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In den nächsten fünfzehn Jahren bewegt sich Solveig zunehmend aus ihrer kleinen und abgeschiedenen Stadt hinaus. Sie lernt andere Kulturen, andere Gesellschaften und andere politische Machtstrukturen kennen. Sie lernt, dass ihre kleine Welt zuhause zwar wohlgeordnet scheint, aber dass dieses große Ganze nicht so ist, dass man zufrieden mit sich und der Welt sein kann.

Sie hat ihre Mutter Clara, ihren Onkel Nakoma und ihre Tante Chénoa oft davon reden hören, aber jetzt sieht und hört Solveig vieles, was weit über das persönliche Maß an Betroffenheit hinausgeht.

Das sind nicht nur wirtschaftliche Ungleichgewichte und menschliche Defizite. Es gibt gewaltige neue Umweltveränderungen durch jahrhundertelangen Raubbau an der Natur. Ihre Familie arbeitet seit langem an Lösungsansätzen in diesen Bereichen. Sie stellen Sonnenkollektoren her, biologisch saubere Nahrung, Meerwasserentsalzungsanlagen und Wellenkraftwerke. Sie sind an neuen Technologien beteiligt, wie der Umstellung von Fahrzeugen vom Erdöl auf umweltverträgliche Energiearten.

Solveigs Blick schärft sich in diesen Jahren, und sie gewinnt die Überzeugung, dass nur der Weg der friedlichen Koexistenz all die bestehenden Probleme langfristig lösen wird.

Sie irrt, aber das weiß sie nicht. Die Cantara wissen das längst, und sie haben damit begonnen ihre eigenen Maßnahmen auf den Weg zu bringen, um eines der Grundübel zu beseitigen, die Bevölkerungsexplosion der Gattung Mensch, aber dazu kommen wir noch.

Die Schamanin

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