Читать книгу Der meergrüne Tod - Hans-Jürgen Setzer - Страница 17
Wo die Liebe hinfällt
Оглавление„Hallo, Sophie, hier ist Leon. Hast du Lust auf einen kleinen Spaziergang. Es wäre schön, heute noch einen netten Menschen zu treffen.“ Leon telefonierte mit seinem Handy und suchte einen Ausgleich für die Pleite in und mit der Selbsthilfegruppe.
„Oh, danke. Können wir gerne machen. Ich habe allerdings Nachtdienst und muss um 21:00 Uhr auf der Arbeit sein.“
„Dann drehen wir eben nur eine kleine Runde. Hauptsache wir sehen uns. Ich habe dich sooo vermisst. Soll ich dich abholen?“
„Du, ich bin gerade unterwegs. Wie wäre es denn in 15 Minuten an der Stelle, wo wir uns beim Laufen am Rhein getroffen haben?“ Sophies Stimme klang ein wenig außer Atem.
„Okay. Dann bis gleich.“
„Ciao, Leon.“
Leon lief sofort los, denn er brauchte fast zehn Minuten bis dahin. „Wo mag sie wohl gesteckt haben, die Süße?“, dachte er. „Ganz außer Atem war sie. Na, na, na, werde ich jetzt etwa in meinem Alter eifersüchtig? Das fehlte gerade noch. Leon Walters und eifersüchtig.“ Seine Gedanken drehten sich um Sophie. Vor lauter Grübeln war ihm gar nicht aufgefallen, dass er am Treffpunkt angekommen war.
„Oh, du warst laufen?“, fragte Leon.
„Ja, darf ich das nicht?“, antwortete sie mit einem leichten Lächeln. Sie gab ihm ein Küsschen auf den Mund.
„Hmmm, lecker. Krieg ich noch eins?“ Leon und Sophie küssten sich leidenschaftlich und minutenlang.
„Wow. Das war mehr als eins“, sagte er fröhlich und schaute ihr tief in die Augen. „Ich mag dich, Sophie.“
„Ich weiß. Hab’s bemerkt. Komm, wir gehen zu dir. Ist doch gleich um die Ecke, oder?“, fragte sie.
„Woher weißt du das?“, fragte er.
„Polizeikrankheit. Sorry, war natürlich neugierig und habe geschaut.“
Leon freute sich wie ein kleiner Schuljunge, der zum ersten Mal verliebt ist und führte sie in sein Zuhause.