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Corydalis lutea (L.) DC. Gelber Lerchensporn

Der aus dem Südalpengebiet stammende Gelbe Lerchensporn wurde bereits 1561 von Gessner unter dem Namen Aristolochia rotunda, aliqui Capnium Fumaria quaedam montana als Gartenpflanze verzeichnet. Er blieb hier aber lange Zeit selten und fehlte selbst noch im Hortus Eystettensis 1613. Erst im Laufe des 17. Jhs. breitete sich der Gelbe Lerchensporn dann stärker in den deutschen Gärten aus. Um 1620 gibt ihn Joachim Burser in seinem Herbar für den Botanischen Garten (Hortus Medicus) in Leipzig an. Vor 1630 kam er in den herzoglich braunschweigischen Garten zu Hessem, und 1663 wuchs er unter dem Bauhinschen Namen Fumaria lutea in den kurfürstlich brandenburgischen Gärten in Berlin und Brandenburg. Im 18. Jh. war die Art in Deutschland bereits weit verbreitet. 1773 hebt Gleditsch hervor, daß sie »citronengelbe Blumen träget, im Sommer und Herbste lange blüet und an der warmen Mittagsseite die Felsen und hohen Mauern zieret, aus deren Ritzen und Spalten sie in dichten und kurzen Büscheln herauswächset ... Sie liebet einen trocknen warmen und schlechten Grund, wo sich Gruß und Kalkschutt mit leichter Gartenerde vermischen, und ihre feine schwarze glänzenden Saamen fallen überall hin, wo die Pflanze bald ein Unkraut werden kann.« In der Tat begann der Gelbe Lerchensporn sich jetzt mancherorts an Mauern auszubreiten. Heute sieht man ihn sowohl in Gärten (vor allem Steingärten) als Zierpflanze als auch in beschatteten Mauerspalten warmer Tieflagen als eingebürgerter Neophyt (Agriophyt).

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