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Schwäbisch Gmünd Sankt Johannes

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• Kath. Filialkirche. • Dreischiffige Pfeilerbasilika nach 1220. • Abriss des Chores im 15. Jh. • Im 19. Jh. stark rekonstruiert. • Beispiel der schmuckfreudigen Spätromanik in Süddeutschland.

Ungewiss ist die Datierung des Vorgängerbaus, einer Saalkirche mit Apsis: Vorgeschlagen wurden sowohl das 8. wie auch das 12. Jh. Stilistische Erwägungen legen eine Entstehung der bestehenden dreischiffigen Pfeilerbasilika mit eingezogenem quadratischem Chor und halbrunder Apsis nach 1220 nahe. Ihr ursprünglicher Zustand wurde im 19. Jh. stark rekonstruiert: Unter anderem riss man den Polygonalchor von 1406–24 ab; Obergaden, Flachdecke, Westempore und Ausmalung stammen von 1878, die Fassadenrose von 1869–88.


Schwäbisch Gmünd, Sankt Johannes, Ansicht von Südwesten.

Dessen ungeachtet blieben Westfassade, Seitenschiffflanken und Apsis, die sich durch überreichen plastischen Schmuck am Außenbau auszeichnen (vgl. Faurndau, Brenz und Murrhardt), weitgehend erhalten. Lisenen gliedern den Bau, dessen abschließende Rundbogenfriese menschliche und tierische Fabelwesen sowie Pflanzenmotive füllen. Zwar ebenfalls reich, aber etwas trocken und starr fiel der figürliche Schmuck in den Tympana und Kapitellzonen der Kirchenportale aus.

Kunstdenkmäler in Baden-Württemberg

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