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1.2 Die Qualität von pädagogischen Interaktionen und deren Bedingungsfaktoren im Krippen-Alltag Prozessqualität

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Die Befunde der bisherigen nationalen Untersuchungen zur Qualität von pädagogischen Prozessen und Interaktionen in Krippengruppen sind eher ernüchternd. Die Ergebnisse der Nationalen Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit (NUBBEK; Eckhardt & Egert, 2018; Tietze et al., 2013) und einer Krippenstudie (Wertfein, Müller & Kofler, 2012) weisen bereits vor dem U3-Ausbau auf eine Prozessqualität in Krippen mit durchschnittlich mittleren Werten hin (ca. 4 von möglichen 7 Punkten, erfasst mit der KRIPS-R; Tietze, Bolz, Grenner, Schlecht & Wellner, 2005). Vereinzelte regionale Untersuchungen zur Qualität der Fachkraft-Kind-Interaktionen im Krippenalter nach dem U3-Ausbau zeigen, dass sich die Unterstützung von Emotion und Verhalten zwar im Durchschnitt im guten Qualitätsbereich befindet, die aktive sprachlich-kognitive Lernunterstützung jedoch durchschnittlich niedrig ausfällt (Bäuerlein, Rösler & Schneider, 2017; Bücklein, Hoffer & Strohmer, 2017). Ähnlich wie im Kindergartenalter (vgl. Wildgruber, Wertfein, Wirts, Kammermeier & Danay, 2016) besteht auch im Krippenbereich Optimierungsbedarf bei lernunterstützenden Interaktionen im Bereich Sprache und Kognition.

Insgesamt finden sich bedeutende Unterschiede zwischen den Kindertageseinrichtungen bezüglich der Prozessqualität. Zur Erklärung der Prozessqualitätswerte findet sich oftmals eine Unterscheidung der Bedingungsfaktoren in Strukturqualität, Orientierungsqualität und Persönlichkeitsmerkmale der pädagogischen Fachkräfte (vgl. Anders, Roßbach & Kuger, 2016; Eckhardt & Egert, 2018; National Institute of Child Health and Human Development [NICHD], 2002).

Sprach- und Schriftsprachförderung wirksam gestalten: Evaluation umgesetzter Konzepte

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