Читать книгу Anwaltshure Band 5 | Erotischer Roman - Helen Carter - Страница 4

Оглавление

Kapitel 2

Meine alte Wohnung hatte ich verkauft, kurz nachdem ich London verlassen hatte. Mit dem Erlös und einem ordentlichen Kredit leistete ich mir dann ein nettes Apartment in der Binney Street.

Ich verließ die Tube durch den Ausgang in den Cavendish Buildings und hatte dann nur noch einen kurzen Fußweg bis zu meiner Wohnung. Eine vollkommen ruhige Seitenstraße, lediglich einen Steinwurf von den überlaufenen Einkaufsstraßen entfernt. Nachdem ich das cremefarbene Haus mit den beiden Obelisken am Fuß der Eingangstreppen gesehen hatte, wollte ich nur noch dort wohnen. Rechts und links davon standen gewaltige Magnolien, die im Frühsommer herrlich blühten und den ruhigen, beinahe ländlichen Charakter der Gegend betonten.

Allerdings bewohnte ich lediglich ein paar Räume im Erdgeschoss des Gebäudes. Mehr konnte ich mir nicht erlauben. Aber es war das perfekte Ambiente. Ruhig, wenn ich es wollte, und bunt und wild, wenn mir danach war.

In meinem Wohnzimmer angekommen, kramte ich nach der Visitenkarte, auf der nichts weiter stand als:

J. Stevenson

The Rouge

Ich tippte »The Rouge« bei Google ein und wartete. Es gab Millionen Einträge.

»The Rouge/ London« war mein nächster Versuch. Und endlich hatte ich Glück. Es gab Make-up-Shops dieses Namens in allen möglichen Variationen, ein Café, Boutiquen, und zwischendrin … »The Rouge«.

Ich notierte mir die Adresse in meinem Handy und ging dann an meinen Kleiderschrank. Wie lange hatte hier nichts mehr ausgewählt … Seltsam, dass ich die Sachen alle aufgehoben hatte, wo ich doch dachte, für den Rest meines Lebens ins Jeans und Shirts gekleidet zu sein.

Wie ich sehr schnell frustriert feststellte, passte mir ein Großteil meiner Sachen nicht mehr. Und das lag nicht daran, dass sie zu weit geworden waren. Selbst die Pullover spannten beachtlich über meinen Brüsten. Wobei das sogar noch ein Vorteil war.

Das »Rouge« hatte noch nicht mal eine Homepage oder Bewertungen auf irgendwelchen Portalen, also konnte ich nicht sagen, welche Kleidung dort erwünscht war. Als Erstes hatte ich an ein Chanel-Kostüm gedacht. Das ging immer. Andererseits war es auch nicht unbedingt sexy und vielleicht ein wenig overdressed. Wenn man von einem Mann so etwas wie Zeit wollte, tat man gut daran, einen kürzeren Rock zu wählen. Ich beschloss, clever vorzugehen, und legte einen schmalen, schwarzen Bleistiftrock heraus, dazu ein schmales Schneiderjäckchen.

Wichtig aber war vor allem das Darunter, in diesem Fall eine vollkommen durchsichtige Bluse, die wie eine zweite Haut anlag. Auf diese nun war ein mäandernder schwarzer Stoffstreifen genäht, der sich über die Brüste schlängelte und das Ganze wirken ließ, als sei das Ornament auf meinen Körper gemalt. Damit fand ich mich auf jede Situation vorbereitet. Ich konnte ja spontan entscheiden, ob ich die Jacke ausziehen wollte.

Anwaltshure Band 5 | Erotischer Roman

Подняться наверх