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Public Relations für Bäderbetriebe
hung«. Im Allgemeinen wird die deutsche Bezeichnung Öffentlichkeitsarbeit, die erstmals 1917 auftaucht, als Synonym zu PR benutzt. Dies werden wir auch in diesem Buch so halten.
Ist PR Propaganda?
Dabei haftet dem Begriff PR, mehr noch als der deutschen Übersetzung, inzwischen vielfach ein negatives Image an. Dies liegt vor allem dran, dass PR-Agenturen uns manchmal eine Wahrheit verkaufen wollen, die es so gar nicht gibt. Die Aufgabe einer solchen Agentur ist es, den Auftraggeber gut dastehen zu lassen, gerne auch mal mit Hilfe geschickte PR-Tricks bis hin zur, nun, nennen wir es mal »Dehnung« der Wahrheit.
Auch wenn der US-Spielfilm »Wag the Dog«, in dem Dustin Hoffmann einen Hollywood-Regisseur verkör-pert, der einen imaginären Krieg in Osteuropa in Szene setzt, um von einer Affäre des Präsidenten abzu-lenken, erfunden ist, die Realität ist manchmal nicht weit von der Fiktion entfernt.
Manipuliert uns also die PR-Arbeit der Unternehmen und der Regie-rung? Ist PR vielleicht nichts ande-res als Propaganda, ein Begriff, der uns vor allem aus Sendungen und Berichten über die NS-Zeit bekannt ist?
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US-Panzer PR in Kuweit
Als amerikanische Panzer im Fe-bruar 1991 nach dem ersten Irak-krieg in Kuweit-City einmarschier-ten, winkte ihnen die »befreite« Bevölkerung nicht nur zu, die Menschen schwenkten sogar bri-tische und amerikanische Fähn-chen. Wie mögen sie in einem vom Krieg verwüsteten Land an US-Fähnchen gekommen sein? Der Chef einer PR-Agentur aus Washington hatte die Fähnchen dort vor dem Einmarsch der Sol-daten verteilen lassen, wie in der Ausgabe 31/2006 von »Der Spie-gel«2 nachzulesen ist. Eine wirk-lich gute PR ist also eine, die gar nicht als PR erkannt wird. Denn hätten Sie sich Gedanken darüber gemacht, woher die Fähnchen ka-men, die wir damals in den Nach-richten sehen konnten.
2 Der Spiegel 31/2006 Seite 73