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Alt-proterozoische Auswirkungen im archaischen Gebiet

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Die Kola-Provinz und die Karelische Provinz werden durch eine als Lappland-Granulitgürtel bezeichnete schmale Überschiebungszone aus 2 bis 1,9 Milliarden Jahre alten Granulitgneisen getrennt (Grafik 2.2). Dieser Gürtel wird als alt-proterozoische Riftzone innerhalb des spät-archaischen Kontinents interpretiert und enthält 2,4 Milliarden Jahre alte basaltische und andesitische Vulkanite. Anschließend war der Gürtel vor circa zwei Milliarden Jahren von einem Deformations- und Metamorphoseereignis betroffen, das mit der Kollision der zwei archaischen Kratone zusammenhing. Eine weitere größere Überschiebung liegt innerhalb der Kola-Provinz und bildet die südliche Grenze eines schmalen alt-proterozoischen Vulkanitgürtels. Ferner markiert eine größere Überschiebung die Südgrenze der Belomoran-Provinz, die nach Südwesten auf die Karelische Provinz überschoben wurde. Diese großen Überschiebungen entwickelten sich infolge nordöstlich-südwestlich gerichteter Einengungsbewegungen im Bereich des Archaischen Gebiets im Alt-Proterozoikum. Die verschiedenen spätbis post-archaischen Deckschichten wurden lokal durch die alt-proterozoische Svekofennidische Orogenese ebenfalls deformiert, die erkennbar den ganzen archaischen Block mehr oder weniger beeinflusst hat.

Die Geologie Europas

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