Читать книгу Sprach- und Schriftsprachförderung wirksam gestalten: Evaluation umgesetzter Konzepte - Группа авторов - Страница 17
Teil I: Alltagsintegrierte sprachliche Bildung im Elementarbereich
ОглавлениеDer erste Teil dieses Bands widmet sich der sprachlichen Bildung im Elementarbereich. In Kindertageseinrichtungen ergeben sich im Alltag zahlreiche Situationen, in denen pädagogische Fachkräfte Kinder in ihrer sprachlichen Entwicklung unterstützen können und sollen. Sich beim Essen zu unterhalten oder sich gemeinsam ein Bilderbuch anzusehen und darüber auszutauschen, sind nur einige Beispiele für wiederkehrende Situationen, in denen Fachkräfte sprachlich anregende Lerngelegenheiten schaffen können. Die vier nachfolgenden Kapitel gehen daher der Frage nach, wie Fachkräfte mit Kindern pädagogisch interagieren und unter welchen Bedingungen sie alltagsintegrierte sprachliche Bildung in Kindertageseinrichtungen umsetzen.
In Kapitel 2 untersuchen Egert, Quehenberger, Dederer und Wirts (BiSS-E2) die Qualität pädagogischer Interaktionen mit Kindern unter drei Jahren. Ziel des Beitrags ist es zu beschreiben, wie gut Fachkräfte die Kinder in ihrer emotionalen und sprachlichen Entwicklung unterstützen. Der Beitrag geht außerdem der Frage nach, welche Bedingungen es begünstigen können, dass qualitativ hochwertige pädagogische Interaktionen im Kitaalltag vorkommen.
Daran anschließend beschäftigen sich Wirts, Fischer und Cordes (BiSS-E1) in Kapitel 3 mit alltagsintegrierter sprachlicher Bildung bei Drei- bis Sechsjährigen. In ihrem Beitrag analysieren sie, wie häufig Fachkräfte Beobachtungen als Instrument zur Entwicklungsdiagnostik nutzen. Die Autorinnen untersuchen außerdem, wie gut es Fachkräften gelingt, individuell passende pädagogische Maßnahmen zu planen, mit denen ein Kind in seiner sprachlichen Entwicklung unterstützt werden kann.
Wie Weiterqualifikationen im Rahmen von BiSS mit Sprachförderkompetenzen der Fachkräfte und der sprachlichen Entwicklung der Kinder zusammenhängen, wird in den Kapiteln 4 und 5 untersucht. Mackowiak, Beckerle, Koch, von Dapper-Saalfels, Löffler, Heil und Pauer (allE) gehen in Kapitel 4 der Frage nach, wie sich das förderdiagnostische Wissen und Sprachförderhandeln der Fachkräfte verändert, je nachdem, an welcher von zwei Weiterqualifizierungen sie teilnehmen. Ferner analysiert der Beitrag, wie sich Drei- bis Sechsjährige in Abhängigkeit von der Teilnahme ihrer pädagogischen Fachkräfte an den Weiterqualifizierungen sprachlich entwickeln.
In Kapitel 5 beschäftigen sich Erdogan, Betz, Kämpfe, Kucharz, Mehlem und Rezagholinia (SPRÜNGE) mit der Sprachbildung am Übergang vom Elementar- in den Primarbereich. Sie untersuchen, wie sich die Sprachförderkompetenz von Fach- und Lehrkräften im Rahmen ihrer Teilnahme an BiSS verändert und wie sich die Kinder beim Übergang vom Elementar- in den Primarbereich sprachlich entwickeln. Der Beitrag stellt außerdem dar, wie Fach- und Lehrkräfte die sprachliche Bildung über die Bildungsetappen hinweg gestalten.