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Einfluß der Sauna-Kälte auf den Körper:

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Wo findet man den Klimafaktor Kälte in der nordischen Sauna?

Kälte in den Körper bringen, kann man wie im vorigen Beispiel Sauna-Feuchtigkeit, vor allem über verschiedene Wasseranwendungen nach absolviertem Saunagang. Dann, wen alle Hautporen von der Sauna-Hitze noch weit geöffnet sind. Kaltes Wasser ist für Abhärtungsmaßnahmen bei gesundem Körper gedacht. Chronische Schmerzpatienten dagegen sollen kaltes Wasser nach dem Saunagang meiden. Also bitte zum Abschluß kein kaltes Tauchbecken benutzen und auch nicht kalt duschen. Auch ein anschließender Besuch im benachbarten Hallenbad ist nicht empfehlenswert. Wer unbedingt nach einem Saunagang duschen will, soll warmes Wasser anwenden, besser ist allerdings überhaupt nicht zu duschen, sondern sich nur mit einem Handtuch abzurubbeln. Auch ein abschließender Aufenthalt in zu kühlen Ruheräumen ist nicht vorteilhaft. Die genaueren Zusammenhänge über Einfluß und Auswirkungen der einzelnen Klimafaktoren, speziell des Wassers, erfahren sie in einem der folgenden Kapitel.

Positive Eigenschaften der Sauna-Kälte:

Positive Eigenschaften haben Kälteanwendungen nur bei einem akuten Schmerzmuster mit vorhandenen Entzündungszeichen, und auch hier nur zeitlich begrenzt. Für chronische Schmerzpatienten haben Kälteanwendungen nur nachteilige Effekte, deshalb sind alle Kälteanwendungen zu meiden.

Negative Eigenschaften der Sauna-Kälte:

Negative Eigenschaften entwickelt Kälte besonders in Kombination mit Feuchtigkeit, also als feuchte Kälte. Chronische Schmerzpatienten können das oft genug selbst erfahren, wenn sie im Herbst bei feucht-kaltem Wetter draußen, immer schmerzempfindlicher werden. Temperaturen etwas über 0 Grad Celsius, kombiniert mit Nebel oder Nieselregen werden meist als besonders unangenehm und kalt empfunden, erhöhen das Schmerzempfinden oft empfindlich. Aus dem gleichen Grunde hat feuchte Kälte auch in der Sauna negativen Einfluß auf vorhandene Schmerzen. Kälte hat also bei chronischen Schmerzpatienten vor allem pathologische, also krankmachende Eigenschaften:

„Pathologische Kälte im Körper kann tief ins Gewebe vordringen. Kälte geht gerne nach unten, oder beim Menschen nach innen“

„Pathologische Kälte im Körper kann sehr starke Schmerzen verursachen: stechend, schneidend, ziehend“

„Pathologische Kälte im Körper wirkt abkühlend, erkaltend, zusammenziehend, verlangsamend. Kann so vorhandene lokale Stoffwechselprobleme in Muskulatur und Gewebe verstärken“

„Pathologische Kälte im Körper kann lokale Durchblutungsvorgänge vermindern, Blutgefäße zusammen ziehen“

„Pathologische Kälte im Körper wirkt verkrampfend und blockierend auf Gewebe und Muskulatur, kann die Beweglichkeit einschränken“

„Pathologische Kälte im Körper macht Muskeln und Gewebe härter und spröder, fördert Muskelrisse“

„Pathologische Kälte im Körper führt zur verstärkten Kälteempfindlichkeit“

„Pathologische Kälte im Körper kann die Schweißbildung blockieren. Dann schwitzt man vielleicht auch in der Sauna nicht. Es ist aber trotzdem wichtig die Sauna regelmäßig zu besuchen“

Pathologische Kältemuster im Körper werden durch pathologische Feuchtigkeitsmuster im Körper verstärkt. Die vorhandenen Schmerzmuster lassen sich also auch von Klima und Wetter beeinflussen. Besonders feucht-kaltes Wetter führt zu verstärkten Schmerzen und zunehmenden Problemen. Auch eine gewisse Zugluft Empfindlichkeit läßt sich bei chronischen Schmerzpatienten oft beobachten. Damit beschäftigen wir uns ebenfalls in einem Kapitel weiter hinten.

Sauna als Therapie für chronische Schmerzpatienten

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