Читать книгу SF-Abenteuer Paket Februar 2019: Fremde Erden - Harvey Patton - Страница 15
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ОглавлениеHeute war ich erneut an der Stelle, an der ich die einheimische Wuroidin das erste Mal gesehen habe. Ich habe den halben Tag dort verbracht und bin zugegebenermaßen irgendwann so gelangweilt gewesen, dass ich gehen wollte. Glücklicherweise tauchte genau in dem Moment eine Gruppe Wuroiden auf und hielt mich davon ab. Und dann entdeckte ich: Die Frau mit den dunklen Filzhaaren und der Bronzehaut war ebenfalls wieder dabei.
Ich stand allein auf weiter Flur, die Gruppe kam immer näher. Es waren mehrere Dutzend, alle trugen geflickte Kleidung aus Leder. Niemand schien hier die Kunst des Webens zu beherrschen. Ich spürte, wie mich Ehrfurcht und Angst ergriffen. Endlich hatte ich fremde Wuroiden gefunden! Sie aus der Ferne zu sehen und dann von Nahem war doch noch einmal etwas anderes, muss ich gestehen. Meine Aufregung war noch um ein Vielfaches größer.
Wir versuchten uns zu unterhalten. Sie sprachen leider keine mir bekannte Sprache, doch wenn man die gleiche Physis teilt, ist das nicht so schwer. Ich begann damit, auf mich zu zeigen und meinen Namen zu sprechen.
Nachdem man ein wenig probiert hatte, einander vorzustellen, hatten wir wenigstens gegenseitig unsere Namen gelernt. Ich unterhielt mich vorrangig mit der bronzehäutigen Frau. Sie hatte intelligente Augen und wirkte verständig. Eschara war ihr Name, den meinen begriff sie auch bald. Darauf stellte sie mir weitere Vertreter der Gruppe vor.
Ich muss gestehen, meine Hauptaufmerksamkeit galt nur ihr. Eschara nahm mich mit in ihr Dorf. Es ist befremdlich, inmitten solcher gewaltiger Ruinen in einem alten Stadion eine Siedlung vorzufinden. Ich vermute zumindest, dass es sich um ein Stadion handelt. Und ich hoffe, es ist in meinen Skizzen gut zu erkennen. Ich habe Bilder beigefügt, auf denen man das sehen kann, was ich für Sitzreihen halte.
Was für einen Sport unsere Vorfahren wohl ausübten? Die Wuroiden dieser Siedlung waren alle freundlich und zuvorkommend. Ich habe den Tag bei ihnen verbracht und bin abends aufgebrochen zu meinem Lager. Eschara hat mich begleitet. Ich denke, das Interesse ist beidseitiger Natur.
Morgen werde ich mit dem Kapitän reden müssen. Er würde es mir nie verzeihen, wenn ich ihm diese Informationen vorenthalte.