Читать книгу Anwaltshure 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem E-Book | 4 Erotische Roman - Helen Carter - Страница 17

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BühnenReif - Teil 4

Ich schlug meine Beine übereinander und reckte meine Brust etwas nach vorne. Ich wollte ihm einen appetitlichen Anblick bieten.

So sehr war ich mit Zurechtrücken beschäftigt, dass ich gar nicht bemerkte, wie die Wand wieder leise rauschend den Blick auf die Szenerie verstellte.

»Wie hat es dir gefallen?«, kam Georges sonore Stimme.

»Es war … anregend«, stammelte ich mit trockenem Mund.

Er grinste. »Darum ging es aber nicht wirklich, meine Süße. Das hier ist eine Verkaufsshow.«

Jetzt war ich baff. »Eine … was?«

»Tupperparty für Fortgeschrittene. Das ist es«, grinste er.

»Aha …«

»Du bekommst die Wäsche vorgeführt und im Anschluss entscheidest du dich für die Stücke, die dir besonders gefallen haben.«

»Das ist wirklich unglaublich!« Gerade wollte ich noch etwas sagen, das meinen Ruf wieder herstellte, als die Wand abermals zu rauschen begann. Bis heute weiß ich nicht, wie sie das gemacht hatten: Die Szenerie war komplett verändert worden und zwar in kürzester Zeit!

Nun erkannte man eine mittelalterliche Folterkammer. George blieb vollkommen regungslos, als ich ihm einen überraschten Blick zuwarf. Jetzt wurde mir klar, dass er das Szenario schon oft gesehen haben musste.

Augenblicklich ging es mir schlecht. War ich noch vor einigen Minuten so stolz darauf gewesen, dass er mich hierher mitgenommen hatte und ich die Frau an seiner Seite war, so schien plötzlich alles wie weggewischt. Wahrscheinlich hatte er schon viele Frauen hierher gebracht, die, genau wie ich, neben ihm gesessen hatten. Enttäuscht stellte ich fest, dass es nur ein Test-Fick gewesen war. Sein gelangweilter Blick auf die mittelalterliche Szenerie sprach Bände.

Aber ich beschloss, jetzt Spaß zu haben. Es war ein guter Vorsatz, denn ich hatte nie Spaß gehabt und war immer die Verbiesterte gewesen. Und der Sex mit George hatte ja was gehabt. Wenn ich ehrlich war – der beste Fick meines Lebens! Ein Mann mit Erfahrung! Warum also nicht so weitermachen?

Eine Frau in einem hauteng geschnittenen, nach unten hin weit schwingenden, Lackledermantel betrat die Bühne.

In der Hand hielt sie eine Peitsche. Ihre Stiefel, die bei jedem Schritt unter dem Mantel hervorblitzten, waren mit so hohen Absätzen ausgestattet, dass ich mich wunderte, wie sie überhaupt darauf gehen konnte. Die Schäfte reichten ihr bis zu den Oberschenkeln, was ihr einen martialischen Touch gab. Dabei schwankte sie kein bisschen, sondern bewegte sich so fest und sicher, als trüge sie Sneakers.

Sie blickte sich um, dann setzte sie sich in eine Art Thron aus Holz. Als sie die Beine übereinanderschwang, sah man das helle Fleisch ihrer Schenkel, das über dem Schaft ihrer Stiefel hervorlugte. Die Beine schienen ewig lang – es war unglaublich! Dazu noch diese Endlos-Absätze!

Ich war neugierig, was sie unter dem Mantel trug …

Wer immer diese Bühnenbilder entwarf, er hatte ein Händchen, mit wenigen Ausstattungsstücken einen maximalen Effekt zu erzielen. Die Wände sahen nach einer Mischung von Höhle und steinernen Burgwänden aus. Es roch sogar nach nassem, modrigem Verließ. Und bei all dem Aufwand, der betrieben wurde, war mir auch klar, dass es in diesem Laden keinen Slip für vier Pfund gab!

Doch ich erinnerte mich daran, dass George die Wäsche bezahlen musste und lächelte zufrieden. So könnte ich öfter Einkaufen gehen!

Jetzt betrat noch jemand die Bühne. Ein junger Mann wurde hereingeführt. Er hatte die Hände auf dem Rücken gefesselt, was seine überaus wohldefinierten Bauchmuskeln so richtig zur Geltung brachte. Sein Haar hing in goldenen Wellen seinen Rücken herab und verschaffte ihm Ähnlichkeit mit einem jungen Löwen. Alles, was er trug, war eine hautenge Lederhose, die über seinem Penis keinen Reißverschluss hatte, sondern mit Bändern geschnürt wurde. Sie saß derart hüftig, dass sein Schamhaar zu sehen war.

Der Löwenmann wurde von einem fetten Kerl hereingeführt, der wie ein echter mittelalterlicher Henkersknecht wirkte und eine Art dreckige Leggings trug, die unter dem feisten Bauch von einem breiten Gürtel gehalten wurde. Sein Kopf und seine Schultern steckten in einer Maskenhaube, die ihn unkenntlich machte.

Künstlich grob stieß er seinen Delinquenten, den blonden Löwen, vorwärts und fesselte ihn mitten auf der Bühne an eine Kette, die von der Decke hing. Nach getaner Arbeit ging der Henkersknecht links ab, nicht, ohne sich vor der Lederdame verbeugt zu haben.

Sie würdigte ihn keines Blickes, sondern sah nur auf den jungen Löwen, dessen Brust einfach zum Anbeißen war.

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