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Sammelbecken für Kleinanleger: Fonds
ОглавлениеEin Fonds ist eine Kapitalsammelstelle: Viele Menschen werfen ihr Geld in einen Topf – das ist der Fonds –, der Betreuer des Fonds (die Fondsgesellschaft) nimmt dieses Geld und investiert es in verschiedene Produkte. Der Anlageerfolg (oder -misserfolg) wird dann entsprechend den Anteilen der Anleger unter diesen aufgeteilt. Ist der Fonds erfolgreich, steigt der Wert Ihrer Fondsanteile, greift die Fondsgesellschaft bei der Geldanlage daneben, verlieren Sie Ihr Geld. Worin der Fonds investiert, wird vorher festgelegt, bevor man den Anlegern die Fondsanteile zum Kauf anbietet – das kann alles Mögliche sein, alle Produkte, alle Länder, alle Währungen. Sie können wählen zwischen Aktien- und Anleihefonds, zwischen Fonds, die in kaukasische Internetaktien investieren oder französische Unternehmensanleihen.
Eine Spielart von Fonds sind sogenannte Exchange Traded Funds, das sind Fonds, die nicht aktiv von einem Menschen verwaltet werden, sondern einfach stur nach einer festen Regel anlegen; zumeist folgen sie einem Börsenindex wie dem Dax oder dem Dow-Jones-Index. Da sie ohne einen solchen Fondsmanager auskommen, sind diese Produkte deutlich günstiger als Fonds mit einem Fondsmanager (die man auch »aktiv« nennt) – so ein Fondsmanager, der das Geld aktiv verwaltet, kostet eben.
Das Profil eines Fonds hängt davon ab, in welche Produkte dieser investiert. Zwei Dinge müssen Sie beachten: Der Fonds kostet zum einen beim Kauf einen Ausgabeaufschlag (zwischen 2 und 5 Prozent), das kann ordentlich ins Geld gehen. Bisweilen können Sie diesen Aufschlag verhandeln oder im Internet Fonds ohne Aufschlag kaufen. Hinzu kommt noch eine Verwaltungsvergütung, die zwischen 0,5 und 2 Prozent liegen kann, auch das frisst ordentlich Rendite. Wenn Sie einen Fonds bei Ihrer Hausbank kaufen wollen, wird die Ihnen in der Regel die Produkte des eigenen Hauses anbieten – da lohnt es sich, sich vorher zu informieren.