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Konsequenzen

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Weil wirkliche Wissenschaft ergebnisoffen arbeitet, ist es nicht gerechtfertigt, Evolution als alleinige konzeptionelle Vorgabe und allein akzeptablen Deutungsrahmen für naturhistorische Fragestellungen einzufordern bzw. festzulegen. Dies wird durch die Unmöglichkeit, einen naturgesetzlich fassbaren evolutionären Entwicklungsprozess zu formulieren, noch unterstrichen. Während das Fehlen einer naturwissenschaftlichen Erklärung für natürlich-evolutive Ansätze fatal ist, liegt ein solches Fehlen aber gerade in der Natur von Schöpfungsansätzen. Denn mit Evolutionstheorien ist der explizite Anspruch verbunden, dass sie naturwissenschaftlich formuliert werden können. Diesen Anspruch können Evolutionstheorien in Bezug auf die Entstehung von Neuheiten wie gezeigt bis heute nicht einlösen.

Die Berechtigung des Ansatzes, das Ausmaß und die Grenzen von Veränderungsprozessen ausgehend von vorhandenen, mit flexiblen Anpassungsmöglichkeiten ausgestatteten Grundtypen zu modellieren, ist damit als Konkurrent eines evolutionären Forschungsprogramms weiter bestätigt. Dieser Ansatz hat sich bereits in vielen konkreten Fällen empirisch bewährt (CROMPTON 2019). Er hat seinen Sinn insbesondere im Rahmen eines Schöpfungsmodells, das als spezifische Ursache hochfunktional-komplexer Neuerungen Kreativität und Intelligenz in Anschlag bringt und deshalb keine durchgängig naturwissenschaftliche Erklärung in Aussicht stellt und, anders als der evolutionäre Ansatz, auch nicht zu stellen braucht.

Schöpfung ohne Schöpfer?

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