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Zahlungsverkehrsgeschäft und Zahlungsarten

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Ohne Zahlungsverkehr würde unsere Wirtschaft sofort zusammenbrechen: Jeden Tag bezahlen wir Rechnungen, verleihen Geld, kaufen ein – die Zahlungsströme zwischen Kunden, Geschäften, Unternehmen, Banken, Dienstleistern und wem sonst noch ist der Lebensstrom einer modernen Volkswirtschaft. Grundsätzlich geht es darum, Forderungen zu begleichen oder Waren bzw. Dienstleistungen zu kaufen. Das kann man mit Bargeld machen, zumeist aber geschieht das bargeldlos, mittels Überweisung oder bargeldlosem Zahlungsverkehr. Das kann auf verschiedenen Wegen geschehen:

 Bei einer Überweisung überträgt der Schuldner ein Guthaben von seinem Girokonto an den Gläubiger; in Europa geschieht das im Rahmen des sogenannten SEPA-Verfahrens (SEPA bedeutet Single Euro Payments Area).

 Bei einer Lastschrift wird Ihr Konto von Ihrem Gläubiger mit einem vorher festgelegten Betrag belastet; das passiert beispielsweise, wenn Sie etwas im Internet bestellen und vorher eine sogenannte Einzugsermächtigung erteilt haben; dann darf der Händler, bei dem Sie eingekauft haben, den Rechnungsbetrag von Ihrem Konto abbuchen.

 Bei einem Verrechnungsscheck wird die auf den Scheck gedruckte Summe nicht in bar ausgezahlt, sondern kann immer nur einem Konto gutgeschrieben werden. Dieser Scheck muss innerhalb einer bestimmten Frist nach Ausstellung eingelöst werden.

 Bei einem Wechsel weist der Aussteller des Wechsels eine zweite Person (den Bezogenen) an, bei Fälligkeit eine bestimmte Geldsumme an den Aussteller oder eine andere dritte Person auszuzahlen.

 Bargeldlos zahlt man auch über die Girocard (umgangssprachlich EC-Karte genannt, das war der alte Name). Das Girocard-Verfahren ist ein deutsches Verfahren, im Ausland kann man über Systeme wie Maestro oder V Pay ebenfalls mit seiner Karte bezahlen. Bei diesen Karten wird das Geld von Ihrem Konto abgebucht, wenn Sie mit der Karte bezahlen.

Falls Sie Ihre Girocard verlieren, sollten Sie sie sofort sperren lassen. Dazu können Sie die Notrufnummer 116 116 wählen.

 Im Gegensatz zu Girokarten erhalten Sie bei einer Kreditkarte einen Kredit von der Institution, die diese Kreditkarte herausgibt. Sie kaufen mit der Karte ein, aber abgerechnet wird erst in der Regel am Ende eines Monats, bis dahin haben Sie auf Pump eingekauft.

 Dann gibt es noch Prepaidkarten, die man erst mit einem Guthaben aufladen muss, mit dem man dann bezahlen kann. Ist kein Guthaben mehr vorhanden, ist Schluss mit dem Geldausgeben.

Jede dieser Zahlungsmethoden hat ihre Vor- und Nachteile, und ihre Kosten lassen sich schwer miteinander vergleichen. Schauen Sie beim Vergleich auf diese Kriterien:

 Sicherheit,

 Bequemlichkeit,

 Akzeptanz (wo können Sie überall damit bezahlen?),

 Kosten,

 Anonymität (sind Ihre Daten vor Dritten, auch dem Staat, geschützt).

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