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Methodische Projektumsetzung

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Um Einblicke in die Lebenssituationen von Jugendlichen im ländlichen Raum und in kleinstädtischen Milieus zu erhalten, wurde das Projekt in fünf hinsichtlich Bevölkerungsdichte, sozioökonomischer Lage und Anbindung an großstädtische Infrastrukturen sehr unterschiedlichen Regionen durchgeführt: im nordrhein-westfälischen Brühl, in den Landkreisen Fürth in Bayern, Nordsachsen und dem Saarpfalzkreis sowie in der Altmark in Sachsen-Anhalt. Dort hat die .lkj Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung) Sachsen-Anhalt als Projektträgerin von „WIR. Heimat – Land – Jugendkultur“ im Bundesland Sachsen-Anhalt durch die verschiedensten Beteiligungsformate und Methoden der kulturellen Bildung die Perspektiven sowohl der Jugendlichen als auch von Multiplikator*innen erhoben. Eine abschließende Tagesveranstaltung, der „Herbst-Salon: Heimat.Land.Jugendkultur“ im ehemaligen Leerstand der „Kleinen Markthalle“ Stendal, brachte die Akteur*innen aus Theorie und Praxis für Austausch und Ausblicke zusammen. Das parallel zu diesem Abschlussbericht erscheinende Buch Auf dem Lande alles dicht? Ein interdisziplinäres Lesebuch über die kreative Füllung von Leerstand der .lkj) Sachsen-Anhalt dokumentiert beispielhaft zahlreiche Versuche und Projekte zur Wiederaneignung und kreativen Umwidmung von Kultur- und Lebensräumen in sechs Bundesländern mit dem Fokus auf Sachsen-Anhalt.

In Stendal fand auch ein erster Austausch über die Ergebnisse des Gesamtprojekts im Rahmen einer Tagung an der Hochschule Magdeburg-Stendal statt; teilgenommen haben neben dem gesamten Projektteam von Kinderstärken e. V. und .lkj) Sachsen-Anhalt als Expert*innen Sarah Beierle vom Deutschen Jugendinstitut Halle, Bernhard Heinzlmaier vom Institut für Jugendkulturforschung Wien, Patrick Küpper vom Thünen-Institut Braunschweig und Detlev Lindau-Bank von der Universität Vechta.

Um aussagekräftige Daten zu generieren, wurden sowohl im Projekt qualitative und quantitative Forschungsmethoden verknüpft als auch in Barcamps und Workshops subjektive Motivlagen, Begründungszusammenhänge und Widersprüche ermittelt.

Der vorliegende Band gibt Einblicke in dieses umfassende Projektvorhaben. Neben dem bereits erwähnten Bericht über die Online-Befragung finden sich im ersten Teil des Bandes Darstellungen anderer Untersuchungen, um die Befundlage zu Jugendlichen in ländlichen Regionen Deutschlands zu konkretisieren, daran anschließend einige essayistische Beiträge zu Jugendkultur. Der zweite Teil des Bandes widmet sich dem Thema Heimat in Essays und journalistischen Reportagen aus verschiedensten Regionen.

Ergänzend zu diesem Hauptband dokumentieren zwei weitere Werke die Ergebnisse des Respekt!-Projekts:

Der Band FREI – LAND – HALTUNG. Jugend auf dem Land, hrsg. von Kurt Möller, dokumentiert Interviews, die Studierende der Hochschule für Sozialwesen Esslingen zum Fokus unseres Projekts mit Jugendlichen in Baden-Württemberg geführt haben.

Der Band Heimat? schließlich enthält 25 literarische und essayistische Positionen von Schriftsteller*innen zu diesem Thema.


WIR. Heimat - Land - Jugendkultur

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