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Baiersbronn (Klosterreichenbach) Sankt Georg

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• Ehem. Benediktiner-Klosterkirche. • Kath. Pfarrkirche. • Frühestes Beispiel für die Übernahme der Hirsauer Reform und Architektur. • 1082–85 einschiffig mit zwei Osttürmen errichtet. • Verlängerung des Schiffes samt Vorhalle und Chorerweiterung noch vor 1200. • Wölbung u.a. der Nebenchöre sowie der Vorhalle kurz nach 1200.

Das als erstes Priorat des Klosters Hirsau 1082 gegründete Kloster wurde 1595 gewaltsam vom württembergischen Herzog eingenommen und 1603 reformiert. 1648–1807 diente es als Klosteramt, danach gelangten die umfangreichen Nebengebäude nach und nach in Privatbesitz.

Zunächst 1082–85 als einschiffige Kirche mit Chor und halbrunder Apsis sowie zwei Nebenapsiden erbaut, erfolgte 1178 eine erste Verlängerung des Schiffes nach Westen, dem eine zweigeschossige Vorhalle vorangestellt wurde. In die Chorerweiterung, die noch vor 1200 einsetzte, wurden die beiden flankierenden Türme in der Flucht der Chorabseiten miteinbezogen: Ihre Untergeschosse öffnen sich nunmehr in drei Arkaden zum Kirchenraum. Kurz nach 1200 erhielten die Nebenchöre, das Erdgeschoss des Südturms und die Vorhalle ihre frühgotischen Wölbungen, die denen der Maulbronner Vorhalle sehr nahe stehen.


Baiersbronn (Klosterreichenbach), Sankt Georg, Grundriss.

Die Originale der schönen bronzenen Türzieher am Westportal aus der 1. Hälfte des 12. Jh. werden heute im Württembergischen Landesmuseum in Stuttgart aufbewahrt.

Kunstdenkmäler in Baden-Württemberg

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