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5.2.1 Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID) Diclofenac (z. B. Voltaren ®) Charakterisierung

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Diclofenac gehört als Essigsäure-Derivat in die Gruppe der sauren antipyretischen Analgetika, die sich bevorzugt in Organen mit niedrigem pH-Wert (z. B. Magen, Niere) anreichern.

Als saures Analgetikum reichert sich Diclofenac besonders gut im Interstitium der entzündlichen Gewebe (niedriger pH-Wert) an und wirkt dort antiphlogistisch.

Die orale Bioverfügbarkeit variiert zwischen 35–70 %, da Diclofenac einem ausgeprägten Firstpass-Metabolismus unterliegt.

Diclofenac wird in der Leber metabolisiert.

Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 2 Stunden. Diclofenac wird sowohl renal (ca. 70 %) als auch biliär (ca. 30 %) eliminiert.

Die sehr hohe Plasmaproteinbindung (> 99 %) führt zu einer guten Penetration in entzündliches Gewebe.


Diclofenac darf nicht bei anamnestisch bekannten Magenulzera sowie bei gastro-intestinaler Blutungsgefahr verabreicht werden.

Bei Asthmatikern besteht die Gefahr, einen Bronchospasmus auszulösen.


Die orale und die rektale Gabe sind äquipotent.

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