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2.2.3 Der Prozess der Unternehmenskrise aus der Wahrnehmungsperspektive sowie aus der finanz- und erfolgswirtschaftlichen Perspektive
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Der Krisenprozess lässt sich aus beiden Perspektiven zugleich betrachten, wie die folgende Abb. zeigt.
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Abb. 2: Gegenüberstellung von Krisenprozess-Perspektiven[20] | |||||
Finanz- und Erfolgswirtschaftliche Perspektive | Strategische Krise | X | X | ||
Erfolgskrise | X | X | |||
Liquiditätskrise | X | X | |||
Insolvenz | X | ||||
Potenzielle Krise | Latente Krise | Akute, beherrschbare Krise | Akute, nicht (mehr) beherrschbare Krise | ||
Wahrnehmungsperspektive |
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Abb. 2 zeigt eine Gegenüberstellung der beiden zuvor beschriebenen Krisenprozessperspektiven. Die grauen Flächen zeigen die Übereinstimmungen der beiden Ansätze. Beispielsweise wird eine Krisenphase, die aus der finanz- und erfolgswirtschaftlichen Perspektive als Liquiditätskrise bezeichnet würde, aus der Wahrnehmungsperspektive als eine akute Krise bezeichnet. Diese akute Krise kann, abhängig von der Länge der Zeitspanne und dem Umfang der Handlungsmöglichkeiten, die der Unternehmensleitung verbleiben, um die Krise abzuwenden, entweder beherrschbar oder nicht (mehr) beherrschbar sein.
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Auch Hauschildt verbindet die beiden Perspektiven der Krisenbetrachtung und bezeichnet hierbei die Wahrnehmungsperspektive als „subjektive Sichtweise“ und die finanz- und erfolgswirtschaftliche Perspektive als „objektive Sichtweise“.
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