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Kulturdenkmal in Nöten.
Der Herkules als Sanierungsfall Jens Flemming
Оглавление1870 erschien eine Zusammenstellung der „Baudenkmäler im Regierungsbezirk Cassel“. Veranlasst wurde diese erste ihrer Art durch das preußische Kultusministerium, herausgegeben vom Verein für hessische Geschichte und Landeskunde und gedacht als „Grundlage für ein Denkmäler-Inventarium“, für das bereits 1866 Oberpräsident von Möller die Anregung gegeben hatte. Betraut wurden damit der Baurat und Professor an der Königlichen Akademie der bildenden Künste zu Kassel, Heinrich von Dehn-Rotfelser, und der Marburger Architekt Wilhelm Lotz, die mit ihrem Buch die Hoffnung verbanden, es möge dazu beitragen, das Wissen um die „einheimischen Kunstdenkmäler zu verbreiten und die Liebe zu denselben zu fördern und anzuregen.“1 Fast ein halbes Jahrhundert später formulierte der hessische Volkskundler Carl Heßler das Programm, das hier angeklungen war, nun freilich intensiver noch erfüllt von volkspädagogischem Impetus, so: „Je mehr der Mensch mit seiner Heimat vertraut wird, desto mehr wurzelt, wächst und gedeiht in dem Herzen ein gar edles Pflänzchen, nämlich die Liebe zur Heimat. […] Damit leistet aber zugleich die Kenntnis der Heimat dem Vaterlande unschätzbare Dienste, denn in der Liebe zur engeren Heimat wurzelt die Liebe zum größeren Vaterlande.“2
In Überzeugungen wie diesen spiegelte sich die wachsende Bedeutung, die der engeren Lebenswelt und den dort zu entdeckenden Überresten der Vergangenheit für die Herausbildung und Festigung regionaler wie nationaler Identität beigemessen wurde. Denkmalpflege und Heimatschutz wurden zwei Seiten ein und derselben Medaille, mündeten ein in kulturpolitische, von entsprechenden Vereinen getragene Bewegungen und verharrten nicht länger in den Sphären monarchischer Repräsentationsbedürfnisse, sondern wurden zu bürgerschaftlichen, heute würden wir sagen: zivilgesellschaftlichen Kernaufgaben erkoren. Monumente wie der Herkules auf der Wilhelmshöhe wurden zu Kulturdenkmälern, deren Kulturwert, wie im späten 19. Jahrhundert das Zauberwort lautete, außer Frage zu stehen schien. Die Aufwendungen für Pflege und Erhaltung oblagen nicht länger der fürstlichen Hofkasse, sondern staatlichen Instanzen, deren Finanzgebaren zunehmend parlamentarischer Kontrolle unterworfen war. Je mehr der Herkules zum Erkennungs- und Wahrzeichen der Stadt wurde, umso schwieriger war es, sich der Pflicht für seinen Fortbestand zu entziehen. Ein kupferner Riese, der dermaßen starke Impulse auf städtische und landsmannschaftliche Identitätsbedürfnisse ausstrahlte, konnte und durfte nicht einfach seinem Schicksal überlassen werden, es mochte kosten, was es wolle. Dass es teuer werden könnte, hatte bereits in der Entstehungszeit die Cousine des Landgrafen Carl, Lieselotte von der Pfalz, geahnt, als sie 1707 die Befürchtung äußerte, die Ambitionen, die sich um den Herkules rankten, könnten den Vetter in den Ruin treiben.3 Damals war die Rede von – im Lichte späterer Erfahrungen – bescheidenen 20.000 Reichstalern pro Jahr, bis auf den heutigen Tag sind daraus Millionen, nicht Taler, wohl aber Mark und Euro geworden.
Sehr früh, noch in der Bauphase, war klar, dass das Oktogon, auf dem die Pyramide und der Herkules ruhten, mit gravierenden Mängeln behaftet war. Die Geschichte des Ensembles ist tatsächlich „die Geschichte seiner Instandsetzung.“4 Ebenfalls sehr früh ist das von Zeitgenossen beobachtet und bemängelt worden. Von Anbeginn an handelte es sich um einen Sanierungsfall, und ein solcher blieb er bis auf den heutigen Tag, steter Fürsorge, Nachbesserung und Stützung bedürftig. Bereits 1728 hatte der Frankfurter Patrizier Johann Friedrich Armand von Uffenbach konstatiert, dass seit seinem ersten Besuch vor 18 Jahren nicht nur nicht weiter gebaut worden sei, sondern dass im Gegenteil das „weltberühmte Lusthaus“, wie er das Oktogon nannte, ziemlich „verwüstet“ anmute: „viele eingesunkene Treppen, zerstümmelte Statuen und heruntergefallene Einfaßungssteine“. Für den Autor ein Anlass zu Betrachtungen, in denen sich, typisch für die Epoche, in der dies niedergeschrieben wurde, Resignation mit der Einsicht in die Vergeblichkeit menschlichen Tuns paarte: Nichts sei von Dauer, alles im Fluss, der „Wechsel der Zeiten“ treibe den „Zerfall aller Dinge“ hervor.5
Damit war ein Kammerton angeschlagen, der fortan nicht mehr verstummen sollte. Eine ebenso detaillierte wie prinzipielle Kritik der Versäumnisse und Fehlkalkulationen des Baus lieferte zum Beispiel 1845 der Kasseler Oberbaumeister Engelhard, der sich zuvor schon geäußert hatte6, mit einer zweiten, nun ausschließlich dem Oktogon gewidmeten Abhandlung im renommierten „Journal für die Baukunst“. Der Architekt der Anlage, der Italiener Guerniero, habe sich von Techniken seiner Heimat leiten lassen, aber nicht bedacht, dass sie für das nördliche Hessen ungeeignet waren. Da er kein „angemessenes Material“ hatte, betonte Engelhard, konnte er damit zwangsläufig nicht reüssieren: Es sei ein Wunder, „daß das Gebäude nach 130 Jahren noch“ stehe und nicht eingestürzt sei. Der Grund für die nicht zu übersehenden Kalamitäten sei, dass die Gesteine, die auf dem Karlsberg vorhanden waren, zwar dem ähnelten, was der Baumeister von Italien her kannte, aber für eine Konstruktion von der Dimension des Oktogons untauglich waren. Überdies habe „guter Bausand“ gefehlt, weshalb Guerniero auf den „unglücklichen Gedanken“ verfallen sei, eine Alternative zu wählen, die nicht haltbar und ohne „Bindekraft“ war. Das Mauerwerk falle daher „auseinander wie Erde“, und die „eindringende Feuchtigkeit“ wirke namentlich im Winter verheerend, wenn das „feuchtgewordene Material“ dem Frost ausgeliefert sei. Auch die Kaskaden seien stark in Mitleidenschaft gezogen. Insofern hielt es Engelhard für zweckmäßig, dass man sich zunächst auf deren Instandsetzung konzentriert hatte. 1844 vollendet, konnten sie am „Geburtstage S.K.H. des Kurfürsten und Mitregenten, nemlich am 20ten August, zum erstenmal wieder angelassen werden“.7 Die Konsequenzen, die aus gravierenden Fehlplanungen resultierten, mündeten in ein dauerhaftes Arbeitsbeschaffungsprogramm für die Handwerker der Stadt und des Umlandes, was vor allem in Perioden wirtschaftlicher Krisen, etwa in den Hungerjahren vor der Revolution von 1848 segensreich und den Beteiligten durchaus bewusst war. In diesem Sinne äußerte etwa die kurfürstliche Hofbau-Direktion im Mai 1843, die Bewilligung für Instandsetzungsarbeiten am Oktogon, seien nicht allein „ein Ausdruck loyalster Gesinnung zur Erhaltung“ eines „vaterländischen Monuments“, sondern helfe auch, den „Notstand“ mangelnder Arbeit für Maurer, Zimmergesellen und verwandte Berufe zu „beseitigen“, zumindest aber zu mildern.8
Berichte der Hofbauverwaltung, später der Preußischen Schlösser- und Gartenverwaltung über die „Gebrechen“ am Oktogon waren Legion.9 Die zu bewältigenden Aufgaben stuften die Verantwortlichen stets und beinahe schon gewohnheitsmäßig als dringlich ein, aber nicht immer gingen die notwendigen Sanierungsmaßnahmen mit gebotener Zügigkeit voran, sei es aus Mangel an Geld, sei es aus Mangel an Interesse von Seiten des jeweils regierenden Monarchen. Grundsätzlich besser wurde die Situation selbst dann nicht, als nach der ‚Verfassungsrevolution‘ von 1830/31 die Stände in Budgetfragen ein Mitsprache- und Bewilligungsrecht hatten und mehrfach ihre Bereitschaft bekundeten, sich – obwohl nicht dazu verpflichtet – an der Finanzierung zu beteiligen, was freilich haushaltspolitische Finten und Volten des Monarchen oder der Deputierten in der Kammer keineswegs ausschloss, insofern das tiefe Misstrauen, das die Verfassungsorgane gerade im Feld der ohnehin begrenzten parlamentarischen Mitwirkungs- und Kontrollrechte gegeneinander hegten, sich auch hier zu Gehör brachte.10
Im Januar 1847 beklagte die Hofbau-Direktion, dass eine „Fortsetzung der Herstellungsarbeiten am Oktogon“ abermals in „ungewisse Ferne“ gerückt sei.11 Ähnlich klang, was Hofbaumeister Dehn-Rotfelser 1863 notierte. Zwar sei 1851 eine Berechnung der Kosten für notwendige „Restitutionsarbeiten“ vorgelegt und bewilligt worden. In den verflossenen zwölf Jahren aber habe sich nichts bewegt, „so daß die schadhaften“ Bereiche am Oktogon „schutzlos den zerstörenden Einflüssen des Wetters preisgegeben waren“, was den Zerfallsprozess erheblich beschleunigt habe.12 Teils wurden kleinere, teils größere Summen veranschlagt und verausgabt, Kostenpläne, Gutachten, Vorschläge und dringliche Mahnungen lösten einander ab, dauernd wurden Löcher gestopft, hangelte man sich von Provisorium zu Provisorium, die Aussicht jedoch, den vorhandenen und immer aufs Neue ans Tageslicht drängenden Probleme und Misshelligkeiten endgültig abhelfen zu können, war und blieb gering. Auch wurde durch die fortwährenden Erhaltungs- und Erneuerungsarbeiten die „ursprüngliche Gestalt und Wirkung des Denkmals“ erheblich beeinträchtigt.13 Dass die Öffentlichkeit daran lebhaften Anteil nahm, zeigen die Debatten in der Ständeversammlung, illustriert aber auch ein Eintrag im Piererschen Universal-Lexikon, das 1836 vermerkte, es sei schade, „daß die großen Kaskaden nicht mehr im Gange“ seien: „Das ganze Werk ist in das Stocken geraten, so wie auch das Oktogon sehr baufällig geworden ist, Reparaturkosten aber sind so bedeutend (man versichert über 150.000 Thaler), daß wohl zu befürchten ist, daß jenes Werk bald nur noch eine Ruine sein wird, welche die Größe des einstigen Ganzen andeutet.“14
Knapp 100 Jahre später, im August 1930, als sich bereits die negativen Wirkungen der Weltwirtschaftskrise abzeichneten, die in Deutschland eine tiefe Krise des politischen und sozialen Systems auslöste, meldete das „Kasseler Tageblatt“, der „große Christoph“ sei „in Nöten“. An ihm nage „gemächlich“ der „Zahn der Zeit“: Zweihundert „Winter und Sommer mit ihrer Kälte und Wärmeerscheinungen [so!] haben dem Mauerwerk hier und da Wunden geschlagen, die nicht übersehen werden dürfen.“ Gefordert sei der preußische Staat, den man an seine Pflichten erinnern müsse. Um dem Nachdruck zu verleihen, lud der Wehlheidener Bürger-Verein zu einer Begehung ein, an der sich circa 30 Interessierte beteiligten, neben Repräsentanten der verschiedenen Kulturvereine, darunter des Vereins für Natur- und Heimatschutz, einige Angehörige der Schlösser- und der staatlichen Bauverwaltung. Im Ergebnis wurde eine Kommission gewählt, die „Mittel und Wege finden“ sollte, „um die Fortführung der Instandsetzungsarbeiten zu gewährleisten.“15 Tatsächlich bereitete der Zustand des Oktogons auch dem Direktor der staatlichen Schlösser und Gärten „schwere Sorgen“, die „Schäden“ seien „wesentlich ernster“ als bisher angenommen. „Ich glaube nicht betonen zu müssen“, fügte er hinzu, „daß der Herkules nicht einfach als Ruine seinem weiteren Schicksal überlassen werden kann, denn ein solches Verhalten würde im ganzen Hessenland den denkbar ungünstigsten politischen Eindruck hervorrufen.“ Schließlich hänge die Bevölkerung sehr an „ihrem Wahrzeichen“.16
Dies war die Maxime auch nach dem Zweiten Weltkrieg. Vom „Patienten Herkules“ war die Rede17, er sei ein „wackliger Riese“18, habe gar „nasse Füße“19, so oder so ähnlich lauteten die Meldungen in der lokalen Presse. Die Komplexität der Aufgaben, die auf die mit der Sanierung beauftragten Ingenieure, Statiker und Handwerker warteten, wurde in handliche Bilder übersetzt, dabei nicht selten das Können der Bauleute mit dem aufzubringenden finanziellen Aufwand verknüpft. „Seit 50 Jahren erhält“ der Herkules, schrieb im April 1983 die „Hessische Allgemeine“, „ungezählte Spritzen aus Spezialmitteln, allein von 1951 bis 1971 wurden elf Millionen Mark investiert.“20 An die Bausünden aus den Anfängen erinnernd, titelte die Zeitung 1985: „Landgraf sorgte für ein Dauer-Bauprogramm am Herkules.“21 Zwei Jahre später sah man „keine Gefahren mehr in der Unterwelt“, will sagen: Der kranke Herkules sei als „geheilt entlassen“, freilich nur im Blick auf den ihn tragenden „Untergrund“, und das wiederum hieß, er „sollte weiter unter Beobachtung bleiben.“ Schuld daran seien die „Schlampereien“ des Erbauers Guerniero.22 Immerhin brachten die Arbeiten einem der Beteiligten akademische Würden ein, was die Kasseler Presse mit Stolz vermeldete. Der Ingenieur Helmut Sander nämlich, der zwischen 1951 und 1971 die Arbeiten am Monument geleitet hatte, wurde an der Technischen Universität Berlin mit einer Studie über das „Herkules-Bauwerk“ promoviert, die sich als Beitrag zur „Geschichte der Denkmalspflege“ und der sich in diesem Feld wandelnden „Methoden und Ziele“ verstand.23
2006 begann ein neuer Zyklus von Restaurierungsbemühungen, der bis heute nicht abgeschlossen ist und erhebliche Finanzmittel erfordert – wie sich abermals bestätigt: der Erhalt des Herkules entpuppt sich neuerlich als „Daueraufgabe“.24 (Abb. 1) Bereits zwei Jahre zuvor hatte man, organisiert von den lokalen Medien, unter den Bürgern Geld für weitere Sanierungsmaßnahmen eingesammelt: „Diese Spenden-Aktionen sind die größte Bürgerbewegung in der Geschichte der Stadt Kassel“, resümierte voller Überschwang der damalige Oberbürgermeister Lewandowski.25 Zu pathetischen Formulierungen 1 Oktogon eingerüstet von Osten neigte bisweilen auch die Berichterstattung der „Hessischen Allgemeinen“, die im Januar 1990 titelte: „Unser Wahrzeichen – ein schwerer Junge“. Der „scheidende Kasselaner sieht ihn als letztes Zeichen seiner Vaterstadt am Horizont, den heimkehrenden grüßt er schon von weitem. Vereine tragen ihn im Wappen, Firmen verwenden ihn als Symbol, Fremde bestaunen die acht Meter hohe Kuppelfigur. In den Stürmen der Zeit vernarbt, aber ungebrochen wacht der Recke über Kassel, und die Leute lieben ihn.“26
1 Oktogon eingerüstet von Osten
Und doch: Trotz der vielen Besucher, gab 1981 Helmut Sander zu bedenken, sei eine „ziemlich allgemein verbreitete gefühlsmäßige Distanz zu dem düsteren Bauwerk mit seiner nackten Symbolfigur dem Verstehenwollen hinderlich.“ Das „Bauwerk allein“ könne man „nicht lieben“, man lasse es allenfalls gelten „in Verbindung mit den reizvollen Wasserkünsten, dem herrlichen Bergpark der Wilhelmshöhe und dem großartigen Erlebnis der berühmten Gemäldegalerie, dem Schloßmuseum und der Löwenburg.“ Ob die Erhebung der Wilhelmshöher Anlage zum Weltkulturerbe daran grundsätzlich etwas ändern wird, bleibt abzuwarten. Schon Sander hatte gemeint, “das Herkules-Bauwerk“ wolle „verstandesmäßig erobert“ werden.27 In diesem Sinne die Öffentlichkeit aufzuklären, ihr das „historische Erbe“ und dessen „Bedeutung für die Identität einer Stadt und ihrer Bewohner“ nahezubringen, bleibt in jedem Fall ein „anspruchsvolles Ziel für die Zukunft.“28
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1 Heinrich von DEHN-ROTFELSER und Wilhelm LOTZ, Die Baudenkmäler im Regierungsbezirk Cassel, Cassel 1870, S. X. Der Eintrag über die Wilhelmshöhe und das Oktogon auf S. 312f.
2 Carl HEßLER, Hessische Landes- und Volkskunde, Das ehemalige Kurhessen und das Hinterland am Ausgang des 19. Jahrhunderts, Bd. 1: Hessische Landeskunde. Erste Hälfte, Marburg 1906, S. IV.
3 Vgl. Gerd FENNER, Der „Grottenbau“ auf dem Karlsberg. Zur Baugeschichte des Oktogons und der Wasserkünste, in: Christiane LUKATIS und Hans OTTOMEYER (Hg.), Herkules. Tugendheld und Herrscherideal. Das Herkules-Monument in Kassel-Wilhelmshöhe, Eurasburg 1997, S. 99–119, hier S. 110f.
4 So Astrid Schlegel, Zur Bau- und Restaurierungsgeschichte des Herkulesbauwerks, in: Das Herkulesbauwerk im Bergpark Wilhelmhöhe. Berichte zur Restaurierung, Wiesbaden 2011, S. 31–46, hier S. 31.
5 Johann Friedrich Armand VON UFFENBACH’s Tagbuch einer Spazierfarth durch die Hessische in die Braunschweig-Lüneburgischen Lande (1728), hg. von Max ARNIM, Göttingen 1928, S. 48f.
6 Johann Daniel ENGELHARD, Versuch einer artistischen Beschreibung des kurfürstlich-hessischen Lustschlosses Wilhelmshöhe bei Cassel, in: Journal für die Baukunst 16 (1842), S. 49–68 und S. 149–172.
7 Johann Daniel ENGELHARD, Die Herstellung des Oktogons und der Cascaden zu Wilhelmshöhe bei Cassel, in: Journal für die Baukunst 21 (1845), S. 174–186, hier S. 174f., S. 178 und S. 183.
8 Hofbau-Direktor Ruhl an verschiedene Maurermeister, 18.5.1843, in: HStA Marburg, Bestand 7 b 1, Nr. 470. Zu den vielfältigen Sanierungsbemühungen vgl. Helmut SANDER, Das Herkules-Bauwerk in Kassel-Wilhelmshöhe. Ein Beitrag zur Geschichte der Denkmalpflege und zum Wandel ihrer Methoden und Ziele, Kassel 1981.
9 So die Formulierung HStA Marburg, Bestand 7b1, Nr. 470, Nr. 472: Kurprinzliche Hofbaudirektion, Bericht von J. Engelhard, 1.7.47.
10 Siehe auch den Beitrag von Gerd FENNER in diesem Buch.
11 HStA Marburg, Bestand 7a Gef. 122, Nr. 17b: Hofbau-Direktion an Oberhof Marschallamt, 12.1.1847.
12 Ebd., Bestand 7b1 Nr. 474: Dehn-Rotfelser an kurfürstliche Hofbau-Direktion, 22.12.1863.
13 Alois HOLTMEYER, Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel, Bd. IV: Kreis Cassel-Land, Marburg 1910, S. 255.
14 Universal-Lexikon oder vollständiges encyclopädisches Wörterbuch hg. von H.A. PIERER, 26. Band, Altenburg 1836, S. 175. Zum Herkules in internationalen Enzyklopädien siehe den Beitrag von Sabine NAUMER in diesem Buch.
15 Kasseler Tageblatt, 15.8.1930 (Der große Christoph in Nöten).
16 Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 151 Nr. 1072: Dr. Gall, Direktor der staatlichen Schlösser und Gärten an Dr. Schnitzler, Preußisches Finanzministerium, 22.8.1930. Bewilligung von 60.000 Reichsmark durch das Finanzministerium: an Regierungspräsident Kassel, 9.9.1930, ebd.
17 Hessische Allgemeine (HA), 23.5.1987 (Keine Gefahren für die Unterwelt).
18 HA., 21.12.1970 (Neue Spritzen für den Herkules).
19 Ebd., 12.10.1968 (Tunnelbauer dringen in den Karlsberg ein).
20 Ebd., 19.4.1983 (Über 250 Jahre alter Herkules steht auf ‚wackeligen Füßen‘).
21 Ebd., 26.10.1985.
22 Ebd., 23.5.1987.
23 Ebd., 19.12.1981 (Arbeit am Herkules bringt Kasseler Diplomingenieur den Doktortitel). Das nahm Bezug auf Helmut SANDER (wie Anm. 8).
24 So die Diagnose der Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen (HNA), 13.10.2016 (Vor zehn Jahren geköpft). Zu den verschiedenen Etappen der Sanierung vgl. SCHLEGEL, Bau- und Restaurierungsgeschichte, passim.
25 Frankfurter Rundschau, 2.9.2004 (Herkules profitiert vom Fischbrötchen). Vgl. auch den Beitrag von Dirk SCHWARZE in diesem Buch.
26 HNA, 13.1.1990.
27 Helmut SANDER, S. 55. Wie man sich das vorzustellen hat, führt der Autor auf den folgenden Seiten aus.
28 Horst BECKER und Michael KARKOSCH, Park Wilhelmshöhe Kassel. Historische Analyse, Dokumentation, denkmalpflegerische Zielsetzung, Regensburg 2007, S. 36.
Hans Traxler: Herkules als Rentner
Aquarellierte Zeichnung, 38,1 × 28,7 cm, 2016
Hans Johann Georg Traxler, geb. 1929 in Herrlich/Tschechoslowakei. Maler, Cartoonist, Kinderbuchautor, Illustrator. Er zählt zur Neuen Frankfurter Schule. Studium der Malerei und Lithografie an der Städelschule in Frankfurt. Karikaturist für Pardon, Mitbegründer der Satirezeitschrift Titanic. Vielfach ausgezeichnet, darunter 2007 Deutscher Karikaturenpreis für sein Lebenswerk. 2014 Goetheplakette der Stadt Frankfurt.