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4. Die Stadterweiterungen nach dem Ersten Weltkrieg

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Dass das Stadtbild die Blicke ausschnitthaft auf den Herkules beschränkte, kritisierte in den 1920er-Jahren der Leiter des Stadtplanungsamts, Erich Labes.23 Zwar sei Kassel vor allem wegen des Wilhelmshöher Schlossparks und der Kaskadenanlage bekannt, schrieb er 1929, doch bei allem eigenen Reiz und bei aller Kühnheit, die aus dem Werke spricht, seien diese außerordentlichen Schöpfungen nur eine schöne Zutat zu dem viel größeren, imposanten Aufbau der Natur, die in ihrer Gestaltung und Gruppierung ihresgleichen sucht. Labes schildert schwärmerisch das bewegte Landschaftsbild zwischen Wilhelmshöhe und Stadthalle, mit Panoramen von seltener Formung und Stimmung; es werde fast vergessen über den Sehenswürdigkeiten von Rang, mit denen er das gigantische Werk des Herkules und der Wilhelmshöhe meint. Zugleich kritisierte er, dass die Bautätigkeit aus den letzten Jahrzehnten des 19. Jh., in dem alle Pläne und Ideen nur von wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet wurden und das Verständnis für städtebauliche Wirkungen nachließ, keine Rücksicht bei der Gestaltung von Straßen und Bauten auf das wundervolle Gepräge der Landschaft zwischen Habichtswald und Stadt genommen habe. Glücklicherweise brach das Verständnis für städtebauliche Werte nach dem Kriege so stark durch, daß man nicht davor zurückschreckte, durchgreifende Abänderungen in dem schon ausgeführten und baureif gemachten neuen Westen zwischen Stadthalle und Bahnhof Wilhelmshöhe vorzunehmen. Neben dem Stadthallengarten (statt des kleineren runden Aschrottplatzes) nennt er dazu vor allem die heutige Goetheanlage. Freilich begünstigten die schlechten wirtschaftlichen Bedingungen der Nachkriegszeit die Umplanungen – war doch der Grundstücksverkauf ins Stocken geraten, und zugleich stieg das Bedürfnis nach bezahlbarem Wohnraum immer stärker an.

Das Gebiet der Goetheanlage war 1922 in städtischen Besitz übergegangen: ein großes Areal am Druselbach, das schwierig zu bebauen und daher auch noch nicht erschlossen war. Zunächst errichtete man beiderseits des tiefen Bachtals eine Siedlungsbebauung, und 1930–33 wurde die Talmulde selbst gestaltet: Über der verrohrten Drusel entstand ein Volksgarten nach Plänen des Stadtgartendirektors Rudolf Stier; den westlichen Abschluss bildete die Malwida-von-Meysenbug-Schule (heute Heinrich-Schütz-Schule), als Blickpunkt vor der Kulisse der Wilhelmshöhe. Labes schrieb dazu: Mit der großen Freifläche zwischen Kaiserstraße und Herkulesstraße […] ist erreicht worden, was bisher weder durch den berühmten Baugedanken der schnurgeraden Wilhelmshöher Allee, noch durch die Kaiserstraße erreicht wurde, nämlich die dauernde Sicherung einer breiten Aussicht auf die hohe Bergwand im Westen. Lassen Wilhelmshöher Allee und Kaiserstraße zwischen ihren Linden- und Platanenalleen nicht viel mehr als Schloß und Herkules darüber frei, bleibt hier einer der reizvollsten Ausschnitte aus dem Panorama des Habichtswaldes für immer sichtbar. Er lobte die Großartigkeit dieser Planung, durch die die Schönheit des Habichtswaldes in den Stadtteil gewissermaßen hineingeholt wurde […]. Durch das rhythmische Spiel dieser großen Massen [der Randbebauung] ist äußerst wirkungsvoll der Längsrahmen der großen Freifläche, die der Erholung dienen soll, geschaffen. Am Westende steht […] der mit feinem Takt hingesetzte Schulbau der Studienanstalt [heute: Heinrich-Schütz-Schule]. Der in diesem Falle mit viel Berechtigung gewählte horizontale, monumental wirkende Mauerabschluss unterstreicht und erhöht die Fernwirkung vom Schloss und Kaskaden in Wilhelmshöhe. (Abb. 6) Die Blickbeziehungen sind heute durch hohe Vegetation allerdings größtenteils gestört.


6 Die Goetheanlage mit Malwida-von-Meysenbug-Schule und Herkules, 1933

Eine ähnliche Situation, nur in viel kleinerem Maßstab, finden wir wenig später am Gartenstadt-ähnlichen Flüsseviertel, am westlichen Ende des Werrawegs. Dort hielt eine dreieckige Fläche den Blick aus der Baunsbergstraße auf die Christuskirche frei und bildete eine Eingangssituation in das Flüsseviertel; zugleich öffnete sie den Werraweg zu einem weiten Panorama mit Blick auf Habichtswald, Herkules und Schloss Wilhelmshöhe. Panorama und Dreieck wurden in jüngster Zeit jedoch rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten geopfert…24

Die Forderungen, bestimmte Flächen zur Erholung oder wegen ihrer Fernblicke und Aussichten, wegen ihrer natürlichen Schönheit und Stimmung freizuhalten und die Bebauung in bestimmten Grenzen zusammenzufassen, schloss Labes mit dem Fazit, dass der Sinn der neuen westlichen Gartenstädte somit deutlich zu erkennen sei: Der Ausbau zu einer hervorragend gesunden und schönen Wohn- und Wanderstadt, einer Stadt, in der sich nicht nur angenehm wohnen, sondern auch in unmittelbarer Nähe herrlich wandern und die Natur genießen läßt. Den leicht erreichbaren Habichtswald aber, der das ganze Wohngelände [dieser Gartenstädte] begleitet, bewahre man vor jeder weiteren Besiedlung, vor jeder die Natur beeinträchtigenden Veränderung überhaupt. Denn es wächst das Bedürfnis nach der unberührten und ungebrochenen Natur. Nicht Park und Schloß und Monument an sich dort oben sind Ziel und Sehnsucht der Menschen, sondern der unendlich große und tiefe Wald darum und die Abgeschiedenheit der Natur dahinter, in der sie eingebettet liegen.25

Diese Gedanken spiegeln das grundsätzlich veränderte Verständnis von Städtebau und Natur wider, das sich im frühen 20. Jh. in den Gartenstädten und z. B. in der Wandervogelbewegung äußerte. Sie bestimmten auch den zeitgleich aufgestellten Grünflächenplan der Stadt Kassel,26 den Stier zusammen mit Labes erarbeitet hatte, und sie sind ebenso beim Wilhelmshöher Freibad wiederzufinden, das – nach ersten Vorplanungen 1930 – in den Jahren 1934/35 am oberen Ende eines ansteigenden Grünzugs errichtet wurde.27 Ernst Rothe (Leiter des städtischen Hochbauamts) und Stier hatten die Anlage so konzipiert, dass sie auf ein doppeltes Landschaftspanaroma bezogen ist: nach Nordosten ein weiter Fernblick über das alte, offene Wiesenland hinweg in das Kasseler Becken, und im Nordwesten ein einzigartiges Panorama mit Habichtswald, Schloss Wilhelmshöhe und Herkules. Bei der Eröffnung 1935 hob Stier ausdrücklich den besonderen Reiz dieser Aufgabe hervor, und in den Verwaltungsberichten der Stadt Kassel wird mehrfach der Landschaftsbezug betont und als ein wichtiger Grund für die Standortwahl des zweiten städtischen Freibads genannt – neben der guten Erreichbarkeit, der Lage inmitten eines Grünzuges, der Speisung durch Quellwasser sowie dem Verweis auf eine erfolgreiche Bohrung nach Solewasser; der Herkules spielte aber auch hier keine ausdrückliche Rolle mehr. Im Mittelpunkt standen vielmehr weite Fernsichten auf die das Kasseler Becken umgebenden Berge und Höhenzüge und reizvolle Nahsichten auf Habichtswald und Wilhelmshöher Park.28

Lag im Habichtswald zur Zeit Landgraf Carls der Fokus des Erlebens bei den Besuchern noch auf Herkules und Wasserkünsten, war er unter Friedrich II. und erst recht unter Wilhelm IX. auf die neuen Garten- und Parkanlagen auch beiderseits der Mittelachse erweitert, so wurde er im frühen 20. Jh. auf den gesamten bewaldeten Höhenzug und seine Landschaftsausläufer ausgedehnt: Der Herkules war nur noch ein Bestandteil eines viel größeren Ganzen.

Auf den Landschaftsbezug nahmen städtische Auflagen und Bebauungspläne noch in den 1960er- und 70er-Jahren Rücksicht: So finden wir etwa auf der Südseite der Terrasse und im Gebiet Ochsenallee / Vor der Prinzenquelle / Am Juliusstein absichtlich nur eine eingeschossige Bebauung – oder vielmehr fanden, denn seit jüngster Zeit werden auch in solchen Gebieten zunehmend Aufstockungen und höhere Neubauten genehmigt.29 Aber auch die unverbauten Landschaftspanoramen sind vielfach durch hohe Vegetation gestört, wie z. B. am Freibad Wilhelmshöhe. Umso mehr bleibt zu wünschen, dass die einzigartige landschaftliche Lage Kassels, mit dem Herkules als markantem, weithin sichtbaren Wahrzeichen, künftig wieder angemessen von den verschiedenen Planungsdisziplinen beachtet werde.

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1 Zu Weißenstein/Wilhelmshöhe vgl.: Paul HEIDELBACH, Die Geschichte der Wilhelmshöhe, Leipzig 1909 (ND Vellmar 2005); Horst BECKER, Michael KARKOSCH, Bernd MODROW (Hg.): Park Wilhelmshöhe, Kassel. Parkpflegewerk (Monographien der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten 8), Regensburg 2007.

2 Vgl. Johann Friedrich Armand von Uffenbach’s Tagbuch einer Spazierfarth […] (1728), hg. und eingeleitet von Max ARNIM, Göttingen 1928, S. 50f., S. 64; Fr[ederik] WEILBACH [Hg.], Kassel im Jahre 1729, in: Hessenland 36 (1922), Heft 10, S. 138–140, hier S. 158.

3 Vgl. Alois HOLTMEYER, Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel, Bd. VI, Kreis Cassel-Stadt, Marburg 1923, S. 56, S. 129 (zum Weißensteiner Tor, später Königstor); Stadtplan 1781 (F. W. Selig / Stich: G. W. Weise), ebd., Tafel 15.

4 Zur Bebauung vgl. HOLTMEYER, Cassel-Stadt (wie Anm. 3), S. 56, S. 758–760; MHK, Graphische Sammlung (Handzeichnungen): Lageplan zwischen Wehlheiden und Rothenditmold 1797 (Reproduktion: Foto Marburg, LA 3687/7); Stadtpläne Kassels um 1810 u. 1819, Inv.-Nr. GS 21050 u. GS 19111 (Bestandskatalog Architekturzeichnungen MHK, http://architekturzeichnungen.museum-kassel.de/, Museumslandschaft Hessen Kassel 2004/2005/2007, Nr. 1.1.1.2 u. 1.1.1.3).

5 Vgl. Christian PRESCHE, Die Knallhütte bei Rengershausen – das Elternhaus der Dorothea Viehmann […], in: Holger EHRHARDT (Hg.), Dorothea Viehmann (Die Region trifft – die Region erinnert sich), Kassel 2012, S. 108–141, hier S. 115–117.

6 Zur Planung Simon Louis du Rys für den Mittelbau (nach dem Muster der Seitenflügel) vgl. Hans-Christoph DITTSCHEID, Kassel-Wilhelmshöhe und die Krise des Schloßbaues am Ende des Ancien Régime, Worms, S. 107–115. Die Entscheidung Wilhelms IX. gegen einen Mittelbau fiel 1791, als der Abbruch des bisherigen Hauptflügels den durchgehenden Blick freigab.

7 Vgl. ebd., S. 80–117; Best.-Kat. MHK (wie Anm. 4), Nr. 2.3.4 und 2.3.8.

8 Vgl. Christian PRESCHE, Die Kuppel von Schloß Wilhelmshöhe […], in: architectura 30 (2000), S. 141–173, hier S. 144 und Abb. 4f.; DITTSCHEID, Wilhelmshöhe (wie Anm. 6), Anm. 861 und K 98f. mit Abb. 228f., 232f. – Nicht zuletzt durch seine Mutter, eine englische Prinzessin, war Wilhelm IX. eng mit der engl. Kultur und ihren neusten Strömungen vertraut.

9 Vgl. PRESCHE, Kuppel (wie Anm. 8), S. 144–150. In nur 3–4 Monaten entwarf Jussow mind. 11 Projekte, die schrittweise zum ursprünglich geplanten Mittelbau zurückführten – darunter einen Triumphbogen, der Herkules, Kaskaden und Große Fontäne gleichsam gerahmt hätte, und eine künstliche Ruine, die die gesamte Mitte wiederum der Natur geöffnet hätte. Zu den Umständen, die schließlich zum Ausführungsentwurf führten, und zu seiner Realisierung vgl. ebd., S. 150–155; vgl. DITTSCHEID, Wilhelmshöhe (wie Anm. 6), S. 131–158.

10 Dies betrifft bes. die Verbindung aus Freitreppe, Portikus und römischer Flachkuppel, vgl. auch Jussows Entwurf für ein Palais des Freiherrn von Veltheim: Best.-Kat. MHK (wie Anm. 4), Nr. 4.12.2; von Veltheim war unter anderem Direktor des Kasseler Museum Fridericianum, und der Antikenbezug ist hier auf die Spitze getrieben: altägyptische Löwen (vgl. ebd., Nr. 8.17.16) an der Freitreppe, dorischer (also griechischer) Portikus, römische Flachkuppel. – Zudem nahm in Wilhelmshöhe die Bibliothek einen Großteil der Parkseite im 2. OG ein.

11 Vgl. Alois HOLTMEYER, Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel, Bd. IV, Kreis Cassel-Land, Marburg 1910, S. 312; Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung vom 3. Sept. 1798, S. 764: Zugleich erhielten Wilhelmshöher Allee, Wilhelmshöher Tor und Königstor ihre neuen Namen.

12 Vgl. Gerd FENNER, Den schönsten Zuwachs an bauten …? […], in: Helmut BURMEISTER bei Mitarbeit von Veronika JÄGER (Hg.), König Jérôme und der Reformstaat Westphalen […], Hofgeismar 2006, S. 353–374, hier S. 356–361; vgl. Christian PRESCHE, Die Wohnung der Brüder Grimm am Wilhelmshöher Tor (1814–1822) […], in: Thorsten SMIDT (Hg.), Expedition Grimm (Katalog zur Landesausstellung Kassel 2013), Dresden 2013, S. 48–55, bes. S. 49 mit Anm. 5f. und Abb. 4; Best.-Kat. MHK (wie Anm. 4), Nr. 1.53. Erste Planungen erfolgten bereits 1803.

13 Benennung im Volksmund, da die glasierten, hauptsächlich gelben Ziegel des neugotischen Bauwerks das Sonnenlicht weithin reflektierten; vgl. Deutsche Bauzeitung, Jg. III (1869), Nr. 25, S. 295.

14 Wilhelm LÜER, Villa Wedekind bei Cassel, in: Deutsche Bauzeitung, Jg. IV (1870), Nr. 5, S. 37 und Nr. 6, S. 41f., hier bes. S. 41. Vgl. Thomas WIEGAND, Kulturdenkmäler in Hessen. Stadt Kassel II (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland), Wiesbaden 2005, S. 74–76, S. 195.

15 Gemeint ist offenbar v. a. die Bebauung entlang des Königstors und der Wilhelmshöher Allee.

16 Dieser Kanal, der in Wahlershausen von der Drusel abzweigte und seit dem 14. Jh. die Stadt mit Wasser versorgte, verlief insbesondere direkt hinter den Häusern Nr. 41–65.

17 Vgl. WIEGAND, Stadt Kassel II (wie Anm. 14), S. 117–126.

18 Vgl. ebd., S. 126–133.

19 Vgl. Hermann MUTHESIUS, Landhäuser von Hermann Muthesius […], zweite ergänzte Auflage, München 1922, S. VII.

20 Ebd., S. 73.

21 Zitiert nach Brigitte WARLICH-SCHENK, Kulturdenkmäler in Hessen. Stadt Kassel III (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland), Wiesbaden 2008, S. 170.

22 MUTHESIUS, Landhäuser (wie Anm. 19), S. 74.

23 [Erich] LABES, Von den wichtigsten städtebaulichen Planungen in Kassel, in: Der Hausbesitzer, Verband der Haus- und Grundbesitzer-Vereine von Hessen, Sitz Kassel, 29. Jg., Nr. 11, Kassel, 14. Nov. 1929, S. 99–103, hier S. 101f.

24 Zuerst wurde das Panorama durch Baunsbergstraße 20–24 verbaut, dann die städtebaulich wichtige Dreiecksfläche der Bebauung preisgegeben.

25 LABES, Planungen (wie Anm. 23), S. 103.

26 Rudolf STIER, Kassel und seine Grünflächen, in: Die Gartenkunst, 43. Jg., Nr. 9, September 1930, S. 139–146.

27 Vgl. Verwaltungsbericht der Stadt Kassel über das Rechnungsjahr 1935, S. 32; Verwaltungsbericht der Stadt Kassel über das Rechnungsjahr 1934, S. 20 (jeweils StadtA KS); WARLICH-SCHENK, Stadt Kassel III (wie Anm. 21), S. 388; Wolfgang HERMSDORFF, Ein Blick zurück (1328), in: HNA vom 12.5.1990. – 1923 war bereits das städtische Flussbad an der Fulda eröffnet worden, dessen häufige Überfüllung ein gewichtiges Argument für den Neubau eines weiteres Freibads war.

28 Zitate: Verwaltungsbericht 1934 (wie Anm. 27).

29 Vgl. an der Terrasse um 1891/92 die Doppelvillen Nr. 5–7 und 9–11, deren Tieflage am Hang bes. den Blick nach Süden bewahren sollte, v. a. aus den gegenüberliegenden Häusern; Nr. 1a und 3 nach dem Krieg als eingeschossige Bungalows mit Flachdach, was aus östl. Richtung zugleich das Panorama das Habichtswalds großräumig freihielt – bis Nr. 3 2015/16 aufgestockt wurde. Im Gebiet Am Juliusstein / Vor der Prinzenquelle ist im Bebauungsplan IV/28 max. eingeschossige Bebauung mit Dachneigungen bis 18° festgesetzt, um die größtmögliche Einordnung in das Gelände zu erreichen; zur Aufweichung dieser Bestimmungen und einem ersten höheren Neubau vgl. Bastian LUDWIG, Höher hinaus als andere. Nachbar über Ausnahmeregelung verärgert, in: HNA vom 20.5.2016.

Der Herkules: 300 Jahre in Kassel

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