Читать книгу Eiszeit! Warum Eishockey der geilste Sport der Welt ist - Günther Klein - Страница 11

Was macht die Fitness eines Eishockeyspielers aus?

Die Anforderung ist vor allem die Kombination aus Spritzigkeit, Kraft, Ausdauer. Das Spiel ist durch Be- und Entlastung gekennzeichnet, dieser Wechsel muss trainiert werden, damit man den Puls von Maximalbelastung 170 bis 190 Schläge extrem schnell herunterdrücken kann, wenn man auf der Bank sitzt. Dafür braucht man Grundlagentraining, ergänzt mit kurzen schnellen Intervalleinheiten.

Mit wem könnte man den Eishockeyspieler vergleichen?

Mit einem Zehnkämpfer. Auch der muss Geschicklichkeit, Kraftausdauer und Ausdauer mitbringen. Und es geht um Koordination und Feingefühl.

Wo können Eishockeyspieler sich noch steigern?

Wie bei allen Spielsportarten wollen die Sportler lieber spielen, sie sind nicht die typischen Grundlagenausdauertypen. Aber es ist wichtig, dass Regeneration nach Training und Spiel superschnell stattfindet – vor allem, weil Eishockeyspieler auch noch Faktoren wie langen Reisen, wenig Schlaf und Jetlag ausgesetzt sind. Da können sie noch zulegen, vor allem im Aufbautraining vor der Saison.

Kann ein Eishockeyspieler bei back-to-back-games im zweiten Spiel genauso leistungsfähig sein wie im ersten?

Am zweiten Tag sind sie nicht mehr so frisch und anfälliger für Verletzungen. Eine Regeneration braucht durchaus 24 Stunden, aber dies ist auch trainierbar.

Warum können Spieler über 40 noch Leistungsträger sein?

Eishockey ist so komplex, dass nur die in der Spitzenklasse spielen, die alle Komponenten mitbringen. Ein 20-Jähriger ist auf physiologischem Topniveau, doch ihm wird die Erfahrung fehlen. Zur körperlichen Leistung kommt die kognitive. Diese Erfahrung kann man mit 40 so einsetzen, dass man seine körperlichen Fähigkeiten schonend einsetzt. Schnelligkeit lässt nach, Ausdauer aber kann lange stabil bleiben.