Читать книгу Public Relations für Bäderbetriebe - Heiko Reckert - Страница 15
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Der Beruf des Fachangestellten wird abgeschafft
fragen direkt durch die Mitarbeiter des Bades beantworten lässt. Und plötz-lich ist man als Fachangestellter oder Meister dann doch gezwungen, einem Vertreter der Presse gegenüber ein Statement zu geben. Aus diesem Grund macht es Sinn, in den Grundlagen des Umgangs mit Medien bewandert zu sein. Nur wer weiß, wie Journalismus in Deutschland funktioniert, weiß auch, wie er sich und sein Unternehmen am besten präsentieren kann.
Für uns als Vertreter eines Hallenbades reicht es manchmal nicht aus, zu wissen, worüber wir berichten möchten, sondern wir müssen diese Informa-tion auch pressegerecht aufarbeiten. Dabei sollten die Beiträge von unserer Seite aus so beschaffen sein, dass der Journalist sie seinen Lesern oder Zu-hörern möglichst unverändert präsentieren kann, so dass diese dann auch genau die Information bekommen die wir vermitteln wollten.
Was ist wichtig, was eher zweitrangig? In dieser Frage unterscheiden sich unsere Ansichten zum Teil erheblich von denen des Journalisten. Wir wollen darüber berichten, dass wir die Wassertemperatur in unserem Bad um ein Grad angehoben haben, um auch den Senioren das Baden wieder angeneh-mer zu gestalten. Der Journalist hingegen stellt die Tatsache, dass dafür die Preise um 1,- Euro angehoben wurden, in den Vordergrund. Statt „Wärme-res Wasser im Westbad“ titelt die Zeitung dann „Westbad zieht Preisschrau-be erneut an.“
Dieses Buch ist kein all umfassendes Werk über Journalismus, Public Re-lations, Marketing und die Medienlandschaft in Deutschland. Die einzelnen Kapitel reißen die Themen nur an. Allein über den Bereich des Marketings gibt es Hunderte Bücher, von denen man mindestens eine Hand voll auch zur Lektüre empfehlen kann. Letztlich geht diese Literatur aber tiefer in die Materie, als es für uns als Fachangestellte und Meister nötig ist.
Ich will mit diesem Buch all das vermitteln, was ein Fachangestellter oder ein Geprüfter Meister für Bäderbetriebe benötigt, um im Zweifelsfall die Arbeit eines Pressesprechers in einem begrenzten Rahmen ausüben zu können. Wer weiß, wie das Geschäft mit den Journalisten läuft, wird weniger ins Fett-näpfchen treten.