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ZWEI WOCHEN ENGLAND

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Es klingelt, er ist es. Mein Herz klopft wie wild, ich habe ihn sehnsuchtsvoll erwartet, nachdem er mich gestern Abend aus Bochum anrief. Gute zwei Wochen war er wieder in England auf Tournee.

„Gudi !“ Kuss auf den Mund. „Ich hoffe, du bist alleine?“

„Ja, komm herein.“

Er drückt mit seinem Bein die Tür zu. Seine Arme, sein Mund, er hat mich fest im Griff. „Ich kann nicht mehr ohne dich“ sein flüstern. Unsere Kleidung fliegt durch den Raum. Arme, Hände um mich herum. Sein Mund ist ein einziger Kuss. In Sekunden sind wir ein Körper.

Wir liegen still nebeneinander und streicheln uns. Dabei nimmt er meinen Kopf in seine Hände, seine Beine umklammern meine.

„Du -- meine Amazone Gudrun, du hast meinen Schwert längst in deine Hände genommen. Ich bin mit Lust dein Pferd. Wenn du mit deinen Schenkeln zuckst, entmachtest du mich mit deiner Weiblichkeit.

Ich bin dir kampflos ergeben; du hast mich bis in alle Ewigkeit besiegt. So etwas Starkes, das vertraute Glück das wir beide empfinden, kann nicht nur für ein Leben sein.

Als ich jetzt in England abends in die Sterne sah, lachten mich deine braunen Kulleraugen an. Hast du das vielleicht gespürt?“

„Ja, als ich wegen meiner Luftbeschwerden in Cuxhaven war, da habe ich lange in den Himmel geblickt und mir gewünscht, du küsst mich jetzt.

Immer habe ich an dich gedacht und dabei begriffen, wie sehr du mir fehlst.“

Kaffee im Westfalenpark, Spritztour zum Haltener Stausee, wir sind viel unterwegs. Harald geht mit mir auch in Hotels, weil er nicht nur mein Zuhause einseitig stark nutzen möchte. Er kennt sich auch mit Hotels aus.

Bei einem Hotelbesuch frage ich ihn: „Harald du hast mir nie erzählt wo und wie du wohnst? Wohnung, Appartement oder Villa?“

„He, he, he -- du hast das Schloss vergessen ! Nein, ich wohne in einer Einraumwohnung in Bochum. Ich bin viel unterwegs, mehr brauche ich nicht. Familie habe ich nicht und eine nette ältere Dame aus dem Haus, hält mein Domizil in Schuss. Alles richtig prima.“

„Bist du dort telefonisch erreichbar?“

„Ich lasse da keinen rein. Dort lerne ich für meine Auftritte, erledige meinen Büro-Kram. Dort ist meine Privatsphäre. Jeder braucht eine Hütte, in der man ungestört denken und agieren kann. Muss ich einmal so richtig ausschlafen, ist auch da der beste Platz.“

Harald

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