Читать книгу Schüßler-Salze - Günther H. Heepen - Страница 20

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DER EINSATZBEREICH DER MINERALSALZE

Die Biochemie nach Dr. Schüßler eignet sich wunderbar für die Behandlung von Befindlichkeitsstörungen und leichteren akuten Beschwerden. Außerdem kann auch unsere äußere Hülle profitieren: Haut, Haare und Nägel werden widerstandsfähiger und schöner.

Besondere Vorteile bietet die Schüßler-Salz-Methode darüber hinaus bei der Behandlung chronischer Erkrankungen:

 Auch über einen längeren Zeitraum eingenommen, haben die biochemischen Mittel keine Nebenwirkungen.

 Statt nur Symptome zu bekämpfen, greifen die Salze tief ins Krankheitsgeschehen ein und regen die Selbstheilungskräfte des Organismus an.

 Zudem sind sie angenehm und unkompliziert in der täglichen Anwendung.

Alles zur Anwendung bei akuten und chronischen Beschwerden lesen Sie ab >.

Entscheidend für den Behandlungserfolg: das richtige Mittel

Schüßler-Salze helfen, Heilungsprozesse anzuregen, den Organismus zu regenerieren und zu stabilisieren. Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist dabei die richtige Wahl des Mittels. Ein falsch eingesetztes Schüßler-Salz schadet zwar nicht, es hilft aber auch nicht. Wie Sie sicher zum richtigen Mittel für Ihre Beschwerden finden, lesen Sie im Praxisteil auf >.

AUCH ALS ERGÄNZUNG GEEIGNET

Falls Ihnen aufgrund einer vom Arzt diagnostizierten und von ihm behandelten Erkrankung Medikamente oder andere Maßnahmen verordnet werden, können Sie Schüßler-Salze unterstützend dazu anwenden. Es gibt keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneien, vielmehr können die biochemischen Mittel den angestrebten Heilungsprozess zusätzlich voranbringen. Natürlich sollten Sie auf keinen Fall die vom Arzt verschriebene Dosis verringern oder die Anwendung vorzeitig beenden. Mithilfe der Schüßler-Salze kann Ihre Erkrankung jedoch gründlicher und nachhaltiger (und in vielen Fällen auch schneller) abheilen.

ERWEITERUNGEN DER METHODE

Schüßlers Therapie ist eine »runde Sache«. Doch gab es immer wieder Erweiterungen, von denen manche unter bestimmten Voraussetzungen durchaus hilfreich sein können.

Biochemische Ergänzungsmittel

Anfang des 20. Jahrhunderts nahmen Schüßlers Nachfolger weitere Salze auf, denn die Mineralstoffforschung hatte inzwischen neue Mineralsalze entdeckt, die im Körper wichtige Funktionen haben. Der Biochemiker Dieter Schöpwinkel wertete sämtliche Studien aus und kam zu dem Schluss, dass neun weitere Salze die Therapie ergänzen. Später wurden nochmals drei Salze aufgenommen. Die Beschreibungen finden Sie auf >.

Die Ergänzungsmittel dienen zur Verfeinerung der Therapie, wenn die Basissalze nicht ausreichend wirken. Während Schüßlers zwölf Salze (»Funktionsmittel«) sich ausdrücklich für die Selbstbehandlung eignen, ist es oft hilfreich, für die Auswahl von Ergänzungsmitteln einen Schüßler-Therapeuten zurate zu ziehen. In diesem Buch empfehle ich einzelne dieser Mittel im Rahmen von Behandlungsschemata.

Schüßler-Salben

Schüßler verordnete zeitlebens ausschließlich die von ihm entdeckten Heilsalze. Die zwölf Heilsalben, aus den Salzen hergestellt (siehe ab >), wurden ab 1912 von einem großen Schüßler-Salz-Hersteller erzeugt. Diese Salben werden zusätzlich oder ausschließlich zur Behandlung von erkrankten Gelenken, bei Hautproblemen sowie einigen anderen Beschwerden eingesetzt, weil der fein verteilte Wirkstoff hierbei über die Haut oft schneller an sein Ziel gelangt.

Weitere äußerliche Anwendungen

Schüßler-Salze lassen sich auch in Form von Kompressen verabreichen, Schüßler empfahl dies bei Beschwerden wie Prellungen, Wunden und Insektenstichen.

Die Anwendung der Salze in Bädern hielt Schüßler (ebenso wie Kneippsche Bäder) im Rahmen der Biochemie dagegen für nicht erforderlich. In seinem Standardwerk »Eine abgekürzte Therapie« schreibt er außerdem, es sei ein Irrtum zu glauben, den Erfolg der biochemischen Behandlung mit Maßnahmen wie Massagen oder Elektrotherapie beschleunigen zu können. Das sieht man mittlerweile anders. Viele chronisch Kranke zählen heute zu den Multimorbiden (leiden gleichzeitig unter mehreren Krankheiten), da sind zusätzliche Maßnahmen oft vonnöten.

BÄDER UND WASCHUNGEN

Von einigen Anhängern der Schüßlerschen Lehre werden Überwärmungsbäder, Serienwaschungen und Vollbäder empfohlen. Diese Anwendungen können die Salze wirkungsvoll unterstützen, wirken jedoch nicht so gut wie die ansteigenden Fußbäder, die sich in meiner Praxis bewährt haben (siehe >). Sie verstärken die Heileffekte in vielen Fällen, da sie zusätzlich einen (Wärme-)Reiz über die Anregung der Durchblutung ausüben.

Bei Waschungen ist der Wirkstoffkontakt mit der Haut zu kurz; der Körper nimmt nicht genügend Salz-Ionen (siehe >) auf. Mit Salben können Sie deutlich mehr erreichen.

Für Voll- und Teilbäder entwickelte der Kurhausleiter Kurt Hickethier (1891–1958) ein Badesalz. Es enthält verschiedene Mineralstoffe, aber keine potenzierten Salze. Das Bad tut gut, ersetzt aber nicht die Schüßler-Salze.

Schüßler-Salze

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