Читать книгу DAS Erste Große BetrugsOpferBUCH - Hedwig v. Knorre - Страница 180
Beispiel 2 • die vier Prioritäten
Оглавление4 Prioritäten: dieser Begriff basiert auf den Grundlagen der individual-psychologischen Denk- und Arbeitsweise, die auf Alfred Adler und seine Schüler zurückgehen. (München ‘76). A. Schottky hat die Bedürfnisse, Tendenzen und Abneigungen der Menschen eingeteilt in die „4 Prioritäten“: Bequemlichkeit, Gefallen, Kontrolle und Überlegenheit.
Wegen der entmutigenden Wirkung nicht an Pathologien orientiert, liegt die Betonung auf Möglichkeiten, Stärken und Chancen, besonders zur positiven Veränderung. Sie sollen nicht im Sinne eines Schubladensystem verstanden und gebraucht werden; vielmehr als Zugang, als praktische Hilfe und als Anregung, unser stets unvollkommenes Verständnis weiter zu entwickeln. Die Prioritäten im Einzelnen:
Bequemlichkeit: ich möchte es angenehm haben, möchte behaglich genießen, ich will nicht gestört werden.
Gefallen: die anderen sollen mich mögen und gern haben, mich akzeptieren und nett finden, jedenfalls nicht gegen mich sein.
Kontrolle: ich wünsche mir Sicherheit, überschaubare Verhältnisse, Ordnung, Schutz vor Bedrohung und Gefahr.
Überlegenheit: ich will etwas sein und darstellen, ich will der Stärkste, Reichste, Klügste, Beste sein.
Jeder Mensch hat seine persönliche Rangordnung; jeder zahlt den Preis für seine Priorität:
Bequemlichkeit: verminderte Produktivität
Gefallen: verzögerte Persönlichkeitsentwicklung
Kontrolle: sozialer Abstand
Überlegenheit: Überlastung, Überverantwortlichkeit
Diese beiden Sicht- und Herangehensweisen als Beispiele für die Persönlichkeitsdiagnostik zeigen Unterschiede wie Ähnlichkeiten, wie sie auch den übrigen Varianten inne wohnen. Diese werden wohl in der Hauptsache zwei Gründe haben:
1 die Realität, die nun mal „nur“ bestimmte „Spielarten“ zu bieten hat
2 die unterschiedlichen Perspektiven von uns Menschen incl Wissenschaftlern
Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Ansätzen und Modellen macht mir Spaß und fasziniert mich.