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XXIX.

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1. Doch auch euch, allerheiligste Kaiser, wird der Zwang zu züchtigen und zu strafen aufgenötigt, und es wird euch durch das Gesetz des höchsten Gottes geboten, daß eure Strenge die Untat des Götzendienstes in jeder Weise verfolge. Höret und vertrauet euren heiligen Sinnen an, was Gott für diese Freveltat befiehlt. Im Deuteronomion ist dieses Gesetz verzeichnet; es lautet nämlich: „Wenn dein Bruder oder dein Sohn oder deine Frau, welche an deinem Busen ruht, oder dein Freund, welchen du deinem Leben gleich achtest, dich bittet in heimlichem Zureden: Laßt uns hingehen und anderen Göttern, den Göttern der Heidenvölker, dienen, so stimme ihm nicht bei und höre nicht auf ihn, und dein Auge soll ihn nicht schonen und du wirst ihn nicht geheim halten. Laut wirst du es von ihm verkünden; deine Hand soll zuerst sich über ihn erheben, um ihn zu töten, und darnach die Hand des ganzen Volkes, und sie werden ihn steinigen und er wird sterben, weil er dich von deinem Gott abzuwenden gesucht hat“. 2. Weder den Sohn befiehlt er zu schonen noch den Bruder, und sogar durch die Glieder der geliebten Gattin stößt er das Racheschwert. Auch den Freund verfolgt er mit erhabener Strenge und das ganze Volk wird bewaffnet, um die Leiber der Ruchlosen zu zerfleischen. Ja sogar über ganze Städte wird der Untergang verhängt, wenn sie auf dieser Freveltat ertappt wurden; damit eure Fürsorge dies klarer kennen lerne, will ich das Urteil des angeordneten Gesetzes vorbringen. Im gleichen Buche hat der Herr ganzen Städten in folgenden Worten die Strafe bestimmt; er sagt nämlich: „Oder wenn du in einer von den Städten, welche der Herr, dein Gott, dir zur Wohnung gibt, sagen hörst: Lasset uns hingehen und fremden Göttern dienen, welche ihr nicht kennt, so wirst du sie morden und alle töten, welche in der Stadt sind, mit Schwerthieben, und die Stadt mit Feuer verbrennen und sie wird ohne Wohnung sein, wird nicht mehr aufgebaut in Ewigkeit, damit der Herr ablasse von seinem grimmigen Zorne. Und er wird dir Barmherzigkeit gewähren und sich deiner erbarmen und dich mehren, wenn du die Stimme des Herrn deines Gottes hörst und seine Gebote beobachtest“. 3. Den Lohn seiner Barmherzigkeit verspricht euch, allerheiligste Kaiser. der höchste Gott und bestimmt Zuwachs von gar großem Umfang. Tut daher, was er befiehlt, erfüllt, was er vorschreibt. Eure Oberleitung ist mit höheren Gaben überhäuft. Erst in den Anfangsgründen des Glaubens befindlich, habt ihr schon die Zunahme der göttlichen Gunst gemerkt. Nie hat euch die verehrungswürdige Hand Gottes im Stich gelassen, nie euren Mühen die Hilfe versagt. Niedergeworfen sind die Scharen der Feinde, und die rebellischen Waffen entsanken immer vor eurem Anblick. Unter das Joch wurden stolze Völker geschickt, und die Wünsche der Perser sind in sich zusammengesunken. Die mit ihren Übeln behaftete Grausamkeit konnte nicht länger gegen euch standhalten. Die Kraft Gottes habt ihr beide in verschiedenem Geschick verspürt: euch wurde ein himmlischer Siegeskranz zuteil und durch euer Glück wird unser Unglück gehoben. 4. Diesen Lohn, allerheiligste Kaiser, hat euch der höchste Gott für euren Glauben gewährt, mit diesen Auszeichnungen inzwischen beschenkt, ladet er euch zu den Geheimnissen des verehrungswürdigen Gesetzes ein. Mit reinem Sinn, mit treuem Gewissen, mit unverdorbenem Gemüte möge eure Milde immer den Himmel anschauen, von Gott immer Hilfe erhoffen, die verehrungswürdige Gottheit Christi anflehen und zum Heile des Erdkreises und eurem eigenen geistige Opfer dem Erlösergott darbringen. So wird euch alles glücklich vonstatten gehen, Sieg, Reichtum, Friede, Fülle, Gesundheit und Triumph, daß ihr durch die göttliche Majestät gefördert, den Erdkreis in glücklicher Herrschaft regieret.

Frühchristliche apologetische Schriften

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