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Körperprobleme

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Der Golfschwung ist ein mechanischer Ablauf, folgt den Gesetzen der Physik und ist exakt berechenbar, aber die Körperbewegungen, mit denen wir ihn in Gang setzen, sind alles andere als mechanisch. Ganz im Gegenteil, dazu sind sie sehr kompliziert und werden von vielen Faktoren beeinflusst. Die Umsetzung unserer Bewegung in die Technik des Schwungs ist für viele das Problem. Für den Roughplayer sind Körperbewegungen schwer planbar und ihr Ergebnis ist nicht vorhersehbar. Infolge dieser Unsicherheit macht er halbherzige und ungeschickte Bewegungen, die den kraftvollen Ablauf der Schwungmechanik stören und den Erfolg verhindern. Damit schafft er sich seine Leiden.

Das muss aber nicht so bleiben. Da der Schwung als Ganzes zwar tatsächlich nicht im menschlichen Bewegungsrepertoire enthalten ist, sich aber aus nur wenigen vertrauten Grundbewegungen zusammensetzt, kann durchaus ein runder, natürlicher Schwungablauf daraus werden.

Man muss sich nur klarmachen, dass der Golfschwung sich aus drei Grundbewegungen zusammensetzt, die wir sicher beherrschen und geschickt ausführen können.

1. Eine davon ist das Pendeln. Es ist fast reine Mechanik. Wenn man beim Putten einfach mechanisch Richtung Loch pendelt, fällt das Zittern und Zagen, ob der Ball wohl will, weg, denn er muss ja, er kann nicht anders.

2. Eine Anschubbewegung wie beim Kegeln ist bei vielen Schwüngen beteiligt und hilft, besser von innen zu kommen, zum Ziel hin, und den Slice zu vermeiden.

3. Auch das Werfen und Schleudern aus Schultern und Armen ist uns vertraut.

Die Grundbewegungen wirken harmonisch zusammen, bei jedem Schlag in etwas anderer Kombination.

Eigentlich ist der Golfschwung also weder so schrecklich noch so verwirrend, wie er dem Roughplayer vorkommt. Das Repertoire mechanischer Grundregeln ist ebenso übersichtlich wie das der vertrauten Körperbewegungen. Es ist also kein Problem, mit einer natürlichen fließenden Körperbewegung die Kräfte der Mechanik wirksam an den Ball zu bringen und in einen guten Ballflug zu verwandeln.

Die Probleme, besonders wenn wir uns gerade im Roughplayer-Modus befinden, ergeben sich daraus, dass wir den natürlichen Ablauf der Mechanik stören, weil wir zu viel denken und zuviel wollen und das Schwingen nicht dem Körper überlassen. Wir meinen, wir müssten uns anspannen und machen verrenkte Bewegungen, um genug Kraft für den Impact aufzubauen. Der schöne große Schwung läuft dann nicht mehr rund, weil wir durch Fehlbewegungen, die wir gar nicht merken, seinen Ablauf stören. Durch unwillkürliches Anziehen der Hände verkürzen wir den Radius, durch Einknicken der Knie hacken wir in den Boden, durch Überdrehen der rechten Schulter läuft der Schwung aus der Spur.

Golf ist ganz einfach

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