Читать книгу 49 Anregungen zum Reflektieren - Georg Ferdinand Weidner - Страница 4

1. Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es gewinnen.

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Dieses Zitat aus der Bibel bringt etwas nach-vollziehbar auf den Punkt: nichts ist so, wie es scheint. Denn, wer möchte schon sein Leben verlieren, vielleicht gar sterben? Wenn man so fragt: niemand. Aber was könnte damit gemeint sein?


Zunächst, und das ist meine These: es gibt genau zwei „Realitäten“. „Realitäten“ schreibe ich deswegen in Anführungsstrichen, da es meiner Meinung nach einmal die tatsächliche Realität gibt und zum anderen „die perfekte Kopie“ (s.u.).


So lässt sich dann auch das Zitat verstehen, respektive ist es der Schlüssel zur Erkenntnis dieses Satzes. Um sein Leben zu gewinnen, respektive das Alte zu verlieren, muss man sich klar machen, dass es mehr als die eine „Realität“ gibt. So versteht man auch nur das Höhlengleichnis Plato`s. Die einen sitzen in der Grube und schauen Schatten, die Anderen sind der Höhle entstiegen und schauen die Realität.


Es gibt also einen Reflektionsauftrag an das Individuum genau zu analysieren, was ich sehe und denke und das bedeutet zuerst: loslassen. Das Bibelzitat ist hierfür die generelle Feststellung, dass es zwei Seiten der Medaillen gibt. Der und die Reflektierte sieht die beiden Seiten der Medaille und als drittes, reflektiert, die Medaille als Ganzes.


So wird verständlich: lasse nach, das Leben als so gegeben zu sehen (,reflektiere), verliere es um der Realität willen (Gott), dann wirst Du die Realität sehen (Gott), im Höhlengleichnis Platos, der Höhle entsteigen.


49 Anregungen zum Reflektieren

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