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Nachwirkungen

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Seit dem Zweiten Weltkrieg gehörte im Ostblock und in den arabischen Staaten die Behauptung, NS-Deutschland habe eng mit den Zionisten kooperiert, zum festen Bestandteil der gegen Israel gerichteten Propaganda.37 In Wahrheit verachtete das Naziregime den Zionismus propagandistisch wie politisch. Es unterschied nie zwischen Zionisten und Juden oder Zionismus und jüdischer Kultur, fest überzeugt, dass eine unnachgiebige Gegnerschaft zum Zionismus entscheidend dabei helfen würde, Verbindungen zu Arabern und Muslimen zu schmieden und zu vertiefen. Haj Amin el-Husseini und seine Apologeten argumentierten nach dem Krieg, ihre Unterstützung für Nazi-Deutschland sei Teil einer rein instrumentellen Zweckgemeinschaft auf der Basis machiavellistischen Politikkalküls gewesen. Tatsächlich wurzelte die Zusammenarbeit auf einer tiefen ideologischen Affinität. In Berlin entwickelte Husseini seine seit den 1930er Jahren artikulierten originären Gedanken zur Synthese zwischen europäischen und islamistischen Strömungen der Judenfeindschaft weiter.38 Am 5. November 1943 berichtete SFA, Husseini habe in Berlin vor einer Versammlungen „aller Moslems Deutschlands und Europas“ gegen die Balfour-Deklaration protestiert.39 Das Islamische Zentralinstitut in Berlin veröffentlichte den deutschen Text von Husseinis Balfour-Protestrede und das AA ließ tausende von arabischsprachigen Ausgaben der Rede durch sein geheimes Kuriernetz verteilen.40

In seiner Rede unterstrich der Mufti einmal mehr, dass sich sein Judenhass sowohl aus alten religiösen, wie modernen weltlichen Quellen speiste. „Gottes Zorn und seine im heiligen Koran erwähnte Wut auf die Juden“ führte Husseini auf ihre negativen Merkmale zurück. „Dieses Volk, welches die Welt seit altersher geplagt hat, ist der Feind der Araber und des Islams seit dessen Bestehen. Der heilige Koran hat diese alte Feindschaft in den folgenden Worten ausgesprochen, ‚Du wirst finden, dass die den Gläubigen am feindlichsten Gesinnten, die Juden sind.‘ Sie versuchten die großen edlen Propheten zu vergiften. Sie boten ihnen Widerstand, standen ihnen feindlich gegenüber und intrigierten gegen sie. 1300 Jahre war dies so. In dieser ganzen Zeit haben sie nicht aufgehört Intrigen gegen Araber und Muslime zu schmieden.“41 Husseini zufolge war der Koran-treue Islam eine von Natur aus antisemitische Lehre. Die zionistischen Bestrebungen, in Palästina eine jüdische Heimstätte zu schaffen, situierte er innerhalb der langen Kontinuitätslinie angeblicher jüdischer Angriffe auf Islam und Muslime. Entsprechend nannte er die Juden „die treibenden Kräfte für die Zerstörung der Herrschaft des Islamischen Kalifats“ im Nahen Osten. Alle Araber und Muslime wüssten um das „jüdische Bestreben“, die heiligen Stätten des Islam an sich zu reißen, etwa die Al Aksa-Moschee, um „auf ihren Ruinen einen Tempel zu errichten“. Husseinis Rede zum Jahrestag der Balfour-Deklaration wurde zum kanonischen Text des Islamismus im 20. Jahrhundert. Spätere Radiosendungen reflektierten diese Mischung aus traditionellen und modernen Versatzstücken von Judenhass.42

Im Frühjahr 1944 wurden als Reaktion auf Berichte über die Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden Resolutionen im US-Kongress eingebracht, die die Aufhebung von Einwanderungsrestriktionen für Juden nach Palästina und die Unterstützung einer dortigen jüdischen Staatsgründung verlangten. Die NS-Propaganda bauschte das Thema groß auf, schienen doch derartige Sympathiebekundungen für die Juden die Ansicht zu bestätigen, der Zweite Weltkrieg sei ein jüdischer Krieg. In der „Berlin auf Arabisch“-Sendung vom 1. März 1944 sagte Husseini, die „verschlagenen amerikanischen Absichten gegenüber den Arabern sind nun klarer, und es kann kein Zweifel bestehen, dass es ihnen [den Amerikanern] darum geht, ein jüdisches Reich in der arabischen Welt zu errichten. Mehr als 400.000.000 Araber wenden sich gegen diese verbrecherischen amerikanischen Manöver […] Araber! Erhebt euch in aller Geschlossenheit und kämpft für unsere heiligen Rechte. Tötet die Juden, wo ihr sie findet. Damit seid ihr in Übereinstimmung mit Gott, Geschichte und Religion. Ihr dient euch zur Ehre. Gott ist mit euch.“43 Diese und andere Behauptungen waren Aufwiegelungen zum Massenmord. Nach dem Krieg stand Otto Dietrich, Reichspresseamts-Chef, wegen Kriegsverbrechen vor Gericht, die mit der NS-Propaganda in Deutschland zusammenhingen; dagegen wurde keiner der für das arabischsprachige Sendeprogramm Verantwortlichen jemals wegen Verletzung dieses Artikels der Genozid-Konvention angeklagt.44

In der unmittelbaren Nachkriegszeit untersuchten amerikanische und britische Funktionsträger die Folgewirkungen der NS-Propagandakampagne. Im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse legte das OSS am 23. Juni 1945 in Washington einen Bericht mit dem Titel „The Near East and the War Crimes Problem“ vor, der einen umfassenden Überblick darüber bot, wie Regierungen und Öffentlichkeit in der Region auf mögliche Kriegsverbrecherprozesse gegen Araber reagieren würden, die mit NS-Deutschland kollaboriert hatten.45 Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass „im Nahen Osten die öffentliche Meinung zu Gerichtsverfahren gegen [NS-]Kriegsverbrecher von Apathie bestimmt wird. Aufgrund der allgemeinen feindlichen Einstellung im Nahen Osten gegenüber dem Imperialismus bestimmter alliierter Mächten besteht die Tendenz, Personen, die der Achse zugearbeitet haben, eher Sympathie als Ablehnung entgegenzubringen.“46

Der Umstand, dass ein Jahr später Husseini bei seiner Rückkehr nach Ägypten als Held gefeiert wurde, verdeutlicht, was die OSS-Berichterstatter meinten. Und am 11. Juni 1946 schickte Hassan Al-Banna, der Führer der islamistischen Muslimbruderschaft, eine Stellungnahme an Funktionäre der Arabischen Liga, in der es hieß: „Al-Ikhwan Al-Muslimin [die Muslimbruderschaft] und alle Araber ersuchen die Arabische Liga als Träger arabischer Hoffnungen darum, eine Erklärung abzugeben, wonach der Mufti [Haj Amin el-Husseini] sich in jedem arabischen Land seiner Wahl aufhalten kann und ihm überall ein würdiger Empfang gewährt werden soll als Zeichen der Anerkennung für seine großen Verdienste um den Ruhm des Islams und der Araber. […] Die Herzen der Araber schlugen mit freudiger Erregung, als bekannt wurde, dass es dem Mufti gelungen sei, ein arabisches Land zu erreichen. […] Der Mufti ist so viel wert wie die Menschen einer ganzen Nation zusammengenommen. Der Mufti ist Palästina und Palästina ist der Mufti. Oh Amin! Was bist Du für ein großartiger, beharrlicher, sagenhafter, wunderbarer Mann! All die Jahre des Exils haben Deinem Kampfgeist nichts anhaben können. Welch ein Held, welch ein Wunder von einem Mann. […] Ja, dieser Held, der ein Imperium herausforderte und den Zionismus bekämpfte mit der Hilfe Hitlers und Deutschlands. Deutschland und Hitler sind vergangen, aber Amin Al-Husseini wird den Kampf fortsetzen. […] Gott hat ihm eine Mission anvertraut und er muss Erfolg haben. […] Gott der Allmächtige hat [uns] Amin nicht umsonst bewahrt. Hinter der Erhaltung seines Lebens muss ein göttlicher Zweck stehen, nämlich die Bezwingung des Zionismus. Amin! Marschiere weiter! Gott ist mit Dir! Wir stehen hinter Dir! Wir sind bereit unseren Hals für die Sache zu opfern. Auf in den Tod! Vorwärts Marsch.“47

Al-Bannas Hinweis auf das Verschwinden Deutschlands und Hitlers im Gegensatz zu Husseinis „Fortsetzen des Kampfes“ gegen „die verbrecherischen Briten und gegen den Zionismus“ meint nichts anderes, als dass es sich um den gleichen „Kampf“ handelte, den Husseini im Berlin der Kriegszeit zu führen geholfen hatte. Wenn der Nachkriegskonflikt in Palästina also den gleichen Kampf darstellte, wer konnte ihn dann besser führen als Husseini mit seiner Erfahrung im Gefecht und im Umgang mit dem Feind? Weit davon entfernt, Husseini für seine Unterstützung „Deutschlands und Hitlers“ zu kritisieren, lobte al-Banna dessen Kriegsaktivitäten. Darüber hinaus stellte Husseinis Überleben, „Flucht“ und Ankunft in Kairo unter Beweis, dass Gott dem Mufti hold war und die alliierten Regierungen das Interesse verloren hatten, ihm – wie so vielen anderen NS-Kollaborateuren – in den frühen Nachkriegsjahren den Prozess zu machen. Husseini errang seine Führungsposition in der palästinensischen Nationalbewegung zurück und spielte 1948 eine Schlüsselrolle im israelischen Unabhängigkeitskrieg. Der israelische Historiker Zvi Elpeleg hat darauf hingewiesen, dass Husseinis Nachkriegs-Ansichten jener Mischung aus Judenhass und Antiimperialismus entsprach, die er in Berlin verbalisiert hatte. Um politischen Erfolg zu haben, brauchte er sich in keiner Weise von seinen Meinungen aus der NS-Zeit zu distanzieren.48

Im Jahr 1950 verfasste Sayyid Qutb, ideologische Leitfigur der Muslimbruderschaft und bis heute Inspirator islamistischer Kreise, ein 1970 in Saudi Arabien neuaufgelegtes Essay zum Thema „Unser Kampf mit den Juden“.49 Qutb attackierte die Juden für ihren angeblich seit Urzeiten kultivierten Hass auf den Islam, der sich in der Gründung des Staates Israel manifestiere. Die Juden, schrieb Qutb, hätten seit Jahrhunderten Allahs Gebote missachtet. Allah habe sie bestraft, aber sie weigerten sich, ihn zu erhören, bis Allah Hitler schickte, um die Juden zu bestrafen. Qutb bestritt nicht die historische Tatsache der Vernichtung der europäischen Juden. Im Gegenteil rechtfertigte er sie mittels Berufung auf islamische Glaubenssätze, womit er eine altbekannte Taktik wiederholte. 1943 und 1944 fragte Heinrich Himmler bei Islam-Experten im RSHA an, ob es möglich wäre, Hitler in den Kontext islamischer Traditionen einzuordnen. Im Anschluss an eine Reihe von Denkschriften und Besprechungen befanden am 6. Dezember 1943 Mitarbeiter (unter ihnen Wilhelm Beisner, der nach Ende der Krieges in den Nahen Osten flüchtete) des „Forschungsamts Orient“ in Walter Schellenbergs RSHA-Amt VI in einem Schreiben an Himmler: „Demnach“, so das Ergebnis der Untersuchungen, „kann der Führer zwar weder als Prophet noch als Mahdi ausgegeben werden, wohl aber als der im Koran vorhergesagte wiedergekehrte Isa (Jesus), der nach Art des Ritters Georg den am Ende der Welt erscheinenden Riesen und Judenkönig Dadjdjal besiegt.“50 Danach erstellten RSHA und Propagandaministerium ein Flugblatt, das Hitler als Botschafter Gottes präsentierte, auf die Erde gesandt, um gegen die Juden zu kämpfen. Es ist unbekannt, ob Sayyid Qutb diesen Text gelesen oder über die darin enthaltene Idee aus NS-Quellen, von Arabern oder nach Ende des Krieges in den Nahen Osten zurückgekehrten islamistischen Exilanten gehört hat. Fest steht, dass Qutbs Bemerkung, Allah habe Hitler zur Bestrafung der Juden geschickt, genau das ausdrückte, was das RSHA während des Kriegs und während des Holocaust artikulierte.

Zu den Nachwirkungen der ideologischen Kollaboration zwischen dem NS-Regime und einigen arabischen und muslimischen Führern während des Zweiten Weltkriegs gibt es noch viel zu erforschen. Klaus Michael Mallmann und Martin Cüppers wegweisende Arbeiten haben unser Verständnis der Bedeutung dieser Episode in der Geschichte von Krieg und Holocaust erweitert und uns daran erinnert, wie wichtig sie war innerhalb der viel längeren Geschichte eines radikalen Islamismus, der weit über die Niederlage des Dritten Reichs hinaus an judenfeindlichen Inhalten festgehalten hat.

1 Übersetzung aus dem Englischen von Jürgen Matthäus.

2 Michael Mallmann/Martin Cüppers: Halbmond und Hakenkreuz. Das Dritte Reich, die Araber und Palästina, Darmstadt 2006; Robert Wistrich: A Lethal Obsession: Anti-Semitism from Antiquity to the Global Jihad, New York 2010.

3 Dieser Beitrag ist angelehnt an Jeffrey Herf: Nazi Propaganda for the Arab World, New Haven 2009; vgl. auch ders.: Nazi Germany’s Propaganda Aimed at Arabs and Muslims During World War II and the Holocaust: Old Themes, New Archival Findings, in: Central European History, 42/4 (2009), S. 709–736. Im vorliegenden Text verwende ich „Antisemitismus“ bedeutungsgleich mit dem selteneren Begriff „Judenhass“. „Islamistisch“ oder „Islamismus“ sollen dagegen als bedeutungsverschieden von der islamischen Religion verstanden werden und beziehen sich auf ideologische Entwicklungen mit Wurzeln in der Mitte des 20. Jahrhunderts, die einer politisierten Lesart islamischer Traditionen entsprang; zu ihren wichtigsten Vertretern zählen Haj Amin el-Husseini, Hassan al- Banna und Sayyid Qutb.

4 Zu Husseini und Kilani in Berlin vgl. Zvi Elpeleg: The Grand Mufti: Haj Amin al-Hussaini, Founder of the Palestinian National Movement, London 1993, S. 56–69; Klaus Gensicke: Der Mufti von Jerusalem und die Nationalsozialisten. Eine politische Biographie Amin el-Husseinis, Darmstadt 2007, Kap. 3–4; Lukasz Hirszowicz: The Third Reich and the Arab East, London-Toronto 1966, S. 211–228, 250–268; sowie Mallmann/Cüppers, Halbmond und Hakenkreuz, Kap. 4–9.

5 Anne H. Fuller: „Memorandum on Radio Reception in the Near East and India,“ v. 18.8.1941, National Archives and Records Administration (NARA), RG 208, Records of the Office of War Information, Informational Files on the Near East, 1941–1946, Box 417.

6 Telegramm Nr. 1361, Alexander Kirk an Department of State v. 13.9.1941, 20.00 Uhr, NARA, RG 84, Cairo Legation and Embassy, Secret and Confidential General Records, 1939, 1941–1947, Entry 2412, 350/55/6/5, Box 4, Folder 820.02.1941.

7 Ders. an Secretary of State v. 16.2.1942, „Foreign Relations of the United States“ (FRUS) Diplomatic Papers 1942, Volume IV, The Near East and Africa, Washington D. C. 1962, S. 71–73.

8 Ebd., S. 73.

9 Auswärtiges Amt, Politische Abteilung, Politisches Archiv des Auswärtigen Amts (PAAA), R 67.478.

10 Haushaltsvoranschlag der Rundfunkpolitischen Abteilung des Auswärtigen Amtes v. 1.4.1942–31.3.1943, PAAA, R 67.477.

11 Anlage 1: Zahlenmäßige Übersicht über den Inlandspersonalbestand der Abteilung Ru., Stand vom 1.9.1942, ebd.

12 Personalbestand der Rundfunkpolitischen Abteilung v. 14.8.1943, PAAA, R 67.476.

13 Ebd.; nach Abschluss seiner Dissertation an der Universität Erlangen im Jahr 1948 kehrte Munzel 1950 in den Dienst des Auswärtigen Amts zurück; vgl. Ludmila Hanisch: Die Nachfolger der Exegeten. Deutschsprachige Erforschung des Vorderen Orients in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Wiesbaden 2003, S. 199.

14 Übersicht über die Arbeitsgebiete der Rundfunkpolitischen Abteilung und ihrer Referate, Anlage 6 v. 1.9.1942, PAAA, R 67.477.

15 Telegram Nr. 340, Alexander Kirk an Secretary of State, v. 18.4.1942, NARA, RG 59, United States Department of State, Central Decimal File, 1940–1944, 740.0011/European War 1939, Microfilm Records M982, Roll 114, S. 21.414.

16 Ebd., S. 1–2.

17 Ders, Despatch No. 502 from the American Legation at Cairo, Egypt, Axis Broadcasts in Arabic for the Period July 3 to 9, 1942, v. 21.7.1942, NARA, RG 84, Foreign Service Posts of the Department of State, General Records, Cairo Embassy, 1942, 815.4–820.02, Box 77, S. 1.

18 Ebd., S. 1–2.

19 „Kill the Jews before they kill you“, ebd., S. 13.

20 Ebd., S. 13f.

21 Mallmann/Cüppers, Halbmond und Hakenkreuz, Kapitel 7–9.

22 Fritz Grobba, „Juden sind die Drahtzieher der Amerikaner“ v. 2.7.1942, PAAA, R 60.690.

23 Zu den NS-Angriffen auf Roosevelt, vgl. Jeffrey Herf, The Jewish Enemy. Nazi Propaganda During World War II and the Holocaust, Cambridge 2006, Kap. 4–7.

24 Aufzeichnung Preikecher v. 16.3.1943, NARA, RG 242, Records of the German Foreign Office T120, Rolle 1015.

25 Weekly Propaganda Directive, Palestine, Office of War Information, Overseas Operations Branch, v. 14.11.1942, NARA, RG 165 Records of the War Department General and Special Staff, Military Intelligence Division, „Regional File.“ 1922–1944 Palestine, Entry 77, 390/33/07/6–7, Box 2719, Folder 2930.

26 Ebd.

27 Ebd.

28 Vgl. etwa George Wadsworth, US Office of War Information, Beirut an Secretary of State, Washington v. 17.2.1943, NARA, RG 84, Lebanon: US Consulate and Legation and Embassy, Classified General Records, 1936–61, 1943:110.2 to 1943–891 Entry 2854A, 350/65/11/6, Box 8, S. 2–3; sowie „Political Notes on the Lebanon and Syria“, George Britt, United States Office of War Information, Beirut v. 13.2.1943, ebd., Entry 2854A, 350/65/11/3, S. 1; Beirut September to June, ders. (undat./Juni 1943), ebd., S. 7.

29 S. Miles Lampson Killearn: The Killearn Diaries, 1934–1946: The Diplomatic and Personal Record of Lord Killearn, London 1972; Malcolm E. Yapp (Hrsg.): Politics and Diplomacy in Egypt: The Diaries of Sir Miles Lampson, 1935–1937, Oxford 1997.

30 Miles Lampson Killearn an Foreign Office, v. 26.4.1941, British National Archives Kew (NAK), FO 371/27.430, Egypt and Sudan File No. 18, J 1158.

31 Vgl. zu antifaschistischen und NS-feindlichen Strömungen in Ägypten Israel Gershoni/James Jankowski: Confronting Fascism in Egypt: Dictatorship versus Democracy in the 1930s, Stanford 2010.

32 Berlin in Arabic v. 8.9.1943, Talk: „The Ambitions of the Jews“, Alexander Kirk an Secretary of State v. 23.9.1943, No. 1313, Axis Broadcasts in Arabic for the period September 2 to 8, 1943, NARA, RG 84, Cairo Embassy General Records, 1933–1955, 820.00–822.00, 1943, Entry 2410, 350/55/1–6/2–5, Box 93; zu Goebbels’ „Wollt ihr den totalen Krieg?“-Rede vgl. Herf, Jewish Enemy, S. 192–196.

33 Ebd.

34 Voice of Free Arabism v. 24.9.1943, 20.15 Uhr „What are the aims of international Zionism“, Alexander Kirk an Secretary of State v. 5.10.1943, No. 1325, Axis Broadcasts in Arabic for the period September 23 to 29, 1943, NARA, RG 84, Egypt: Cairo Embassy General Records, 1933–1955, 820.00–822.00, 1943, Entry 2410, 350/55/1–6/2–5, Box 93.

35 Voice of Free Arabism v. 3.11.1943, 20.15 Uhr, „Palestine between the Bolsheviks and the Jews“, Alexander Kirk an Secretary of State v. 19.11.1943, ebd. Bl. 6–7, No. 1410, Axis Broadcasts in Arabic for the period November 3 to 9, 1943, S. 1–2.

36 Ebd.

37 Zu diesen Anschuldigungen vgl. Meir Litvak/Esther Webman: From Empathy to Denial: The Holocaust in the Arab World, New York-London 2009, S. 243–270; Robert Wistrich: A Lethal Obsession, S. 128–152, 651f., 723–726.

38 Vgl. insbesondere Husseinis Text zu „Islam and the Jews“ vorgetragen 1937 auf einer Konferenz in Bludan (Baludan), Syrien; dazu Herf, Nazi Propaganda, S. ix-xi; Matthias Küntzel, „Das Erbe des Mufti“, in: Tribune: Zeitschrift zum Verständnis des Judentums 46 (2007), S. 151–158.

39 Voice of Free Arabism v. 5.11.1943, 18.30 Uhr, „The protests of the Moslems of Europe against the Balfour Declaration“, Alexander Kirk an Secretary of State v. 19.11.1943, „No. 1410, Axis Broadcasts in Arabic for the period November 3 to 9, 1943,“ S. 3–4, NARA, RG 84, „Egypt: Cairo Embassy General Records“, 1933–1955, 820.00–822.00, 1943, Entry 2410, 350/55/1–6/2–5, Box 93.

40 Rede des Großmufti anlässlich der Protestkundgebung gegen die Balfour-Erklärung am 2. November 1943, PAAA, R 27.327, Bl. 297.878–886.

41 Ebd., Bl. 297.880.

42 Berlin in Arabic v. 28.1.1944, „Arabs and Moslems at war with Jewry“, Alexander Kirk an Secretary of State v. 6.2.1944, „No. 1581, Axis Broadcasts in Arabic for the Period January 22 to 28, 1944,“ NARA RG 84 Entry 2410.350/55/01–02, Cairo Embassy General Records, 1936–1955:1944, 820.02–822, Box 112.

43 „Weekly Review of Foreign Broadcasts, F.C.C., No. 118, 3/4/44, Near and Middle East“, NARA, RG 165 Records of the War Department General and Special Staff, Military Intelligence Division, „Regional File.“ 1922–1944 Palestine, Entry 77, 390/33/07/6–7, Box 2719, Folder 2930.

44 Zu Dietrich vgl. Herf, Jewish Enemy, S. 272–74.

45 Lagebericht OSS „The Near East and the War Crimes Problem“: Office of Strategic Services, Research and Analysis Branch, R and A, No. 1090.116, 23.6.1945, Situation Report: Near East, Analysis of Current Intelligence for the Use of OSS,“ v. 23.6.1945, NA- RA, RG 84, Syria: Damascus Legation, Confidential File, 1945: Vol. 1–2, 030–800B, Classified General Records, Entry 3248A, 350/69/5/6–7, Box 4, Vol. II, 711–800B.

46 Ebd., „Summary.“

47 „Hassan Al-Banna and the Mufti of Palestine“, in: „Contents of Secret Bulletin of Al Ikhwan al-Muslimin dated 11 June 1946,“ v. 23.7.1946, NARA RG 226, (OSS) Washington Registry SI Intelligence, Field Files, Entry 108A, 190/16/28/3–7, Box 15, Folder 2.

48 Zu den Nachkriegsansichten von Husseini vgl. Zvi Elpeleg (Hrsg.): Through the Eyes of the Mufti. The Essays of Haj Amin, London 2009.

49 Die englische Übersetzung von Qutbs Text findet sich in Ronald Nettler: Past Trials and Present Tribulations. A Muslim Fundamentalist’s View of the Jews, Oxford 1987, S 72–89.

50 CdS, VI C 13, Forschungsstelle Orient an Reichsführer SS v. 6.12.1943, BAB NS 19/3544, Bl. 13–14; zu Himmlers Interesse und RSHA-Denkschriften in dieser Frage vgl. Herf, Nazi Propaganda, S. 198–204; die Sacharbeiter des Schreibens waren Walter Lorch und Otto Rössler von der Forschungsstelle Orient der Universität Tübingen, vgl. auch Horst Junginger: Von der philologischen zur völkischen Religionswissenschaft: Das Fach Religionswissenschaft an der Universität Tübingen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Dritten Reiches, Stuttgart 1999.

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