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ОглавлениеEinleitung zu den Liturgen
„Sehnlichst habe ich verlangt, mit euch dieses Paschah zu essen, ehe denn ich leide“1, das waren die Worte, mit denen der Herr seine Stiftung2 am Abende vor seinem Tode einleitete; und „Tut dies zu meinem Andenken“3, war der Schall seines Mundes, der im Osten und Westen der Christenheit sein Echo fand. Das Opfer seines Leibes und Blutes im Abendmahl galt im ersten Jahrhundert als die Erfüllung der Malachiasprophetie (1, 11): „Denn vom Aufgange der Sonne bis zum Untergange wird mein Name groß werden unter den Völkern, und an allen Orten wird meinem Namen geopfert, und ein reines Opfer dargebracht werden, denn groß wird mein Name werden unter den Völkern, spricht der Herr der Heerscharen.“ Bereits die erste Instruktion, welche wir über die „Eucharistie“ in der christlichen Gemeinde haben, Didache 14, 24, macht sich den Inhalt dieser Weissagung zur Charakteristik des Herrnmahles als eines Opfers zu eigen.
Fußnoten
1. (1.) Luk. 22,15.
2. (2.) Mt. 26, 26—29; Mc. 14, 22— 25; Luk. 22, 15—20; I Kor. 11, 23 ff. Wilhelm Koch, Das Abendmahl im N. T. (Biblische Zeitfragen 4. Folge Heft 10) Münster 1911.
3. (3.) I Kor. 11, 25; Luk. 22, 19 f.
4. (4.) s. Th. Schermann, εὐχαριστία [eucharistia] und εὐχαριστείν [eucharistein] in ihrem Bedeutungswandel bis 200 n. Chr., Philologus LXIX (N. F. XXII) 1910. 392 u. 398 f. (Justin).