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FUNKTIONSMITTEL UND ERGÄNZUNGSMITTEL

Die zunächst beschriebenen Funktionsmittel sind die von Dr. Schüßler entdeckten Mineralsalze, auf denen seine Heilmethode aufbaut. Sie unterstützen die Funktionen des Organismus und bringen ihn ins Gleichgewicht. Zum einen lernen Sie die Funktionen der Mineralsalze kennen, die von Natur aus im Körper vorhanden sind, zum anderen die Wirkungen der entsprechenden biochemischen Mittel und ihrer Salben. In einer Übersicht finden Sie anschließend die von Schüßlers Nachfolgern erforschten Ergänzungsmittel.

Sie erhalten die Salze in allen Apotheken, vorrätig sind sie meist in naturheilkundlich orientierten. Nennen Sie Mittelnummer, lateinischen Namen und Potenz, etwa »Schüßler-Salz Nr. 1 Calcium fluoratum D12« oder »Biochemische Salbe Nr. 1 Calcium fluoratum«.

DIE STECKBRIEFE DER FUNKTIONSMITTEL

Die nun folgenden Beschreibungen der zwölf Schüßler-Basissalze und ihrer Wirkungen sind jeweils so aufgebaut wie auf dieser und der nächsten Seite dargestellt.

Hier hilft das Mittel

In dieser Rubrik finden Sie die Indikationen für das beschriebene Mittel. Diese können sehr vielfältig sein, denn das Wirkprinzip eines Salzes ist für die unterschiedlichsten Vorgänge im Körper von Bedeutung. Zudem ist hier vermerkt, wann das Salz eine notwendige ärztliche Behandlung unterstützt.

Salbe

Hier hilft die Salbe: Hauptsächlich bei der Behandlung von Säuglingen, bei Hauterkrankungen sowie bei gut über die Haut erreichbaren Beschwerden wird ausschließlich die Salbe verwendet. Die entsprechenden Indikationen finden Sie in dieser Rubrik.

Hier unterstützt sie das Salz / die ärztliche Behandlung: Hier ist vermerkt, wann die Salbe zur Unterstützung eines eingenommenen Salzes (siehe >) beziehungsweise der ärztlichen Therapie angewendet wird.

Modalitäten

Mit diesem Begriff werden in der Homöopathie Bedingungen bezeichnet, die einen Zustand verschlimmern oder verbessern. Auch Schüßler stellte fest, dass die Ausprägung der Beschwerden und ihre Veränderung in bestimmten Situationen die Wahl des Salzes beeinflussen können. So weisen zum Beispiel Schmerzen, die sich nachts verschlimmern, auf einen Mangel an Calcium phosphoricum hin. Nicht für alle Salze hat Dr. Schüßler Modalitäten festgelegt. Doch wo sie vorhanden sind, können sie wichtige Hinweise für die Wahl des richtigen Mittels liefern.

TIPPS FÜR DEN KAUF

 Schüßler verordnete meist die sechste Dezimalpotenz (D6) als Regelpotenz (die am besten geeignete), nur Nr. 1, Nr. 3 und Nr. 11 gab er in D12. Ich empfehle, sich an diese Vorgaben zu halten.

 Tabletten auf Milchzuckerbasis gibt es in Packungen ab 80 Stück (rund 5 Euro, je größer die Packung, desto preiswerter wird es).

 Bei Gluten- oder absoluter Laktoseunverträglichkeit eignen sich Globuli auf Rohrzuckerbasis oder Tropfen (diese sind alkoholhaltig).

 Für Menschen mit Glutenunverträglichkeit gibt es auch Tabletten mit Kartoffel- statt Weizenstärke.

 Eine Tube Schüßler-Salbe zu 50 Gramm kostet zirka 7 Euro.

 Zur großflächigen Anwendung gibt es einige Salze auch als Lotion. Gels kühlen zusätzlich.

Signaturen-Diagnostik

Zur Überprüfung der Mittelwahl leistet uns die Signaturen-Diagnostik, insbesondere die Antlitz-Diagnostik, wertvolle Dienste. Wer Signaturen an Gesicht und Körper zu lesen versteht, der blickt gleichsam hinter die Kulissen und sieht, welcher Salzmangel einer Störung zugrunde liegt. Gezieltes »Sehenlernen« können Sie im Alltag üben. Betrachten Sie sich und andere möglichst ungeschminkt und bei Tageslicht. Die auffälligsten Signaturen beziehungsweise Mangelzeichen sollten stets zuerst behandelt werden.

Gesicht: Über die Jahrzehnte seiner praktischen Tätigkeit entdeckte Dr. Schüßler einen überraschenden Zusammenhang: Wenn einem Patienten ein bestimmtes Mineralsalz im Körper fehlte, ließen sich im Gesicht typische Farb-, Glanz- und Strukturveränderungen beobachten. Jeder Salzmangel verursacht also ganz bestimmte sichtbare Mangelzeichen. Zwei Beispiele hierfür:

 Bei einem Mangel an Magnesium phosphoricum im Körper treten an den Wangen münzgroße Rötungen auf.

 Bei einem Mangel an Ferrum phosphoricum entsteht in den Augenwinkeln eine bläulich schwarze Verfärbung.

Die Mittelbeschreibungen auf den folgenden Seiten enthalten jeweils eine Illustration, die Ihnen die typischen Anzeichen eines erhöhten Bedarfs im Gesicht verdeutlichen soll.

Zunge: Auch die aktuelle Beschaffenheit der Zungenoberfläche erlaubt Rückschlüsse auf den benötigten Mineralstoff.

Allgemein: Mangelzeichen können darüber hinaus im Bereich des gesamten Körpers auftreten. Auch diese Zeichen sind, wo sie von Dr. Schüßler festgehalten wurden, bei den folgenden Mittelbeschreibungen genannt.

FASZINIERENDES FORSCHUNGSGEBIET

Die Signaturen-Diagnostik wurde in den vergangenen hundert Jahren von den Anhängern Schüßlers weiterentwickelt. Besondere Verdienste, für die er in Amerika mit dem Ehrendoktortitel ausgezeichnet wurde, erwarb der Alternativmediziner Kurt Hickethier. Er führte Studien der Antlitzzeichen durch und ordnete sie systematisch nach entsprechenden körperlichen Beschwerden. Wesentliche Arbeits- und Erkennungsvorgänge der Signaturen-Diagnostik beruhen auf seiner Systematik.

Auf diese aufbauend unternahm der Allgemeinmediziner Dr. Niels Krack um 1984 den Versuch, die Ursache für das Vorhandensein von Signaturen am Körper und im Gesicht wissenschaftlich zu erklären. Er stellte fest, dass bei einem Mineralsalzmangel der Stoffwechsel jeder einzelnen Körperzelle gestört ist, wodurch sich vor allem die Eigenspannung der Haut verändert. Darauf wiederum reagiert diese mit den charakteristischen Verfärbungen, Schatten-, Glanz- und Faltenbildungen.

Schüßler-Salze

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