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Dosierung

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Die Dosierung muss individuell ermittelt werden.

Bei Umstellung von Morphin-Gaben per os auf Fentanyl TTS bzw. vice versa gelten folgende Dosisäquivalenzen:

25 μg/h entsprechen 50–90 mg Morphin p. o. pro Tag

50 μg/h entsprechen 91–150 mg Morphin p. o. pro Tag

75 μg/h entsprechen 151–210 mg Morphin p. o. pro Tag

100 μg/h entsprechen 211–270 mg Morphin p. o. pro Tag

25 μg/h entsprechen jeweils weitere 60 mg Morphin p. o. pro Tag


Die analgetische Wirkung hält in der Regel 72 Stunden pro Fentanyl-Pflaster an. Es kann allerdings vereinzelt auch notwendig sein, das Pflaster nach 48 Stunden zu wechseln.

Beim Wechsel eines länger verabreichten starken Opioids auf ein anderes starkes Opioid (Opioidrotation) gilt die sog. „50 %-Regel“: von dem neuen Opioid soll zunächst nur die Hälfte der Äquivalenzdosis verabreicht werden! Dadurch wird die höhere Sensibilität des Opioid-Rezeptors für das neue Opioid berücksichtigt, um Überdosierungen zu vermeiden. Der Patient muss jedoch über eine ausreichende Bedarfsmedikation verfügen, falls Schmerzen auftreten.

Um Entzugserscheinungen zu vermeiden, muss bei Absetzen die Fentanyldosis schrittweise reduziert werden.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Keine Dosisanpassung notwendig.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Keine Dosisanpassung notwendig.

Pharmakotherapie in der Intensivmedizin

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