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Berechnung der benötigten Nikotinmenge

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Die Interessengemeinschaft E-Dampfen e.V. führt auf ihrer Internetpräsenz seit 2017 eine Umfrage unter allen Nutzer*innen von E-Zigaretten durch, die bereits seit einiger Zeit den Umstieg auf die E-Zigarette bewältigt haben. Aus den bisher über 2500 Teilnehmer*innen der Umfrage, konnte die IG-ED einen Umstiegsrechner erstellen, der die gerauchten Zigaretten pro Tag, die Art der Zugtechnik (MtL/DL) und die Menge an wahrscheinlich benötigtem Nikotin pro Milliliter Liquid errechnet. Unter Zuhilfenahme des Umstiegsrechners lässt sich ohne die Verwendung eines Rechenweges leicht darstellen, dass Raucher*innen, die 20 Zigaretten pro Tag geraucht haben, bei der Benutzung eines Einsteiger-Sets mit restriktivem Zugwiderstand (MtL) und der Verwendung eines Liquids mit 12 mg/ml Nikotin einen ungefähren Tagesverbrauch von 4ml Liquid hätten. Dies entspricht in etwa ein bis zwei Tankfüllungen einer herkömmlichen, für Einsteiger*innen geeigneten E-Zigarette. Die errechneten Werte stellen lediglich Mittelwerte dar, geben aber einen guten Anhaltspunkt, mit welcher Nikotinstärke begonnen werden könnte. Darüber hinaus sollte auch bedacht werden, dass das Verhältnis von angestrebtem Nikotin pro Milliliter und der Tagesverbrauch in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Eine zu schnelle Reduzierung des Nikotins führt lediglich dazu, dass Konsument*innen eine geradezu absurde und auch unwirtschaftliche Menge an Liquid pro Tag konsumieren müssten, um die benötigte Tagesdosis zu erreichen.

Beispiel: Starke Raucher*innen, die täglich ca. 30 Zigaretten konsumieren, müssten etwa 20 ml eines Liquids mit 3 mg/ml Nikotin verbrauchen, um eine annähernd gleiche Nikotindosis zu erreichen. Das ergibt nicht nur rechnerisch keinen Sinn, sondern dürfte mit einer E-Zigarette für Umsteiger*innen (etwa einem Einsteige-Set oder einem POD-System) auch technisch schwer zu erreichen sein. Anders formuliert: Sie müssten annähernd den ganzen Tag fortwährend eine E-Zigarette benutzen. Ein Rückfall zur Tabakzigarette oder der duale Konsum von E-Zigaretten und Tabakzigaretten wäre die Folge.

Alle Raucher*innen konsumieren unterschiedlich und nehmen unterschiedlich viel Nikotin bei dem Konsum einer Tabakzigarette auf. Werden Zigaretten selbst gedreht, schwankt die aufgenommene Menge an Nikotin in Bezug auf die verwendete Tabaksorte und die Dicke der selbstgedrehten Zigarette noch stärker. Deshalb können hier lediglich Richtwerte vermittelt werden, die sich an der Erfahrung orientieren und nicht im wissenschaftlichen Sinne verallgemeinerbar sind. Letztlich können Umsteiger*innen von der Tabakzigarette durch schlichtes Probierverhalten selbst ermitteln, wieviel Nikotin pro Milliliter benötigt werden. Der Vorteil dieser „trial and error“, also „Versuch und Misserfolg“ Methode ist, dass Umsteiger*innen bereits nach relativ kurzer Zeit eine für sich individuell angepasste, optimale Form der Dosierung mit Nikotin erreichen können. Je nach verwendeter E-Zigarette und Zugverhalten variiert auch bei dieser Art der Vorgehensweise die benötigte Nikotinmenge pro Milliliter deutlich [3].

Ratgeber E-Zigarette

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