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Welche Nikotinstärke brauche ich?

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Die Einschätzung, wie viel Nikotin Konsument*innen von E-Zigaretten zu Beginn wirklich benötigen, hängt stark davon ab, wie viel Nikotin beim Rauchen einer Tabakzigarette tatsächlich aufgenommen wird. Die Aussagen bezüglich der tatsächlich gelieferten Nikotinmenge einer Tabakzigarette entsprechen nicht entfernt dem angegebenen Wert auf einer Zigarettenpackung, sondern variiert. Bedingt wird dies nicht nur durch die Art des Rauchverhaltens und der Beschaffenheit der Tabakzigarette, sondern auch davon welche medizinische oder wissenschaftliche Quelle man für die Bemessung heranzieht. Eine weitere Schwierigkeit in der Einschätzung, wie hoch die Nikotinkonzentration im Liquid sein muss, liegt in der Unterscheidung zwischen Konzentration (Volumen des Nikotins im Rauch), Resorption (tatsächliche Aufnahme des Nikotins) und persönlichen Gegebenheiten (Zugverhalten und Stoffwechsel). Der Umstand, dass Menschen das im Rauch enthaltene Nikotin nicht in einer genormten Art und Weise, wie es bei Rauchrobotern der Fall ist, konsumieren und die Aufnahme von Nikotin individuellen Gegebenheiten folgt, erschwert es deutlich, eine sachgerechte Aussage zu treffen. Je nach Quellenlage wird jedoch von einer Nikotinaufnahme zwischen 1 und 4 mg pro Tabakzigarette ausgegangen. In der Nikotinersatztherapie mit Pflastern, Sprays und Kaugummi wird zur Berechnung der täglichen Dosis ein Mittelwert von 2 mg Nikotin pro Zigarette angenommen. Durchschnittliche Raucher*innen konsumieren somit bei einem Tageskonsum von 20 Zigaretten ca. 40 mg Nikotin. Konsument*innen von E-Zigaretten können die Aufnahme des benötigten Nikotins zusätzlich durch ihr eigenes Konsumverhalten steuern. Wird also mehr Nikotin benötigt, etwa am Morgen, um die verringerte „Anflutgeschwindigkeit“ des in Liquids gelösten Nikotins im Vergleich zum Nikotin in Tabakzigaretten zu kompensieren, kann die E-Zigarette also schlicht öfter genutzt werden. Wird weniger Nikotin benötigt, etwa gegen Abend, können, im Gegensatz zur Benutzung von Nikotinpflastern, die das Nikotin in einer etwa gleichbleibenden Dosis an die Haut abgeben, Konsument*innen von E-Zigaretten einfach weniger oft an der E-Zigarette ziehen. Zusätzlich kompensieren Nutzer*innen von E-Zigaretten die schwankende Menge des gerade benötigten Nikotins durch die Auswahl unterschiedlicher E-Zigaretten, Liquid-Kombinationen und durch das Verändern des Zugverhaltens (MtL/DL). Es gibt also zwei unterschiedliche Arten die benötigte Dosierung von Nikotin pro Milliliter im Liquid zu bestimmen, eine rechnerische und eine die durch Ausprobieren, aus der Erfahrung heraus, individuell bestimmt wird [2].

Die Nikotinmenge ist individuell und abhängig von mehreren Faktoren. Nikotin durch die E-Zigarette braucht im Vergleich zur Tabakzigarette länger bis es wirkt.

Ratgeber E-Zigarette

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