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ОглавлениеCrocosmia x crocosmiiflora (Lemoine) N. E. Br. Montbretie
Crocosmia x crocosmiiflora (Lemoine) N. E. Br. Montbretie, Bailey 1961
Die heute in verschiedenen Sorten in unseren Gärten gezogene recht beliebte Montbretie ist eine relativ junge Gartenpflanze. Es handelt sich um eine Hybride der Wildarten C. aurea (Pappe ex Hook.) Planch. und C. pottsii (Bak.) N. E. Br., welche 1880 in der berühmten französischen Gärtnerei von Victor Lemoine in Nancy erzielt und seitdem züchterisch weiterentwickelt wurde. Die beiden Stammarten sind, wie auch die weiteren 8 Arten der Gattung Crocosmia Planch. (syn. Montbretia DC., Tritonia Ker-Gawl.), in Südafrika (z.T. bis Ostafrika) zu Hause. Von dort kamen C. aurea um die Mitte des 19. Jhs., C. pottsii jedoch erst 1877 als Kalt- bzw. Kaphauspflanzen nach Europa. Die heute als Freilandpflanzen gezogenen Hybriden bedürfen, ebenso wie die Gladiolen, der frostfreien Überwinterung ihrer Knollen. Nach der Züchtung der Montbretie dauerte es einige Zeit, ehe die neue Zierpflanze bekannt und eingeführt war. Hierbei erwarb sich die niederländische Gartenbaufirma von J. H. Krelage in Haarlem besondere Verdienste. Erst zwischen 1910 und 1930 erlangte die Montbretie allgemeine Verbreitung. Ihr heute üblicher Name geht zurück auf den früheren, 1803 von Augustin Pyramus de Candolle zu Ehren des französischen, 1801 in Kairo gestorbenen Botanikers Antoine François Ernest Coquebert de Montbret (1781–1801) geschaffenen wissenschaftlichen Gattungsnamen, unter dem die Pflanze seinerzeit von Lemoine vertrieben wurde. Die inzwischen entstandenen Sorten werden heute in zwei Sortengruppen gegliedert, die älteren, kleinblumigen und die neueren Züchtungen mit großen Blüten. Seit 1950 ist mit C. masanorum N. E. Br. noch eine weitere Wildart in Gartenkultur. Diese 1896 im Südosten des Kapgebietes entdeckte Art wird gegen 1 m hoch und besitzt ziemlich große orangegelbe Blüten.