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Visualisierung erhobener Netzwerkdaten

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Jede Darstellung eines sozialen Netzwerkes als Graph folgt dem Grundprinzip, dass Personen im Netzwerk als sogenannte Knoten und Beziehungen zwischen Personen als sogenannte Kanten betrachtet werden. Dabei repräsentieren einfache geometrische Formen wie Kreise, Dreiecke, Vierecke etc. diese Knoten. Kanten wiederum werden üblicherweise mit Linien (in ungerichteten Netzwerken) oder Pfeilen (in gerichteten Netzwerken) abgebildet. Durch die Wahl unterschiedlicher geometrischer Formen und Farben z. B. für Gruppen, aber auch einer Variation der Größe der Knoten, lassen sich so Strukturen in sozialen Netzwerken für die visuelle Anschauung aufdecken und herausarbeiten.

Ein vor allem in jüngeren Jahrgängen häufig beobachteter Effekt, der sich gut mithilfe von Visualisierungen aufzeigen lässt, ist die Präferenz von Mädchen und Jungen, mit Peers der eigenen Geschlechtsgruppe zu interagieren (Oerter & Montada, 2008, Kap. 8). An einem fiktiven Beispiel von Freundschaftswahlen in einer Schulklasse von 15 Lernenden lässt sich die sogenannte Geschlechtshomophilie4 in sozialen Netzwerken gut erkennen: Mädchen und Jungen wählen ihre Freundschaften bevorzugt innerhalb der eigenen Geschlechtsgruppe, während Freundschaften außerhalb der eigenen Geschlechtsgruppe im Vergleich dazu eher selten sind ( Abb. 2.1).


Abb. 2.1: Beispiel für die Visualisierung eines sozialen Netzwerkes als Graph, eigene Darstellung. Beispielhafte Darstellung einer Schulklasse, in der die Wahrscheinlichkeit einer Verbindung zwischen zwei Lernenden erhöht ist, wenn sie ein bestimmtes Merkmal (Geschlecht) teilen (Mädchen = Quadrate, Jungen = Kreise).

Aufwachsen mit Anderen

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