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Spiritualität der Ökumene

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Josef Freitag

Was ich vortragen möchte, entstammt eigenen ökumenischen Erfahrungen, eigener Praxis und eigener Reflexion. Es ist weder eine Abhandlung des Themas noch aus einschlägiger Literatur zusammengestellt. Es ist nicht abgeschlossen, sondern ein offenes Angebot.

Beim Lesen eines Bildbandes von Marko Ivan Rupnik SJ, slowenischer Jesuit, Künstler und Theologe, der im Centro Aletti (Rom) lebt und östliche und westliche christliche Glaubenswelt zu verbinden versucht, fand ich ein mögliches Motto für mein Vorhaben:

Love is the force that creates a symphony out of contrasts.

The heart of the universe desires a unity without mutilations.

Liebe ist die Kraft, die eine Symphonie aus Kontrasten heraus erschafft.

Das Herz des Universums verlangt nach einer Einheit ohne Verletzungen.1

Auf der gleichen Seite schreibt er: God is free relationship, communion, love. Sin divorces humanity from God, forcing us into isolation and thus towards death, since everything that is not in communion dies.

Gott ist freie Beziehung, Gemeinschaft, Liebe. Sünde scheidet die Menschen von Gott und zwingt uns in Isolation und so zum Tod, denn alles, was nicht in Gemeinschaft steht, stirbt.

Jesus sagt unmissverständlich: „Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben. Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben.“ (Mk 3, 24 f par) Ökumenische Spiritualität hat im Endeffekt exakt mit dieser Spannung von Gemeinschaft und Leben einerseits, Trennung, Spaltung, Isolation und Tod andererseits zu tun

Spiritualität der Ökumene - Ökumenische Spiritualität

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