Читать книгу Solange ich schreibe, lebe ich! - Hanan Al Obaidat - Страница 21

15. März 1943

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[…] Im allgemeinen geht es mir noch gut. Dadurch, daß ich Dich besitze, fällt mir auch das Schwere leicht. Schön wäre es nur, wenn ich im Frühling einmal bei Dir sein könnte. Ich denke an die herrlichen sternklaren Nächte, an den Duft der Blumen, an die lachende Sonne, die warmen Winde, an die grünenden Fluren u. Wälder, an die glitzernden Bergzipfel der Alpenwelt u. so noch anderes. Wie könnte man doch berauscht sein von all dieser Schönheit u. wie glücklich könnten zwei Herzen sein, die so den Frieden und die Eintracht lieben wie gerade wir beide! Meine ganz liebe Frau! Weinen könnte ich oft bei solchen Gedanken u. doch bin ich wieder so kindlich froh u. stolz. Seit Du mein bist, fühle ich mich wie am Anfang eines neuen Lebens, wo mir alles noch so neu vorkommt u. so schön wie am ersten Tag, wo ich das Bewußtsein erlangte. Geht es Dir nicht auch so? Hummelchen, vergegenwärtige Dir diese Dinge immer wieder u. geh mit offenen Augen durch Gottes Natur! Du wirst zu einer Freude und Dankbarkeit gestimmt, die Du früher vermutlich nicht gekannt hast! […]

Solange ich schreibe, lebe ich!

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