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Bad Herrenalb Sankt Maria

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• Ehem. Zisterzienser-Klosterkirche. • 1149 Gründung des Klosters. • Vorgängerbau der Klosterbasilika 12. Jh. • Romanisches Paradies um 1200. Erweiterung zu einem Oratorium 1462. • Aufhebung des Klosters 1535. • Als reizvolle Ruine erhalten.

Das 1149 durch Graf Berthold III. von Eberstein und seiner Gemahlin Uta gegründete und mit Mönchen aus dem elsässischen Kloster Neuburg besiedelte Zisterzienserkloster beherbergte nach seiner Aufhebung 1535 in den Jahren 1555–95 eine evangelische Klosterschule, die Kirche ist heute evangelische Pfarrkirche.

Von der ursprünglichen Klosterkirche aus der 2. Hälfte des 12. Jh., einer querhauslosen Pfeilerbasilika mit drei Apsiden im Osten, blieben die Westwand mit dem gestuften Rundbogenportal und die Umfassungsmauern der um 1200 entstandenen, axial verschobenen Paradies-Vorhalle erhalten. Letztere besitzt schönes Flechtornament im Tympanon des gestuften Westportals. An zwei Seiten durchbrechen Rundbogen über gekoppelten Säulen die Wände. Der Giebel mit dem dreiteiligen Maßwerkfenster und der Dachreiter kamen 1462 anlässlich eines Umbaus in ein Oratorium hinzu. Zwischen romanischer Kirchenfassade und spätgotischem Polygonchor von 1478 wurde 1739 ein Hallenschiff eingezogen. Gleichzeitig mit diesem entstand der Westturm.

Den Innenraum bestimmt heute eine historisierende Instandsetzung von 1903, die dank ihrer Vollständigkeit durchaus eigenes Interesse verdient. Auf sie gehen die Westempore, das Orgelgehäuse, die Verglasung und die vollständige Ausmalung des Raumes in kräftigen Buntfarben zurück. In die nördliche Chorwand ist die farbig gefasste Tumba des Markgrafen Bernhard von Baden († 1431) unter einer reich verzierten Spitzbogenöffnung eingelassen. Sie gilt als Arbeit einer Straßburger Werkstatt.

Kunstdenkmäler in Baden-Württemberg

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