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2 Was ist ein AnimojiAnimoji? 2.1 Entwicklungsgeschichte

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SmartphonesSmartphone haben sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Kommunikationsmittel überhaupt entwickelt. Mit WhatsAppWhatsApp oder anderen Nachrichtenapplikationen auf dem HandySmartphone können wir in ständigem Kontakt mit Menschen auf der ganzen Welt sein, unabhängig davon, wo wir uns gerade befinden. Digitale KommunikationKommunikationdigitale funktioniert so praktisch gänzlich ortsungebunden (siehe König/Hector 2017: 4). Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Übertragungsgeschwindigkeit. Nicht zuletzt dadurch hat sich die Tendenz von der Versendung von Nachrichten mit hoher Informationsdichte (wie z.B. Briefen) hin zur Kommunikation durch knappere Einzelnachrichten verstärkt. Die Geschichte des Briefes – der trotz SmartphonesSmartphone nicht von der Bildfläche verschwunden ist, sondern ein neues, wenn auch kleineres und spezifischeres Feld innerhalb der Kommunikation abdeckt – zeigt aber auch, dass ältere Kommunikationsmittel in der Regel nicht einfach durch neuere Entwicklungen ersetzt, sondern ergänzt werden. So öffnet sich tendenziell ein immer breiteres Feld unterschiedlicher Kommunikationskanäle, die parallel verwendet werden und je einen spezifischen Aufgabenbereich abdecken.

Jüngste Entwicklungen scheinen diesen Trend zu bestätigen: Immer wieder werden Applikationen eingeführt, die gezielt für einen bestimmten Kontext konzipiert wurden. Ein Beispiel dafür ist der webbasierte Instant-MessagingInstant-Messanging-Dienst Slack, der mit unterschiedlichen Tools wie einer Chatfunktion, To-do-Listen etc. spezifisch für die Kommunikation in beruflichen Teams entwickelt wurde. In den letzten Jahrzehnten haben sich Technologien wie Handschriftenerkennung, Bildverarbeitung, Gesichtsdetektion und -identifikation zudem so weiterentwickelt, dass nicht nur stillstehende Objekte verarbeitet werden können, sondern auch sich bewegende Objekte (Körperverfolgung) – eine technischeTechnik Voraussetzung für die Produktion von Animojis. Interessant ist in dem Zusammenhang auch, wie sich die visuelle und auditive Ebene weiterentwickelt haben: Bei den ersten SprachassistentenSprachassistenz wie AlexaAlexa von Amazon, Cortana von Microsoft, Assistant von Google und SiriSiri von Apple wurde z.B. der Fokus auf die mündliche Kommunikation gelegt. Auch die Mensch-zu-Mensch-Kommunikation via MaschineMaschine wird immer weiter ausgebaut. Diese Entwicklungen ermöglichen die Kommunikation auf unterschiedlichen Kanälen. Schenk und Rigoli (2010: 3) nennen als wichtigste den visuellen (Bildschirm) und den auditiven Kanal (Lautsprecher). Für die Produktion von Animojis sind Kamera, Mikrofon und Touchscreen von Bedeutung. Aber auch innerhalb der neuen digitalen KommunikationsmedienKommunikationdigitale gibt es laufend Erweiterungen und neue Funktionen. So kamen zu den Emoticons (bestehend aus Klammern und Interpunktionszeichen) die Emojis, animierte GIFsGIF, Sticker, unterschiedliche Schriftarten und verschiedene Nachrichteneffekte (wie z.B. Konfetti, das eine Nachricht auf iMessageiMessage begleiten kann) hinzu. Weiter wurde das Versenden von Fotos, Videos und von Sprachnachrichten ermöglicht, die textbasierte Nachrichten ersetzen oder ergänzen können (siehe Stark 2018). Zu dieser grossen Palette digitaler KommunikationsmöglichkeitenKommunikationdigitale hat sich, wie erwähnt, im Jahr 2017 das AnimojiAnimoji hinzugesellt, dem wir uns nun im Folgenden ausführlicher widmen werden.

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