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Rundmail vom 22. Oktober

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Ein kräftiges Sawasdee Krap an alle Deutschländer!

Ich wollte mich mal wieder melden, da wir uns jetzt von Bangkok erst mal verabschiedet haben und weiter in den Norden gereist sind. Unser Ziel, das wir auch seit zwei Stunden erreicht haben, ist Chiang Mai relativ weit im Norden von Thailand.

Hingekommen sind wir mit dem Reisemittel Nummer eins hier: dem Bus.

Eigentlich sollte die Fahrt ACHT Stunden dauern, da wir aber voll in den Stau geraten sind – ich glaube, das liegt daran, dass hier Entwarnung wegen der Flut gegeben wurde und die Leute alle nach Hause wollten – UND weil unserem Bus der Keilriemen gerissen ist UND wir – das ist auch wieder geraten – Umwege wegen der dann doch teilweise überfluteten Straßen fahren mussten, hat die ganze Schose uns lockere sechzehn Stunden gekostet.

Alle anderen sind neben mir schon am Schlafen, und ich werde mich ihnen gleich mal anschließen.

Ein sehr interessantes Erlebnis war unser Trip zum Tigertempel. (So wird der nur von Touris genannt; eigentlich heißt der Wat Blablabla.) Da haben wir mal ein paar Tiger hautnah zu Gesicht und auch zu fassen bekommen. Der Tempel an sich hat ein riesiges Gelände. Damit hängt auch zusammen, dass der Tempel sich so entwickelt hat, wie er heute ist. Denn eher durch Zufall sind die Mönche dort in das »Geschäft« reingerutscht, als sie damals ein paar Tiger aufnahmen, mit denen man nicht wusste, wohin, und die sonst eingeschläfert worden wären.

Hat man den Ruf erst mal weg, dauert es nicht lange, bis die nächsten folgen.

So bekamen wir nicht nur locker zwanzig Tiger von einem Monat bis ins hohe Alter zu Gesicht, sondern auch Pferde, Wildschweine, Antilopen, Pfauen, Wasserbüffel, die sich auf dem Gelände frei bewegen konnten. Auch eine kleine Familie asiatischer Schwarzbären wurde da beherbergt, jedoch in einem viel zu kleinen Käfig, wie ich jedenfalls fand.

Die Tiger haben da etwas mehr, aber auch nicht sooo viel Platz, wie das sein sollte. Aber zum Glück wissen das auch die Mönche und Hilfskräfte. Die haben nämlich schon einen Masterplan (so ähnlich, wie das damals mit dem Elefantengehege im Kölner Zoo war).

Natürlich fehlt das nötige Kleingeld.

Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass man dort ein Heidengeld lassen kann, wenn man mit Baby-Tigern kuscheln oder sie füttern will oder ein besonders individuelles Foto mit den Tigern ins Auge gefasst hat.

Naja das war schon ein spannendes Ereignis für uns, besonders weil wir dem Stadtalltag mal für einen Tag entfliehen konnten, denn der Tempel liegt drei Autostunden von Bangkok entfernt.

So das war‘s für heute, liebe Kinder.

Beim nächsten Mal hört ihr die Geschichte von der Stadt Chiang Mai. Vielleicht kann ich dann auch schon ein, zwei Geschichten über das ferne Land Laos berichten – wer weiß?

Also auf morgen, bis Wiedersehn.

PS: Es freut mich, dass es allen gutgeht und ihr noch nicht erfroren seid :D

Weiter so!

Ich komme ja wieder!

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