Читать книгу Lehren aus 9/11 - Группа авторов - Страница 27
Der irreführende Diskurs der Islamophobie
ОглавлениеDer erste und wichtigste Schritt zur Lösung eines Problems ist die Auseinandersetzung mit seinen Ursachen. Falsche Diagnosen helfen nicht oder machen die Sache nur noch schlimmer. Die kontraproduktivste Diagnose, die über die Ursachen der Gewaltwelle im Namen des Islam kursiert, ist die der Islamophobie. Warum ist der Begriff der Islamophobie irreführend? Es besteht kein Zweifel, dass viele Menschen ein negatives Bild vom Islam und von Muslimen haben und dass manche den Islam sogar fürchten. Aber ist dies eine Phobie im Sinne einer übertriebenen, nicht auf Tatsachen gründenden, krankhaften Angst? Es gibt durchaus Grund zur Sorge um den zeitgenössischen Islam, besonders wenn man weiblich, homosexuell, jüdisch, ungläubig, kritisch muslimisch oder Mitglied einer religiösen Minderheit ist. Ist es erstaunlich, dass manche Menschen ein unbehagliches Gefühl bekommen, wenn sich ein Mann mit Bart und traditionellem islamischem Gewand im Zug neben sie setzt? Sollte ein als solcher erkennbare Jude, der es vorzieht, Stadtviertel mit vielen Muslimen zu meiden, einen Termin beim Psychiater vereinbaren, um seine Angstpsychose behandeln zu lassen? Sind schwule Paare, die bei ihrer Urlaubswahl auf muslimische Länder verzichten, vorurteilsbehaftete Muslimhasser? Sind Schriftsteller, Komiker, Journalisten und Blogger, die es vermeiden, sich satirisch oder kritisch über den Islam zu äußern, rassistische Angsthasen? Sind Frauen wie Ayaan Hirsi Ali und Seyran Ateş, die die Unterdrückung von Frauen, von der die islamische Welt durchdrungen ist, anprangern, hasserfüllte Verräterinnen ihrer eigenen Kultur? Der Begriff der Islamophobie unterstellt, berechtigte Sorgen und Ängste über den real existierenden Islam seien irrationale Formen des Hasses. Damit macht er Opfer zu Tätern.
Umgekehrt werden Täter zu Opfern gemacht. Das zunehmende Maß an Konservatismus und Fundamentalismus in islamischen Gemeinschaften wird von Anhängern der Islamo-phobie-These auf Diskriminierung und Ausgrenzung zurückgeführt. Es gibt aber kaum empirische Belege für einen solchen Zusammenhang. Erstens haben Fundamentalismus und dschihadistischer Terrorismus ihren Ursprung nicht im Westen, sondern im Herzen der islamischen Welt, in Ländern wie Iran, Pakistan und Saudi-Arabien, wo Muslime andere unterdrücken, und nicht umgekehrt. Unter den westeuropäischen Muslimen hängen fundamentalistische Überzeugungen und negative Einstellungen gegenüber Juden, Homosexuellen und dem Westen nur bedingt mit einem niedrigeren sozioökonomischen Status und überhaupt nicht mit Diskriminierungserfahrungen zusammen.13 Auch entsprechen viele islamische Terroristen in keiner Weise dem Klischeebild des Ausgeschlossenen und Marginalisierten. Die Täter des 11. September waren überwiegend Ingenieure mit Hochschulausbildung und stammten aus wohlhabenden Familien. Mohammed Bouyeri, der Mörder von Theo van Gogh, studierte an einer Amsterdamer Fachhochschule. Die erste Generation islamischer Terroristen, die von Al-Qaida inspiriert war, war generell durch ein hohes Bildungsniveau gekennzeichnet.14 In der späteren Generation islamischer Terroristen finden wir zwar weniger Hochgebildete, aber auch hier sind sozioökonomisch marginalisierte Personen nicht überrepräsentiert.15 In seiner Studie zu den Lebensläufen von Hunderten von islamistischen Gewalttätern in Deutschland, Frankreich und Großbritannien hat der Soziologe Eylem Kanol außerdem gezeigt, dass in einem erheblichen Teil der Fälle die sozioökonomische Marginalisierung nicht eine Ursache sondern eine Folge der Radikalisierung war. Nicht wenige dieser jungen Leute brachen ihre Schule oder Lehre ab oder gaben ihren Job auf, um sich vollständig ihrem Engagement in radikalen Gruppen zu widmen oder um sich den Dschihad in Ländern wie Syrien anzuschließen.16
Die oft gehörte Behauptung, die negative Debatte über den Islam sei die Ursache für den Aufstieg des Fundamentalismus und die Radikalisierung junger Muslime, stellt eine völlige Umkehrung der Wirklichkeit dar. Zusammen mit einer Reihe von Kollegen habe ich die öffentliche Debatte über Einwanderung und Integration im letzten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts in fünf europäischen Ländern – Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz – untersucht.17 Von den mehr als 18.000 Aussagen von Politikern und anderen Meinungsführern zur Einwanderung und Integration, die in den Jahren 1990–1999 in Zeitungen dieser Länder abgedruckt waren, hatten nur 286 (1,6 Prozent) Muslime oder den Islam zum Thema. Die Debatte drehte sich überwiegend um Asylbewerber, Ausländer, Aussiedler oder Zuwanderer im Allgemeinen, ohne nach Religion oder ethnischer Zugehörigkeit zu unterscheiden. Einige der Aussagen bezogen sich zwar auf bestimmte Migrantengruppen einschließlich ethnischer Gruppen aus islamischen Ländern wie Türken, Marokkaner und Pakistani. Aber das betraf vor allem Themen wie politische Gewalt zwischen Kurden und Türken, die sozioökonomische Lage der Gruppen, Abschiebungen oder Diskriminierung und Rassismus. Religiöse Themen wurden fast nie thematisiert (in weniger als zwei Prozent aller Medienberichte über ethnische Gruppen aus islamischen Ländern). Mit anderen Worten, vor der Welle dschihadistischer Angriffe, die ab 2001 die Welt überrollte, gab es in Westeuropa kaum eine Debatte über Muslime oder den Islam. Türken, Marokkaner und andere Gruppen aus islamischen Ländern wurden hauptsächlich auf der Grundlage ihrer Nationalität oder ethnischen Zugehörigkeit und nicht auf der Grundlage ihrer Religion angesprochen.
In den wenigen Fällen, in denen der Islam thematisiert wurde, waren negative Meinungen deutlich in der Minderheit. Die meisten Aussagen richteten sich gegen Diskriminierung aufgrund der Religionszugehörigkeit oder sprachen sich für eine Ausweitung der Rechte von Muslimen aus. Doch obwohl es keinerlei Belege für die These gibt, der Welle islamisch motivierter Gewalt in diesem Jahrhundert sei ein hohes Maß an negativer Berichterstattung über den Islam vorangegangen und habe diese sogar verursacht, ist der Glaube daran tief verwurzelt.
Sicherlich hat nach den Anschlägen vom 11. September 2001 und den nachfolgenden Gewalttaten wie der Ermordung Theo van Goghs, den Anschlägen von Madrid und London und Hunderten anderen Terrorakten auf der ganzen Welt die Bedeutung des Islam in der öffentlichen Debatte erheblich zugenommen. Das ist jedoch kaum verwunderlich. Wenn Menschen Flugzeuge in Gebäude lenken, Busse, Züge und U-Bahnen in die Luft jagen, Lastwagen in Menschenmengen steuern, Massaker in Diskotheken, Synagogen und Konzertsälen verüben, dabei Gott anrufen und erklären, dass sie im Namen ihrer Religion handeln, liegt es nahe, dass Politiker und Medien auf diese Religion sowie auf die religiösen Überzeugungen und Quellen, von denen die Täter sagen, dass sie von ihnen inspiriert wurden, aufmerksam werden. Wenn „Ehebrecherinnen“, Homosexuelle und „Gotteslästerer“ von Scharia-Gerichten im Namen des Islam verurteilt werden und weltweit Bürgerkriege zwischen Gruppen wüten, die alle glauben, ein Monopol auf den wahren Islam zu haben, ist es nicht überraschend, dass dieser Glaube in schlechtes Licht gerät. Das ist ärgerlich für Menschen mit Wurzeln in Ländern wie der Türkei, Syrien oder Pakistan, die zu Recht das Gefühl bekommen, dass sie nur noch als Muslime wahrgenommen werden. Dafür sollten sie jedoch nicht die Überbringer der schlechten Nachrichten über den Islam verantwortlich machen, sondern die fundamentalistischen Regime und religiösen Fanatiker, die täglich die Reputation des Islam beschädigen.
Auch nach all diesen Verbrechen im Namen des Islam ist die Debatte darüber in den Medien übrigens keineswegs so negativ, wie viele Menschen denken. Zusammen mit der deutschen Soziologin Sarah Carol habe ich für den Zeitraum von 1999 bis 2008 die mediale Debatte über die Rechte der Muslime in den gleichen Ländern analysiert, die in der oben genannten Studie vertreten waren, ergänzt durch Belgien.18 Dies betraf Diskussionen um Kopftücher in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen, die Burka, den Bau von Moscheen und Minaretten, islamische Schulen und Religionsunterricht, Halal-Schächtung von Tieren oder das Händeschütteln mit Angehörigen des anderen Geschlechts. Nach der Islamophobie-These sollte die Debatte über solche Fragen sehr negativ sein, aber wir fanden heraus, dass die Befürworter eines Entgegenkommens gegenüber den Forderungen und Wünschen von Muslimen in allen untersuchten Ländern in der Mehrheit waren, am deutlichsten in Großbritannien. Von den sechs Ländern war die Debatte in Deutschland am wenigsten entgegenkommend, aber sogar dort überwogen die Positionen, die eine Ausdehnung der Rechte von Muslimen befürworteten. Für Großbritannien und die Niederlande ist dieses Ergebnis umso bemerkenswerter, als es im Gegensatz zu den anderen Ländern nicht um Wünsche des Mainstream-Islam wie Moscheen oder Kopftücher ging, sondern vor allem um Praktiken und Forderungen fundamentalistischer Muslime wie Burkas, Scharia-Recht und die Verweigerung des Handschlags. Aber sogar hinsichtlich dieser Forderungen war die Debatte in diesen beiden Ländern überwiegend entgegenkommend. Wenn es in der öffentlichen Debatte in Westeuropa etwas gab, das den Fundamentalismus und die Radikalisierung gefördert hat, dann ist es nicht der vermeintlich negative „Ton“ der Debatte über Muslime und den Islam, sondern eher ein zu weitreichendes, naives Entgegenkommen an Forderungen, die von konservativen oder sogar fundamentalistischen Vertretern des Islam erhoben wurden.
Ein Beispiel dafür ist das Vorgehen in Bezug auf die El Tawheed Stiftung, die die gleichnamige Moschee in Amsterdam verwaltet, die von Mohammed Atta, dem Anführer der Attentäter des 11. September 2001, von Theo van Goghs Mörder Mohammed Bouyeri und von verschiedenen anderen Dschihadisten besucht wurde.19 Ungeachtet der bekannten Verbindungen der Stiftung zu Saudi-Arabien konnte sie mit öffentlichen Geldern verschiedene islamische Grundschulen gründen und so Kinder mit der salafistischen Ideologie indoktrinieren. Lange Zeit subventionierte die Stadt Amsterdam sogar den Koranunterricht bei El Tawheed und anderen fundamentalistischen Moscheen in der Stadt im Rahmen ihrer „sozialen Inklusionspolitik“.20
Die Umkehrung von Ursache und Wirkung sowie von Opfer- und Täterschaft, die durch den Islamophobie-Diskurs vollzogen wird, lenkt die Aufmerksamkeit von der Bekämpfung des religiösen Fundamentalismus und der Notwendigkeit islamischer Reformen ab und macht die Außenwelt für alles verantwortlich, was in der islamischen Welt schiefläuft. Damit leitet die Kritik an einer vermeintlichen Islamophobie Wasser auf die Mühlen der Islamisten, die ja von der Idee genährt werden, dass die Welt den Muslimen feindlich gesinnt ist und dass Nichtmuslime und Verräter aus den eigenen Reihen den Islam zerstören wollen. Die Vorstellung von einem gefährdeten Islam legitimiert wiederum den Hass auf Andersgläubige und den Einsatz von Gewalt zur „Verteidigung“ des Glaubens.
Stattdessen müssen wir endlich ernst nehmen, woraus Islamisten seit Jahrzehnten kein Geheimnis machen: Gewalt und Unterdrückung im Namen des Islam haben tatsächlich religiöse Ursachen. Diese liegen nicht in irgendeiner intrinsischen, essentialistischen und unabänderlichen Natur des Islam, sondern im Aufstieg einer fundamentalistischen Auslegung dieser Religion in den letzten fünfzig Jahren. Statt die Schuld für die Misere der islamischen Welt bei äußeren Kräften zu suchen, müssen Muslime, die für einen anderen, modernen und liberalen Islam eintreten, sich massenhaft gegen die globale Intoleranz und Gewalt im Namen ihres Glaubens erheben. Dass sollten sie gerade auch dann tun, wenn religiöse Minderheiten, Abweichler, Ex-Muslime und Islamkritiker die Opfer sind. Solange das nicht geschieht, bleibt die Behauptung „die Gewalt hat nichts mit dem Islam zu tun“ eine rhetorische Leerformel, die einer Lösung des Problems nur im Wege steht.
1 Dieses Kapitel beruht zum größten Teil auf Auszügen aus meinem Buch Das verfallene Haus des Islam. Die religiösen Ursachen von Unfreiheit, Stagnation und Gewalt, das bei C.H. Beck erschienen ist (München, 2020) Niederländische und dänische Ausgaben sind erschienen bei Prometheus (Amsterdam, 2019) und Pressto (Kopenhagen, 2020).
2 Die Zahlen beruhen auf der Global Terrorism Database (GTD) der University of Maryland (https://www.start.umd.edu/gtd/). Diese enthält Daten zu mehr als 200.000 Terrorakten zwischen 1970 und 2019. Die Forscher definieren einen Terrorakt auf der Grundlage von drei Merkmalen, die erfüllt sein müssen: Es muss erstens um eine vorsätzliche Handlung gehen; sie muss zweitens die Anwendung oder Androhung von Gewalt gegen Personen oder Sachen beinhalten; und die Täter dürfen drittens nicht dem Staats-apparat angehören. Darüber hinaus müssen zwei der drei folgenden Kriterien erfüllt sein: Die Aktion dient einem politischen, religiösen oder sozialen Zweck; sie zielt darauf ab, eine breitere Öffentlichkeit und nicht nur die unmittelbaren Opfer einzuschüchtern, zu nötigen oder zu erschrecken; und sie verstößt gegen internationale Vorschriften legitimer Kriegshandlungen, insbesondere gegen das Verbot gezielter Gewalt gegen Zivilisten und unbewaffnete Gegner. Meiner Meinung nach ist diese Definition zu weit gefasst, da sie den Einsatz von Gewalt gegen bewaffnete Gegner beinhalten kann: 15 Prozent der Terroranschläge in der Global Terrorism Database haben militärische Ziele, 13 Prozent richten sich gegen die Polizei und knapp 2 Prozent gegen andere bewaffnete Milizen und terroristische Gruppen. In all diesen Fällen ist es eine politisch-ideologische Frage, ob diese Gewalt als Terrorismus oder als legitimer Akt des Widerstands angesehen werden sollte. Daher schließe ich bei meiner Definition Aktionen aus, die auf bewaffnete Gegner abzielen. Ich definiere einen Angriff palästinensischer Aktivisten auf israelische Soldaten oder die israelische Polizei nicht als Terrorismus, wohl aber das Erstechen von Zivilisten oder das Sprengen eines Stadtbusses. Viele Israelis werden Angriffe auf Armee und Polizei auch als Terrorismus betrachten, und viele Palästinenser werden Angriffe auf israelische Zivilisten als legitime Widerstandsaktionen ansehen, aber in einer sauberen Definition von Terrorismus muss die Unterscheidung zwischen bewaffneten und unbewaffneten Zielen eine zentrale Rolle spielen. Auf der Basis meiner restriktiveren Definition von Terrorismus bleiben im Global Terrorism Database gut 140.000 Terrorakte mit fast 270.000 Todesopfern zwischen 1970 und 2019 übrig.
3 In Nordamerika (den Vereinigten Staaten und Kanada) dominieren die Anschläge des 11. Septembers 2001 das Terrorgeschehen mit 3.004 der insgesamt 3.384 Terroropfer im Zeitraum 2001–2019. Nach 9/11 fielen noch 101 weitere Menschen islamistischen Anschlägen zum Opfer, etwas weniger als die 126 Menschen, die bei rechtsextremistischen Terroranschlägen (white supremacist, anti-government usw.) starben.
4 https://georgewbush-whitehouse.archives.gov/news/releases/2001/09/20010917-11.html [Zugriff: 05.05.2021].
5 Siehe z.B. https://www.nytimes.com/2016/06/14/us/politics/obama-orlando-shooter-isis.html oder https://eu.usatoday.com/story/news/politics/2016/06/13/obama-orlando-terror-attack-homegrown/85824538/ [Zugriff: 05.05.2021].
6 Koopmans, Das verfallene Haus des Islam, S. 107.
7 Siehe https://twitter.com/obamawhitehouse/status/502136590601584641 [Zugriff: 05.05.2021].
8 Siehe https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/faqs/DE/themen/sicherheit/islamismus/islamismus-liste.html [Zugriff: 05.05.2021].
9 Martyn Frampton, David Goodhart und Khalid Mahmood, Unsettled Belonging. A Survey of Britain’s Muslim Communities (London: Policy Exchange, 2016), S. 75f.
10 Frampton et al., Unsettled Belonging, S. 78.
11 Siehe https://www.dailymail.co.uk/news/article-2908358/Turkish-president-accuses-West-Charlie-Hebdo-attacks-deliberately-blaming-Muslims-conspiracy-theories-sweep-Internet-accusing-Israel-orchestrating-it.html#ixzz5AQfo9mmZ [Zugriff: 05.05.2021].
12 Siehe https://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/middleeast/saudiarabia/11430829/Moderate-Sunni-Islam-leader-blames-Zionism-and-new-colonialism-for-Middle-East-collapse.html [Zugriff: 05.05.2021].
13 Siehe Ruud Koopmans, „Religious fundamentalism and hostility against out-groups. A comparison of Christians and Muslims in Western Europe“, Journal of Ethnic and Migration Studies 41, 1 (2015), S. 33–57.
14 Siehe Diego Gambetta und Steffen Hertog, Engineers of Jihad. The Curious Connection between Violent Extremism and Education (Princeton: Princeton University Press, 2016); Tomas Precht, Home Grown Terrorism and Islamist Radicalisation in Europe. From Conversion to Terrorism. An Assessment of the Factors Influencing Violent Islamist Extremism and Suggestions for Counter-Radicalisation Measures (Kopenhagen: Ministry of Justice, 2007).
15 Zum Beispiel Edwin Bakker und Roel de Bont, „Belgian and Dutch jihadist foreign fighters (2012-2015): Characteristics, motivations, and roles in the war in Syria and Iraq“, Small Wars & Insurgencies 27, 5 (2016), S. 837–857; Jytte Klausen, Rosanne Libretti, Benjamin W. K. Hung und Anura P. Jayasumana, „Radicalization trajectories: An evidence-based computational approach to dynamic risk assessment of ‚homegrown‘ Jihadists“, Studies in Conflict & Terrorism 43, 7 (2020), S. 588–615.
16 Siehe Eylem Kanol, Understanding Islamist Radicalization. An Empirical Investigation into the Determinants of Islamist Attitudes and Violence (Dissertation, Humboldt Universität Berlin, 2020).
17 Siehe Ruud Koopmans, Paul Statham, Marco G. Giugni und Florence Passy, Contested Citizenship. Immigration and Cultural Diversity in Europe (Minneapolis: University of Minnesota Press, 2005).
18 . Sarah Carol und Ruud Koopmans, „Dynamics of contestation over Islamic religious rights in Western Europe“, Ethnicities 13, 2 (2013), S. 165–190.
19 Siehe z.B. https://www.theguardian.com/theobserver/2004/dec/05/features.magazine77 und https://www.telegraaf.nl/nieuws/2384855/gemeente-en-politie-lieten-beruchte-moskee-ongemoeid [Zugriff: 05.05.2021].
20 Siehe https://www.telegraaf.nl/nieuws/241315/amsterdam-financierde-salafisme-lessen [Zugriff: 05.05.2021].