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Das FBI und der zweite Piratensender

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Direktor Robert Siller saß am Abend des 18. Mai in seinem Schaukelstuhl vor seinem Fernseher. Es war Sonnabend, ein Tag, an dem die meisten Arbeitnehmer und Manager normalerweise nicht arbeiten. Für den Direktor des FBI gab es jedoch keine 5-Tage-Woche, ebenso wenig für den Direktor der CIA. Diese bedeutendsten und mächtigsten Posten in Politik und Gesellschaft waren immer im Dienst.

Siller hatte zuerst die TV-Sendungen von NBC gesehen und mit Genugtuung festgestellt, dass der Piratensender nicht mehr sendete. Er war stolz darauf, dass es dem FBI mit Hilfe von Polizei, CIA und dem "Radio ondométre Brestige" gelungen war, den Piratensender aus dem Verkehr zu ziehen. Vielleicht würde damit auch der Einfluss auf die Menschen aufhören, ihr Sündhaftes im Bewusstsein zu erleben.

Siller schaltete kurz vor 9 p.m. auf den TV-Sender CBS um. Auch hier dürfte nun kein Piratensender mehr das übliche Programm unterbrechen. Es wurde zunächst das übliche Programm gesendet. Doch exakt um 9 p.m. meldete sich wieder der Piratensender mit seiner Botschaft aus der geistigen Welt. Siller war entsetzt. Er musste nicht nur zweimal hinschauen, sondern noch ein drittes Mal. Das FBI hatte doch den Piratensender konfisziert. Warum konnte er erneut senden?

Siller rief sofort den Physiker Tanchin an, der im Labor den beschlagnahmten Piratensender untersucht hatte. Tanchin war aber nicht erreichbar. Siller rief daraufhin Dr. Nandor an. Er sagte ihm, dass der Piratensender weiterhin auf CBS sende. Er bat Dr. Nandor zu klären, ob sich der beschlagnahmte Piratensender noch im Labor befinde.

Eine Stunde später rief Dr. Nandor zurück. Er teilte Siller mit, dass sich der Piratensender weiterhin im Labor des FBI befinde. Es müsse daher noch einen zweiten Piratensender geben. Diese Möglichkeit sei von Anfang an nicht bedacht worden. Daraus ergab sich nun eine peinliche Situation für Siller und für den Präsidenten.

Aufgrund der Beschlagnahme des Piratensenders, der sich im Wohnmobil befand, waren die Medien informiert worden, dass der Piratensender nicht mehr senden könne. Diese Information erwies sich jetzt als falsch. Die Medien würden diese Fehlinformation und das fortgesetzte Senden des Piratensenders auf TV-CBS als große Panne des FBI anprangern.

Siller rief sofort Präsident Virtus an und informierte ihn über die neue Situation. Virtus war im ersten Moment verärgert. Er hatte dann aber Verständnis dafür, dass kein Verantwortlicher davon ausgehen musste, dass es mehr als einen Piratensender geben könne.

Virtus beauftragte Siller, die Medien über die neue Situation zu informieren. Er verlangte von Siller, dass noch am Sonntagabend der zweite Sender geortet werden sollte. Anschließend sollte in der Nacht ein Team des FBI den Sender beschlagnahmen und den Betreiber verhaften. Siller versprach, alle notwendigen Maßnahmen in die Wege zu leiten.


Das FBI gegen die Macht des Gebets III

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