Читать книгу Solange ich schreibe, lebe ich! - Hanan Al Obaidat - Страница 24

17. April 1943

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[…] Ich hoffe, dass meine Briefe keinen Zweifel darüber gelassen haben, dass wir unter allen Umständen heiraten werden. Und wenn ich daran denke, wird mir ganz idyllisch innerlich zumute. Dann reissen alle Stricke und brechen alle Schranken, dann möchte ich zu Dir hineilen und glücklich sein, und mich des Lebens freun. Du Hummelchen, merkst Du nicht, wie lieb ich das sage. […] Du Hummelchen, gestern abend habe ich mit Freund ganz intim über die Ehe geredet und gefragt, was ich nicht wusste, d. h. was erlaubt und nicht erlaubt ist in der Ehe. Was meinst Du? Alles ist erlaubt, nur keine Verhütungsmittel, keine persönliche Befriedigung und kein zu frühes Abbrechen des Aktes, sondern man muss immer die Absicht haben, oder wenigstens die Toleranzbereitschaft, alles so zu nehmen, wie es kommt. Dann sind deine C. überflüssig!!! Du, jetzt muss ich direkt schadenfreudig lachen über Dich, weil Du dann enttäuscht bist, wie? Wir packen die Geschichte ganz schlau, Du wirst sehen! Kinder will ich ja sogar! Ich möchte doch gar nicht ins Feld zurückfahren, ohne dass Du einen Kleinen oder ein Kleines unter dem Herzen hast. Dann hast Du wenigstens von mir auch etwas, an das Du denken kannst, ja das Du immer bei Dir hast. Dann siehst Du mich gleichsam immer vor Dir. Du, das wird die grösste Stunde für mich! Für dich auch? Ich darf gar nicht daran denken, sonst wird mir ganz zappelig ums Herz. Und Du bist das Menschenkind welches mir diese Freude gibt und dem ich sie gebe! O, wie schön ist doch die Ehe! […]

Solange ich schreibe, lebe ich!

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