Читать книгу Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen 2 - Heiko Schrang - Страница 17
ОглавлениеIn den Führungsetagen der Hochfinanz ereignete sich in den letzten Jahren eine Reihe mysteriöser Todesfälle und Suizide im Bankensektor. Erstaunlich dabei, dass so gut wie nichts darüber in den öffentlichen Medien berichtet wurde. Bei genauer Betrachtung geht es hier um Korruption, Intrigen und Mord, und es schließt einige der einflussreichsten Firmen, Geschäftsbosse und Politiker der Welt mit ein. Um ihren Einfluss zu sichern, wird gegen all jene vorgegangen, die nicht mehr bereit sind, in dem aus Macht und Gier betriebenen Spiel mitzuwirken. Spätestens seit den Exzessen an den Finanzmärkten, die im Jahre 2008 ihren Höhepunkt fanden, ist ersichtlich, mit welcher kriminellen Energie die Großbanker agiert haben.
Von offizieller Seite wird - wie so häufig bei ähnlich gelagerten Fällen – der zeitliche Zusammenhang der Banker-Selbstmorde als reiner Zufall abgetan. Wenn wir uns aber jeden einzelnen dieser Toten als ein Puzzleteil vorstellen, dann ergibt sich daraus ein anderes Bild.
Am 28.01.2014 teilte der 39 Jahre alte Vizepräsident von ‚JP Morgan‘, Gabriel Magee, seiner Freundin per Mail mit, er verlasse sein Büro und werde sie bald sehen. Aus der Verabredung wurde jedoch nichts, da er - wie die Polizei behauptete - sich vom Dach der 33-stöckigen Europäischen Hauptquartier der ‚JP Morgan‘ in ‚Canary Wharf‘, einem Stadtteil der City of London, in den Tod stürzte. Die zuständigen Behörden sahen darin einen unverdächtigen Todesfall. Innerhalb von wenigen Wochen ereigneten sich jedoch weltweit ähnlich gelagerte ‚Selbstmorde‘ bzw. diverse Unglücke mit tödlicher Folge.
Sollte man nicht an die offizielle Zufallsthese glauben, dann bestünde die Möglichkeit, dass viele Todesfälle der Banker und der Wirtschaftsjournalisten an der Wall Street in direktem Bezug zu deren Wissen und Position standen. Damit könnten sie eine Bedrohung für die allumfassende Agenda dargestellt haben. Fakt ist, dass die Personen, die für den stattgefundenen Kollaps der Weltwirtschaft (2008-2009) mitverantwortlich waren, nie zur Rechenschaft gezogen wurden. Mehr noch, sie wurden dafür mit Milliarden Dollar Geschäften abgefunden oder erhielten zum großen Teil Steuergelder als Entschädigung für ihre Misswirtschaft.
DIE CHRONOLOGIE DER VERMISSTEN UND TOTEN:
11. Januar 2014
VERMISST: David Bird, 55; er war Langzeitreporter für das ‚Wall Street Journal‘, der für die ‚Dow Jones News‘-Abteilung arbeitete sowie für die Öl- und Rohstoffmärkte, die sich in einer Untersuchung des Permanent Subcommittee on Investigations des US Senats zu Preismanipulation befanden.
In der Nähe seines Hauses ging er spazieren und verschwand spurlos.
26. Januar 2014
VERSTORBEN: Dim Dickenson, ein in Großbritannien stationierter Kommunikationsdirektor bei ‚Swiss Re AG‘ wurde Berichten zufolge tot aufgefunden – die Umstände wurden nicht näher bekannt gegeben.
VERSTORBEN: William Broeksmit, 58, früherer Senior Manager der ‚Deutschen Bank‘, und ein Schwergewicht in der Bankenwelt.
Er wurde erhängt in seinem Haus aufgefunden, angeblich ein Suizid. In diesem Zusammenhang ist wichtig anzumerken, dass gegen die ‚Deutsche Bank‘ ermittelt wurde: Wegen des Vertuschens von Verlusten in Höhe von 12 Milliarden US-Dollar während der Finanzkrise sowie wegen möglicher Manipulation der Devisenmärkte.
Die Behauptungen sind den Anschuldigungen ähnlich, die das Finanzinstitut 2013 mit einem Vergleich aufgrund der Beteiligung bei der Manipulation des Libor-Leitzinssatzes bereinigte.[48]
27. Januar 2014
VERSTORBEN: Karl Slym, 51, Geschäftsführender Direktor der ‚Tata Motors‘ wurde im vierten Stockwerk des ‚Shangri-La Hotels‘ in Bangkok tot aufgefunden. Die Polizei sagte später, er „könnte“ Selbstmord begangen haben. Kurz zuvor hielt er sich mit seiner Frau im 22ten Stockwerk des Gebäudes auf und hatte an einer Vorstandssitzung in der Hauptstadt von Thailand teilgenommen.
28. Januar 2014
VERSTORBEN: Gabriel Magee, 39, ‚JP Morgan‘-Angestellter, starb, wie beschrieben, in dem er vom Dach des Europäischen Hauptquartiers in London ‚gefallen‘ ist. Magee war Vizepräsident der ‚JP Morgan Chase & Co.‘ (JPM) im Londoner Hauptquartier.
Es ist wichtig anzumerken, dass ‚JP Morgan‘, wie die ‚Deutsche Bank‘, sich in einem laufenden Ermittlungsverfahren wegen möglicher Beteiligung an der Manipulation von Devisenkursen befindet. Gegen ‚JP Morgan‘ läuft Berichten zufolge ein Ermittlungsverfahren beim gleichen Permanent Subcommitee on Investigations des US Senats wegen möglicher Beteiligung an der Manipulation von Rohstoffmärkten in den USA und in London.
Hinsichtlich seines Todes enthüllte die Journalistin Pam Martens in ‚Wall Street on Parade‘ die genauen, aufgeschriebenen Details der Medienkonten um Magees Tod in einem Artikel vom 9. Februar 2014.[49] Frau Martens schreibt:
„Nach Aussagen zahlreicher Quellen aus dem nahen Umfeld der Untersuchungen zu Gabriel Magees Tod stimmt beinahe gar nichts von dem bisher Berichteten. Dies scheint aus der dürftigen Pressemitteilung der Metropolitan Police in London zu stammen, was die Folge einer schlechten Kommunikation zwischen ihr und JP Morgan oder der Absicht eines Dritten sein könnte“. Frau Martens schreibt weiter:
„Es gibt gegenwärtig keine Beweise dafür, dass es sich um einen Suizid handelte. Tatsächlich gibt es schwerwiegende Beweismittel, die in die entgegengesetzte Richtung zeigen.“
Aufgrund der Informationen, die sie zusammentrug, erscheint es möglich, dass Magee seinem Schicksal nicht an dem Morgen, an dem sein Körper gefunden wurde, begegnete, sondern Stunden früher. Frau Martens spekuliert wie folgt:
„Wenn Magee wusste, dass belastende Emails, Kurznachrichten oder Videotelekonferenzen nicht in ihrer Gesamtheit an die Senatsuntersucher oder die Staatsanwaltschaft des Justizministeriums weitergereicht worden waren, könnte dies Grund genug für seinen vorzeitigen Tod sein.“
29. Januar 2014
VERSTORBEN: Mike Dueker, 50, der zu diesem Zeitpunkt seit fünf Jahren für ‚Russel Investment‘ arbeitete, wurde in der Nähe der Tacoma Narrows Bridge in Washington State tot aufgefunden. Dueker wurde am 29. Januar 2014 als vermisst gemeldet. Die Polizei teilte mit, dass er über den Zaun gesprungen „sein könnte“ und 15 Meter in den Tod fiel. Sie behandelte diesen Fall ebenfalls als Selbstmord.
Vor seiner Tätigkeit für ‚Russel Investments‘ war er von 1991 – 2008 Assistent des Vizepräsidenten und als Forschungsökonom bei der ‚Federal Reserve Bank‘ in St. Louis tätig. Dort diente er als Mitherausgeber des ‚Journal of Business‘ und der ‚Economic Statistics‘ und war Herausgeber des ‚Monetary Trend‘, einer monatlich erscheinenden Publikation der ‚St. Louis Federal Reserve‘.
In November 2013 berichtete die ‚New York Times‘, dass ‚Russell Investments‘ eines der vielen Unternehmen war, die von den New York States Regulierern vorgeladen worden waren wegen des möglichen Betruges im Zusammenhang mit den New Yorker Pensionsfonds.
3. Februar 2014
VERSTORBEN: Ryan Henry Crane, 37, war Geschäftsführer bei ‚JP Morgan Global Equities Group‘ und wurde überraschend tot in seinem Haus in Stamford aufgefunden.
Es ist besonders relevant, dass Crane die Aufsicht über alle Handelsplattformen und enge Arbeitsverbindungen mit dem jetzt verstorbenen Gabriel Magee von ‚JP Morgan‘ in London hatte. Die Verbindungen zwischen Crane und Magee sind mehr als offensichtlich.
Bis auf einen kleinen Nachruf in der ‚Stamford Daily Voice‘ wurde bisher nichts über Ryan Cranes Tod bekannt.
6. Februar 2014
VERSTORBEN: Richard Talley, 57, war der Gründer und Geschäftsführer von ‚American Title Service‘ aus Centennial (Colorado). Zum Zeitpunkt seines Todes liefen Ermittlungen gegen Tally und sein Unternehmen seitens der Staatsversicherungsregulierer. Er wurde in der Garage seines Hauses in Colorado von einem Familienmitglied gefunden. Er starb durch acht ‚selbst zugefügte‘ Wunden einer Nagelpistole, abgefeuert auf seinen Oberkörper und seinen Kopf.
19. Februar 2014
VERSTORBEN: James Stuart jun., der frühere Vorstandschef der ‚National Bank of Commerce‘ wurde am Morgen tot in Scottsdale im US-Bundesstaat Arizona aufgefunden. Die Todesursache wurde nicht veröffentlicht.
05. April 2014
VERSTORBEN: Peter Schmittmann, 57, war ein ehemalige ‚ABN-Amro‘ Top Banker und 2003 und 2007 Direktor von ‚ABN Amro‘. 2008 wurde die Bank verstaatlicht und er bekam eine Abfindung von 8 Millionen Euro.
Der ehemalige Top Banker wurde in seiner Villa nahe Amsterdam zusammen mit seiner Ehefrau und Tochter tot aufgefunden.[50]
07. April 2014
VERSTORBEN: Jürgen Frick, 48, der CEO der ‚Liechtenstein Bank Frick & Co AG‘ wird am helllichten Tag in der Tiefgarage seiner Bank in Balzers erschossen. Der dieser Tat Verdächtige starb an einer Schussverletzung; sein Leichnam wurde am 14.08.2014 aus dem Bodensee geborgen.
23. April 2014
VERSTORBEN: Li Jianhua, 48, der Leiter der chinesischen Bankenaufsichtsbehörde China Banking Regularity Commission (CBRC), starb an den Folgen eines ‚plötzlichen Herzinfarkts‘. Li wollte an diesem Morgen eigentlich an einer größeren Wirtschaftskonferenz teilnehmen.
Nach Angaben verschiedener Personen aus dem Umfeld der CBRC hatte Li Jianhua noch bis Mitternacht gearbeitet. Am Morgen fand ihn dann seine Ehefrau unerwartet tot auf.
Li war maßgeblich an der Ausarbeitung neuer marktwirtschaftlicher Bestimmungen für das chinesische Schattenbankensystem beteiligt und hatte noch kurz zuvor in einem Interview erklärt: „Es ist jetzt an der Zeit, nicht nur die Risiken zu kontrollieren, sondern die Branche der Finanzdienstleister und Vermögensverwalter grundlegend zu verändern... wenn sie zu unreguliert agieren kann, beschert uns das große Probleme.“ Außerdem war Li als geistiger Kopf hinter den Regulierungsbestimmungen der chinesischen Finanzwirtschaft bekannt.
Offenbar stand er den Rettungsschirmen für die Finanzindustrie ablehnend gegenüber und setzte bei der Regulierung der Trust-Branche stattdessen auf die Marktkräfte.
RESÜMEE AUS DEN MYSTERIÖSEN TODESFÄLLEN
Wenn die Leichen Punkte auf einem Papier wären, die man miteinander verbindet, zeigte sich ein noch nie dagewesenes Bild. Es soll als Warnung dienen und unser bis dato bekanntes Bild der Finanzwelt bis ins Mark erschüttern.
Die obige Liste der Todesfälle ist nämlich kein Zufall, höchstwahrscheinlich existiert eine sogenannte ‚internationale Abschussliste‘ mit den Namen von Top-Bankern. Es gibt Gerüchte, dass das Rothschild-Bankenkartell durch ein neues System, das von den BRICS[51]-Staaten geliefert wird, unterlaufen werden soll. Somit käme ein über Jahrhunderte aufgebautes Bankensystem ins Wanken.
Hier geht es um die Beseitigung der Banker, die offen für eine Systemveränderung sind und die Machenschaften des alten Systems genauestens kennen. Um ihre Dollar-Hegemonie aufrecht zu erhalten, würden die Mächtigen buchstäblich alles tun.
Die rein zufälligen, tragischen Selbstmordfälle, spielten genau denen in die Hände, die so ihre kriminellen Geschäfte ungehindert fortführen können. Die Opfer hatten aufgrund ihrer Position bzw. Reputation und ihres Wissens die Möglichkeit, den Finanzbetrug auf höchsten Ebenen aufzudecken. Ferner wäre höchstwahrscheinlich auch die Komplizenschaft bestimmter Regierungskreise aufgeflogen, die immer noch an dem größten Wohlstandsdiebstahl durch das Schuldgeldsystem (Fiat Money System) mitbeteiligt sind, den die Welt je gesehen hat.
Korruption und Vorteilsnahme sind mittlerweile Teil des politischen Alltags geworden, nicht nur im internationalen Bereich, sondern auch auf nationaler Ebene. Besonders nach dem Mauerfall konnte man sehr schön erkennen, wie Politik, Wirtschaft und Justiz im eigenen Interesse an millionenschweren Geschäften partizipiert hatten. Wenn aber neben der Politik auch die Justiz in diese Angelegenheiten verwickelt ist, wird eine Aufklärung schwierig, um nicht zu sagen: so gut wie unmöglich.