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5 Einführung in das Prozessmanagement

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Das Prozessmanagement37 ist schon seit langem in der wissenschaftlichen Diskussion. Die meisten Unternehmen tun sich allerdings schwer mit der konsequenten Umsetzung. Aus diesem Grund wird dieses Phänomen in der englischsprachigen Literatur mit »calcified organization« bezeichnet. Dieses Kapitel bezieht sich auf die grundlegenden Veröffentlichungen zum Thema Prozessmanagement. Weder Ziele, Inhalte noch Vorgehensweisen des Prozessmanagements haben sich seit den frühen Publikationen geändert, jedoch halten sich sowohl Unternehmen als auch öffentliche Beschaffungsämter mit der Umsetzung sehr zurück.

Die nachhaltige Existenz eines Unternehmens sowie die Wettbewerbsfähigkeit sind mehr denn je von einer schnellen und kostengünstigen Abwicklung der auf den externen Kunden gerichteten Geschäftsprozesse38 abhängig. Die Effizienz in der Wertkette ( Kap. A 2.2) durch die Prozessorientierung rückt dadurch stärker in den Vordergrund. Unter einem Prozess versteht man im Allgemeinen eine in einem logischen Zusammenhang stehende Abfolge von Aufgaben. Ein definierter Beginn als Input und ein definiertes Ende in Form des Outputs begrenzen den Prozess. Ein Prozess ist somit durch folgende wesentliche Merkmale gekennzeichnet:

• definierte Prozessziele und daraus abgeleitete Aufgaben,

• Transformation eines Inputs in einen Output in einem definierten Zeitrahmen, der sogenannten Durchlaufzeit,

• Abfolge inhaltlich miteinander verknüpfter Aktivitäten (Teilprozesse), die den Vollzug vorgelagerter Aktivitäten voraussetzen; diese können sequentiell oder parallel ablaufen und sich wiederholen,

• verfügbare Ressourcen für eine optimale Prozessdurchführung.

Technische Beschaffung

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