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26. Symbol des Dionysos

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1. Es folgt noch ein anderes Symbol, welches als großes den leichtgläubigen Ohren elender Menschen überliefert wird: der Stier Vater des Drachens und der Drache Vater des Stiers. Nun hast du einmal, Teufel, uns die Merkmale deines befleckten Namens verraten, nun einmal den ruchlosen Namen mit eigenen Worten gestanden. Ich weiß, wer du gewesen bist, was du versucht hast, ich weiß, was arglistige Überredung zu deinen Freveln getan. Das war es, was du der Eva bei ihrer Verführung nachdrücklich versprachst, als du ihr sagtest: „Ihr werdet sein wie Götter“. Damals schon hast du dir und den Deinigen Tempel verschafft. Heiligtümer gemacht und mit ruchlosen Zeremonien den abscheulich vergifteten Mund geweiht. 2. Du schleichst in den Tempeln, nährst dich vom elenden Blut geschlachteter Opfertiere; nicht fehlt deinen Giftsäften Blut noch halbverbrannte Teile von verbrannten Leibern, du hast dich auch mit Blut von Menschenopfer blutig gemacht, und durch das Blut des Latiarischen Tempels oder durch den Altar von Karthago wurden deine Raserei und dein vergifteter, ausgetrockneter Schlund genährt. Wenn du das tust, prahlst du, du würdest den elenden Menschen nützen, um sie durch deine Grausamkeit zugrunde zu richten, durch deine Überredung zu täuschen, durch dein Versprechen zu vernichten. So sorgst du für die Deinen, Mörder! Fliehet, o ihr elenden Menschen, fliehet und gebet diese böse Berührung mit größtmöglicher Geschwindigkeit auf. Ein Drache ist es, der verehrt wird; er kann nicht verborgen bleiben, er hat selbst die Eigentümlichkeit seines Namens bekannt, dem Schuldigen folgt auf das Bekenntnis die Strafe. 3. Höret, was der heilige Prophet auf göttlichen Antrieb hin verkündet. Folgende Weissagung des Isaias hat uns der Glaube überliefert; es heißt nämlich: „An jenem Tage wird Gott sein heiliges, großes und starkes Schwert schwingen über den Drachen, die große und gekrümmte Schlange, und den Drachen töten“. Der Wille Gottes kommt einer vollbrachten Tat im Wesen gleich: das Urteil lautet auf den Tod des Drachen; was Gott gesagt hat, ist geschehen. Das ist ein Trost für den dem Tod geweihten Drachen, daß eine zahlreiche Schar Verlorener sein Verderben mitmacht. Wenn ihr seinen Todestag erforscht, er ward damals getroffen, als er den Gottmenschen sah, als uns die Gottheit Christi erschienen ist. 4. Seit jenem Tag muß der, welcher der Anweisung dieser Schlange folgt mit der Schlange sterben. Diese Götter, die ihr verehrt, hat er selbst erdichtet, er selbst ersonnen. Wenn euer Sinn hartnäckig auf diesem Irrwahn beharrt, werdet auch ihr gleicherweise mit euren Göttern brennen, so daß alles, was eure Lehrmeister an göttlicher Strafe verdient haben, infolge des Gemeinschaftsbandes auch auf euer Verderben ausläuft. Glaubt mir, nichts hat der Teufel unterlassen, was den elenden Menschen schwächen oder verderben könnte. Deswegen hat er sich in vielfacher Abwechslung in alle möglichen Gestalten verwandelt, deswegen sich mit verschiedenartiger Schlauheit gestaltet, um durch mannigfache und vielfache Arglist die Menschen zu fangen und zu verderben.

Frühchristliche apologetische Schriften

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