Читать книгу Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen 2 - Heiko Schrang - Страница 26

Оглавление

Bis zum 22.11.1963 hielten die meisten Amerikaner ihre Regierung für unfehlbar und gingen davon aus, dass diese verfassungs- und wahrheitsgetreu handelt. Der Glauben und das Vertrauen der Bevölkerung wurden nach der Ermordung Kennedys schwer erschüttert. Grund dafür war der ‚Warren-Report‘, der der Öffentlichkeit durch Präsident L. B. Johnson präsentiert und von vielen Amerikanern angezweifelt wurde. Das Ergebnis dieser Untersuchung ergab, dass ein Einzeltäter, Lee Harvey Oswald, den Präsidenten ermordet haben soll. Der größte Teil der Amerikaner ging bereits damals von einer Verschwörung aus, in die Regierung und Geheimdienst verwickelt waren.

Eine der Folgen daraus war unter anderem die achtundsechziger Bewegung, die komplett das Establishment und den Vietnamkrieg ablehnte. Den folgenden Generationen, die durch exzessiven Konsum und mediale Manipulation (Fernsehen, Internet) massiv beeinflusst wurden, fiel es wiederum schwer, zu begreifen, dass ihre Regierung bei den Anschlägen vom 11.09.2001 ihre Hände mit im Spiel hatten. Es ist für viele immer noch unvorstellbar, dass die von ihnen gewählten politischen Führer derartige Verbrechen planen bzw. darin verwickelt sein könnten.

Doch es existieren geheime Pläne, die weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit in den USA entworfen wurden. Einer von ihnen trägt den Namen: ‚Operation Northwoods‘. Es war ein Pentagon-Plan, um eine US-Invasion auf Kuba im Jahr 1963 durch Täuschungsmanöver zu provozieren. Ein weiterer Bestandteil dieses Plans war auch die Anwendung von Gewalt gegen amerikanische Bürger auf amerikanischem Boden.

Aus inzwischen freigegebenen Geheimdokumenten geht eindeutig hervor, dass hochrangige US-Militärs Anfang der Sechzigerjahre vorschlugen, Terrorakte in amerikanischen Städten zu inszenieren, um das Land in einen Krieg mit Kuba zu treiben. Einer der Hauptarchitekten der ‚Northwoods‘-Pläne war General Lyman Lemnitzer, ein Falke, der immer wieder mit John F. Kennedy kollidierte. Außerdem sahen die Pläne Terroranschläge in Washington sowie Anschläge auf den zivilen Luftverkehr vor, um dann Fidel Castro die Schuld hierfür in die Schuhe schieben zu können.[88]

Der amerikanische Sicherheitsexperte James Bamford, ein ehemaliger Reporter von ‚AMC News‘, dokumentierte dies als erster in aller Ausführlichkeit in seinem Buch „NSA - Die Anatomie des mächtigsten Geheimdienstes der Welt“.[89] Bamford schreibt, dass die vereinigten Stabschefs der amerikanischen Streitkräfte einen geheimen und blutigen terroristischen Krieg gegen ihr eigenes Land vorschlugen. Damit sollte die amerikanische Öffentlichkeit für den irrwitzigen Krieg gewonnen werden, den sie gegen Kuba führen wollten. Der Vereinigte Generalstab schmiedete Pläne, die vielleicht die schlimmsten waren, die je von einer US-amerikanischen Regierungsinstanz produziert worden sind.[90] Bamfords Bericht basiert auf Dokumenten, deren Freigabe vom Assassination Records Review Board angeordnet wurde.

„Wir könnten eine kommunistische kubanische Terrorkampagne entwickeln, in der Gegend von Miami, in anderen Städten Floridas und sogar in Washington“, heißt es in einem vom Vereinigten Generalstab erarbeiteten Papier.[91] Weitere Pläne sahen unter anderem den Einsatz erfundener MiGs vor, die Zivilflugzeuge bedrängen, Schiffe angreifen und unbemannte Drohnen abschießen. Man empfahl „auf zivile Luft- und Bodenfahrzeuge ausgerichtete Entführungsversuche“.[92] Außerdem wurde in Erwägung gezogen, ein CIA-Flugzeug abzuschießen, das als reguläres Passagierflugzeug ausgegeben werden sollte, um anschließend kubanische Flugzeuge für diesen Abschuss verantwortlich zu machen.

Als Folge sollten die Verlustlisten in den amerikanischen Tageszeitungen die nützliche Welle der nationalen Empörung auslösen. Die amerikanische Bevölkerung hatte großes Glück, das es nicht zur Umsetzung dieser perfiden Pläne kam, da Kennedy das Vorhaben ablehnte.

Die Anschläge vom 11.09.2001 auf das ‚World Trade Center‘ (WTC) sind den Meisten noch in Erinnerung geblieben, nur die Wenigsten wissen, dass es schon 1993 einen Anschlag auf das World Trade Center gegeben hat. Nach dem Anschlag, genauer gesagt im Oktober 1994, enthüllten beispielsweise Paul DeRienzo, Frank Morales und Chris Flash, dass das FBI an dem Bombenanschlag im Jahre 1993 beteiligt gewesen war, bei dem sechs Menschen ums Leben gekommen und über tausend verletzt worden waren.[93]

Daran lässt sich sehr schön erkennen, wozu Regierungen, in diesem Fall die Regierung der Vereinigten Staaten, fähig sind.

Die ‚Operation Northwoods‘ wurde, glaubt man den offiziellen Erklärungen, nie in die Tat umgesetzt. Erstaunlich ist nur, dass die Anschläge vom 11. September 2001 bei genauer Betrachtung aussehen, als seien sie eine Blaupause der ‚Operation Northwoods‘.

Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen 2

Подняться наверх