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DIE ERSTEN EINSÄTZE

Ich weiß es noch wie heute, der erste Einsatz war die Absteckung von ein paar Schächten an der Autobahn kurz vor Eschenlohe. Das Gebiet kannte ich noch sehr gut, war ich doch im Studium oft mit einem Trupp des Münchner Ingenieurbüros Richter, eines der ersten klassischen privaten Vermessungsbüros in München, an der gleichen Stelle gewesen um die Trasse abzustecken. Ich war damals tief beeindruckt vom Truppleiter, weil wir immer um 14 Uhr fertig waren und dann auf dem Dorfplatz zum Fußballspielen antreten mussten. Das hat mir wahnsinnig imponiert, Sport und Arbeit zu vermischen. Der Chef durfte das natürlich nicht erfahren, aber da hielten alle zusammen.

Ein weiterer Einsatz, der meine berufliche Karriere beeinflussen sollte, war die Neugestaltung der Startbahn des Münchner Flughafens. Eigentlich auch keine sehr spektakuläre Aufgabe, handelte es sich doch „nur“ um eine kilometerlange Straße, die sehr breit und schnurrgerade war und sehr höhengenau neu „asphaltiert“ werden musste, also eine neue Verschleißschicht bekam, weil die Flieger bei Start und Landung die alte Decke gehörig ramponiert hatten. Die Einsätze erfolgten nur nachts, da der Flugbetrieb natürlich weiterlaufen musste. Schon bald wurde mir aber klar, was es bedeutete, sehr „höhengenau“ zu planen und vor allem, das in der Praxis beim Deckenbau auch durchzusetzen. Schon damals kam mir die Idee, das mit einem Lichtstrahl zu machen, aber die Technik war noch nicht so weit und vor allem war ich als Student überhaupt nicht in der Lage, Ideen dazu umzusetzen, geschweige denn anzuwenden.

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